Welche Phonovorstufen sind aktuell bei Euch in Benutzung?

  • Hi,


    Zitat

    Bevor es unbedingt starkgegengekoppelte OpAmps werden wie oft angeboten, ist so eine pure Transitorlösung im Rohr ausgezeichnet.


    Was eine OPAmp Lösung und eine Transistorlösung unterscheidet?

    Im Grunde gar nichts. Der OPA ist schließlich auch nur eine Ansammlung von Transistoren ... nur in aller Regel on-Chip gematchted und mit spezifizierten Parametern.

    Damit ist das ´Scheinargument´ obsolet, denn eine diskrete Transitorschaltung kann problemlos ebenso starkes Feedback aufweisen.

    Nur weil es ein diskreter Aufbau ist, ist eine Schaltung nicht perse besser .... Fakt ist, daß die Mehrheit diskreter Schaltungen technisch in vielen Parametern einer simplen OPA-Schaltung nicht gleich kommt

    Zitat

    Widerstands-Anpassung streckbar, kein unsägliches Mäuseklavier oder sonstige Schalter!

    Jeder Stecker ist eine mögliche Fehlerquelle. Mäuseklaviere und Schalter in guter Qualität sind nicht anfälliger für Fehler oder weniger Langzeitstabil ... eher das Gegenteil.


    jauu

    Calvin

    ..... it builds character!


    gewerblicher Teilnehmer

  • Guten Morgen


    Hier hat einer Motive Operationsverstärker für Audio gut zu finden, aber im Grunde bist du im Bilde.


    Das sind sehr hoch verstärkende Bauelemente, zur einfachen Berechnung unendlich, erst durch Gegenkopplung zwingt man sie ins Gewünschte, aber wie mit ner Schrottflinte. Wie mit Bauklötzchen spielen. Vor langer Zeit erfunden für Analogrechner.


    Mit Transistoren gibt es die Möglichkeit andere Randbedingungen besonders für Audio zu verwirklichen. Ist aufwendiger. Stichwort: Phonovorstufen.


    Beste Grüße


    B.

    Einmal editiert, zuletzt von Blasios ()

  • Einstein TTC hatte ich über viele Jahre im Einsatz. Einfach eine Klasse Phonostufe.

    Hatte sie damals auch bei Shakti mit auf einem Workshop, das war die erste Phonostufe, wo es einen richtigen Sprung nach vorne ging. (danach gab es schon auch noch bessere).


    Übrigens 1.000 Euro gebrauchtpreis ist wohl eher eine Traumvorstellung. Ich habe meine für 1.800 € vor zwei Jahren verkauft. 1.500 mit ganz viel Glück, eher 1.600 € muss man schon anlegen, wenn man denn überhaupt eine bekommt.


    LG


    Mario

  • Ich hatte eine Pass DIY Xono im Parallelbetrieb. Beide spielen auf dem gleichen Niveau. Habe dann beide durch eine Phasemation EA 350 ersetzt, da ich dadurch nur eine Phonostufe benötige.

    Alle drei spielen unterschiedlich, aber auf dem gleichen Niveau.


    Die Einstein ist an den Frequenzenden nicht ganz so offen. Hat aber einen tollen Rhythmus und eine super Dynamik. Noch dynamischer fand ich die Xono, die aber tendenziell dunkler spielte. Die Phasemation, mit externem Übertrager (550), löst am feinsten aus und liegt im Bass zwischen Einstein und Xono. Hat halt die besten Ausstattung. Man macht mit allen nichts falsch.


    LG


    Mario

  • Mal ne Frage.
    Okay, bei dem Gerät gibt es keine Gewährleistung.


    Aber wie ist es bei einem in Deutschland gekauften Röhrengerät, wenn das wegen einer defekten Röhre innerhalb der Gewährleistung ausfällt. Wird das dann kostenlos repariert?
    Ich vermute mal ja.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Das kommt wohl auf die Garantie-Definition an.

    Die Röhren unterliegen in der Regel max einer 6 monatigen Gewährleistung,

    gegenüber den 12 bis 24 Monaten des restlichen Gerätes.


