neuen Tonabnehmer

  • Hallo'
    ich suche einen Abnehmer der nicht zischelt. Mein Dl110 von 2006 ist schon bei kritischen Aufnahmen
    sehr zischelig. Der Abnehmer spielt am Thorens TP90 Tonarm - Laufwerk TD 2001 - und das Denon DL110 habe
    ich im Januar bei Axel Schürholz retippen lassen. Wenn ich die kritischen Aufnahmen auf meinem Pro Ject RPM 9.1
    mit Ortofon 2M Blue System abspiele, kann man sie sehr gut hören. Bei meinem Denon sind die Laute richtig beissend,
    was wirklich keinen Spaß macht.


    Gruß Jürgen

  • Es kommt wohl immer drauf an... Musikgeschmack, Auflösung u.s.w.


    Ich hatte ähnliches Problem mit einem Grado am TP 90 meines 2001ers. Ich höre seit ein paar Monaten sehr zufrieden mit einem NOS Ortofon X3-MC. Das es das nicht mehr gibt könnte das MC 3 Turbo von Ortofon gut sein, ist aber ein High Output MC... Bei mir zischelt nix mehr und klanglich bin ich echt zufrieden.

    beste Grüße


    Rainer

  • Ich glaube die Ortofon Systeme die ich bis jetzt hatte - am TP90 - haben nie gezischelt.


    Selbst vor Jahren ein Vinyl Master Blue, was ja von der Nadelnachgibigkeit überhaupt nicht


    zum TP90 passt, hat super gespielt. Auch ein Ortofon N.2 hat nie gezischelt. Hat jemand Erfahrungen mit dem neuen


    Ortofon Quintet Blue? Ich dachte auch schon mal an ein 2 M Bronze, auch wenn es weicher auf gehangen ist. War aber


    bei meinem Vinyl Master Blue damals auch kein Problem.

  • Hallo Jürgen,


    scheinbar ist beim TP 90 eine hohe Nadelnachgiebigkeit nicht so kritisch. Mit meinem Ortofon VM Silver habe ich auch keine Probleme. Und im Gegensatz zum Vorgänger (Benz MC Gold) ist bei mir das Zischeln bei S-Lauten deutlich weniger geworden.


    Ciao
    Martin

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    Nächster Franken-Stammtisch?
    Neueste Infos immer in diesem Thread.

  • Das System, welches mir am TP90 bisher am besten gefallen hat, war das Dynavector DV20 XL. Das passt wunderbar zusammen.

    Gruß Rainer


    "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    Kurt Tucholsky 1921

  • Ist das DL-110 denn korrekt justiert? Wenn es einen feineren Schliff bekommen hat beim Retip, kanns sein, dass es auch etwas empfindlicher auf die Justage reagiert.


    edit: Ich habe eines, das ich zwar nur selten verwende, aber das zischelt nichts (an keinem Arm). Hab aber auch keinen TP90, nichtmal nen Thorens. Es hat andere Gründe, dass ich es so selten nutze und die spielen eben mehr nach meinem Geschmack:)

    schöne Grüße aus Wien


    Stefan

    Einmal editiert, zuletzt von blademage ()

  • Hallo,


    justiert ist es schon sehr penibel. Da beim retippen nur der Diamant ersetzt worden ist, tippe ich die Gummis sind nicht mehr im besten Zustand. Bei Instrumentalmusik gibt es nichts zu bemängeln, aber bei manchen Gesangeinlagen - besonders zu Innenrille - macht es keinen Spaß. Wenn ich LPs auflege, schlechte Pressung, schlechte Aufnahme oder weiß der Geier weswegen - besonders zu Innenrille - und die auf meinem RPM 9.1 mit Ortofon 2M Blue höre ich auch bei genauem hinhören, dass das nicht ganz sauber ist, aber es nervt nicht. Man kann es gut genießen, was mit dem Denon nicht möglich ist. Man möchte nur schnell zum Plattenspieler und den Tonarm anheben. Ich kann das unsaubere SSSSS nicht hören. Das DL 110 klingt heller, was natürlich über den Hochtöner geht und die besagten Laute stärker rüber kommen. Als ich den Tonabnehmer 2006 - aus einem Phonogeschäft aus Berlin- bekommen habe, war das alles in Ordnung. Aber nach knappen drei Jahren wurde es schon hörbar zur Innenrille schlechter. Das System ist schon lange auf dem Markt, wer weiß wie lange es schon dort gelegen hat. Es kann ja schon gut 10 Jahre auf dem Buckel haben, was ja dem Gummi nicht gut tut. Ich möchte einfach nur ein System, was auch zur Innenrille sauber abtastet wie mein 2M Blue. Mir gefällt der Klang gut und es tastet sauber ab, warum ich auf den Gedanken komme mir das 2 M Bronze zu kaufen. Aber man liest hier immer, dass es nicht zum TP 90 passen soll. Es ist billiger, als das Ortofon Quintet Blue und hat noch einen schärferen Nadelschliff.


    Gruß Jürgen

  • Was hast Du denn für einen Schliff drauf machen lassen? Weil mit der Originalnadel rein gar nichts verzerrt - im Gegenteil: das DL110 gehört zu den Systemen mit den wenigsten Verzerrungen, die ich überhaupt kenne (und ich kenne ne ganze Menge Systeme). Der normale elliptische Schliff von Ortofon kommt da nicht mit.