    Kann mich noch daran erinnern, dass mir etwas über ein halbes Jahr nach Kauf eines Röhren-Vollverstärkers eine der Leistungs-Röhren abgerauscht ist.

    Dadurch gab es einen kleinen Folgeschaden im Gerät.

    Diese Reparatur war damals nicht durch eine Garantie abgedeckt.


    War seinerzeit nicht dramatisch weil sich die Kosten nur um die 100€ beliefen.

    Trotzdem ärgerlich und mein Vertrauen in das Gerät war damals dahin.

    Ich war zugegebener Maßen auch noch Röhren-Neuling und hatte die Befürchtung mir

    ein Montags-Gerät eingefangen zu haben.


    Nach fachgerechter Reparatur und Röhrentausch hab ich das Gerät daher abgeschoben.


    Viele Grüße

    René

  • Mal ne Frage.
    Okay, bei dem Gerät gibt es keine Gewährleistung.


    Aber wie ist es bei einem in Deutschland gekauften Röhrengerät, wenn das wegen einer defekten Röhre innerhalb der Gewährleistung ausfällt. Wird das dann kostenlos repariert?
    Ich vermute mal ja.

    Meinst du bei deine Ikea Deckenleuchte sind die Lämpchen lebenslang garantiert?

    Sind eben verschleissteile und für €8-20 würde ich keine Umstände machen.

    Sonst lieber Transistor geräte kaufen , natürlich made in Germany ;)

    ---


    Mfgr,
    Rob


    "There is a crack in everything..... That's how the light gets in."

  • Das sollte nicht als Angriff gelten.

    Es hat mich nur interessiert, ob bei einem Röhrengerät eine defekte Röhre in der Gewährleistungszeit mit abgedeckt ist. Als Nutzer weiß ich ja nur, dass das Gerät nicht mehr funktioniert und nicht, wo die Ursache ist.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Garantie und Gewährleistung sind 2 Paar Schuhe.


    Die Garantie ist immer eine freiwillige Leistung des Herstellers oder Importeur. Oft an Auflagen gebunden und auch mit eventuellen Einschränkungen. Ein Amperl dürfe wahrscheinlich keine Garantie auszeichnen.


    Gewährleistung, diese ist gesetzlich geregelt und normalerweise erstreckt sie sich über 2 Jahre.


    Aber diese gegenüber einen Russen in einem Kriegsgebiet geltend zu machen dürfte sehr schwierig werden und steht hier in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Reparatur, eines Röhrentausches.


    Bei einem in Deutschland gekauften Gerät müsste aber meiner Meinung nach sehr wohl die Gewährleistung greifen. Möglich dass es für Röhren eine Einschränkung gibt, so wie z.B. für Akkus in Smartphonen u.ä..

    Da müsste man dann gegebenenfalls die Unterlagen studieren.

    Viele Grüße


    Michael

  • Ich hatte mal eine kleine Phonostufe aus einem deutschen „Bastelbetrieb“, hier im Forum auch recht bekannt. Da war eine Röhre nach nicht mal 10 Betriebsstunden und innerhalb einer Woche kaputt.

    Der Hersteller wollte es zurückhaben, hat eine neue Röhre eingebaut, neu eingemessen. Alles minutiös inkl. Arbeitszeit und jeden Posten berechnet, insgesamt um 100,- Kosten für eine defekte 12,- EUR EH Röhre.

    Nach diesem Ärger meide ich den Hersteller in großem Bogen…. Auch wenn es klanglich leider wirklich nicht schlecht war.


    Aber nein, normalerweise gehören Röhren nicht in die Gewährleistung oder max 6 Monate. Wie es mit Kulanz aussieht, ist immer etwas anderes. In meinem Fall konnte ich aber kein Quanten Kulanz entdecken.

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Sind Röhren dann explizit ausgeschlossen von der Gewährleistung?
    Fände ich ehrlich gesagt etwas komisch.
    Aber, wenn das so ist, wird es wohl rechtlich okay sein.
    Steht das dann im Kaufvertrag?

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Mal wieder ein Zentner Unwissen ausschütten oder habe ich mich jetzt in der Spalte verlesen????


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Ich hatte mal eine kleine Phonostufe aus einem deutschen „Bastelbetrieb“, hier im Forum auch recht bekannt. Da war eine Röhre nach nicht mal 10 Betriebsstunden und innerhalb einer Woche kaputt.

    Der Hersteller wollte es zurückhaben, hat eine neue Röhre eingebaut, neu eingemessen. Alles minutiös inkl. Arbeitszeit und jeden Posten berechnet, insgesamt um 100,- Kosten für eine defekte 12,- EUR EH Röhre.

    Nach diesem Ärger meide ich den Hersteller in großem Bogen…. Auch wenn es klanglich leider wirklich nicht schlecht war.


    Aber nein, normalerweise gehören Röhren nicht in die Gewährleistung oder max 6 Monate. Wie es mit Kulanz aussieht, ist immer etwas anderes. In meinem Fall konnte ich aber kein Quanten Kulanz entdecken.

    Hallo Balazs

    Gerade bin ich auf der Suche nach eben einem solchen Gerät könntest du mir einen Wink geben, was gar nicht geht? :meld:

    Altohrhörer

  • Die Einstein ist an den Frequenzenden nicht ganz so offen. Hat aber einen tollen Rhythmus und eine super Dynamik. Noch dynamischer fand ich die Xono, die aber tendenziell dunkler spielte. Die Phasemation, mit externem Übertrager (550), löst am feinsten aus und liegt im Bass zwischen Einstein und Xono.

    Das ist Alles zu hoch für mich. Ein Vorverstärker soll ein Signal, nach dem Eingang neutral

    verstärken und dann wiedergeben. Mehr nicht.

    Das ist NF, Frequenzbereiche bis 30 000 Hz, mehr nicht. Das löst jede ordentliche Schaltung auf. Wie so Etwas dann einen " tollen Rhythmus und eine super Dynamik " entwickeln soll, ist mir absolut unklar. Würde das so sein, wäre das eine Veränderung des Eingangsignals, was ja nicht sein soll.

    Dazu kommt noch die ganz einfache Frage: Mit was habt Ihr denn bisher gehört, wenn jedes neue Gerät Euch zu solchen Begeisterungsorgien verleitet, das kann doch dann bisher nur

    grottenschlecht gewesen sein.

    Ich baue seit Ewigkeiten selbst und habe dazu noch einen kommerziellen über 50 Jahre alten Sony TA-E 86 Vorverstärker, mit dem ich Andere vergleiche. Wenn die Schaltungen ok sind und die Ausführung stimmt, höre ich keine Unterschiede.

    Was rein geht, kommt verstärkt raus, mehr nicht.

    So soll es sein.

    BtW: Ich würde eine Wette halten, daß im Blindversuch der über 50 Jahre alte

    Sony TA-E 86 mit jedem neuen - egal wie teuren - VV mithält.

    Für meine Röhren VV gilt das Gleiche.

  • Für viele Verstärker kann ich das nachvollziehen, da empfinde ich die Unterschiede, eine vernünftige Kombination vorausgesetzt, auch eher als wenig ausgeprägt. Bei Phonostufen höre ich aber schon größere Unterschiede, an dieser Stelle würde ich auch immer Geld in die Hand nehmen.

    Es gibt aber auch durchaus günstige und sehr gute Geräte.


    Viele Grüße

    Alex

    technology won't save us

  • Hallo


    Es ging um den Einstein MC-.Pre, da du selbst bastelst, müsste dir doch aufgefallen sein, je näher an den Quellen, bei kleinen Größen, desto größer die Fehlereinflüsse! Besonders bei MC und dann nur mit Transistoren.


    Gut, es geht oft schief, das Gehörte mit Sprache zu beschreiben, allerdings Dynamik ist schon aussagefähig, ist ein Begriff sogar der Systemtheorie Lineare S.


    „Was rein geht“ kommt nie wieder so raus, auch unabhängig von der Verstärkung!


    Meine 3 DIY-Röhren-Phonos klingen unterschiedlich, aber alle prima.


    BG


    B.

    Einmal editiert, zuletzt von Blasios ()