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Guten Abend,
    das Denon ist vom Nadel Spezialisten Axel Schürholz mit einer elliptischen Nadel aufgearbeitet.
    Er sagte mir, es sei wieder im original Zustand.
    Außerdem ist das System Anfang der achtziger entwickelt worden. Ich Frage mich, wenn die Abtaster in der Preisklasse nicht besser geworden sind, wo zu dann die Weiterentwicklung?
    Zu dem Rest der Kette, wenn ihr mal aufmerksam lesen würdet, habe ich mit meinem zweiten Dreher - Project RPM 9.1 und Ortofon 2M Blue - keine Verzerrungen. Was soll das dann mit dem Rest der Kette zu tun haben? :S

  • Hallo,


    probiere das DL-110 doch mal bei einem Bekannten am Tonarm. Teste ob die Probleme auch in eine andere Kette auftreten. Damit kannst du feststellen ob es am Tonabnehmer liegt. Wenn letzteres zutrifft, solltest du dich mit den Retipper diesbezüglich austauschen.


    MfG, T.

    Viele Grüße, Tony

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    "Music's real, the rest is seeming" (Fats Waller)

    Einmal editiert, zuletzt von Lynnot ()

  • Hallo Jürgen,


    verstehe ich das richtig, dass das Problem direkt nach dem Retipping auftauchte?


    Mein erstes Denon DL 304 habe ich, nachdem ich den Diamanten versehentlich entsorgt hatte, zu Herrn Schürholz zum Retipping gegeben, ebenfalls elliptischer Schliff. Es spielte danach eher besser als vorher, mit einer Ausnahme, du ahnst es, es neigte zum Zischeln. An den Gummis kann es nicht gelegen haben, die waren relativ neu und blieben. Ich habe es damals bestimmt 20-30 Mal neu justiert, teilweise systematisch allein nach dem Klang des Zischelns. Leider ließ sich ihm das nicht austreiben. Ich habe es dann irgendwann richtig zerstört (vielleicht war es doch heimliche Absicht?), damit war die Geschichte gegessen.


    Dagegen habe ich schon zwei Mal ein DL 103 bei Herrn Schürholz mit Shibata retippen lassen, und das Ergebnis war beide Male einfach klasse. Nichts mit Zischeln. Man könnte daraus schließen, dass es mit dem Schliff zu tun hat, wobei ich mir das eigentlich nicht vorstellen kann.


    Gruß
    Christian

    ... und wo zum Teufel bin ich hier überhaupt?

  • Hallo,


    gezischelt hat es direkt am Anfang - 2006 - nicht so, aber es fing schon nach ein paar Jahren an, oder es viel mir da sehr auf. Retippen habe ich es lassen, weil es plötzlich sehr schlecht klank. Damit meine ich, dass es sehr unsauber abtastete. Besonders die Stimmen klangen, als wenn unter der Nadel ein riesiger Staubwolf hängen würde. Nach dem Retippen war ich auch begeistert, die Stimmen wieder glasklar, super Auflösung, super Bühne eigentlich top. Wenn, - ja wenn das blöde Ssssss nicht wäre. Es ist ja nicht bei jeder LP, nur da wo sowieso fiese S Laute sind und besonders stark zur Innenrille. Jetzt nochmal, auf meinem anderen Dreher - Pro Ject RPM 9.1 - höre ich auch, dass bei den Platten die S-Laute ausgeprägter sind - schlechte Aufnahme, Platten die vielleicht ein wenig verschlissen sind durch frühere schlechtere Abspielgeräte, was weis ich was für Gründe - aber sie fallen nicht so störend auf. Mit dem Denon machen diese Platten keinen Spaß. Instrumental Musik höre ich mit dem DL 110 z.B Andreas Vollenweider oder klassische Symphonien sehr gerne und die machen auch Spaß.


    Gruß aus dem Sauerland
    Jürgen

  • Instrumental Musik höre ich mit dem DL 110 z.B Andreas Vollenweider oder klassische Symphonien sehr gerne und die machen auch Spaß


    Andreas Vollenweider macht bei mir Ausnahmsweiße sogar Digital tierisch spaß 8) ich denke der weiß schon genau wie und mit was man das beste aus den jeweiligen Medien holen kann.


    gruß
    volkmar



    ps..selbst hatte ich noch kaum probleme mit starken zischeln das es richtig stören würde,allerdings stimmt es schon das es bei einigen Platten vornehmlich innen manchmal zum zischeln kommen kann.Generell bekommt man das kaum weg,mit justieren zugunsten des inneren Nulldurchganges hab ich das bei meinen AT´s noch etwas verbessern können..ich denke das kommt aber wie gesagt nur auf relativ wenigen Platten vor,und da nützt wohl selbst das teuerste und bestjustierte System nix.

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Tach auch,


    es liegt am DL110 ist naheliegend. Es könnte auch an deiner Kombination DL110/Phonovorstufe liegen, wie oben schon angemerkt.
    Das DL110 hat ja schon ein paar Härten im Klang, ich mag es trotzdem und kenne es als unkomplizieres System was in fast jedem Tonarm funzt (also mit der orig. Nadel)


    Gruss /// Ole

    Gyrodec MK1 mit Rega RB250 12" (Denon DL103) an Hepos Röhre mit LePazific PrePre, SME 3009 S2 Imp. (Benz MC Gold) an Audiosix Mopped + Audiosix LineStage + SSymAsym + Focal expression + 'n paar Strippen + Rock 'n Roll

  • Hallo,
    Pfonostufe schließe ich aus, weil was hat die Pfonostufe oder auch Kabel mit der Innenrille zu tun? Wie ich schon des öfteren geschrieben habe, sind die unsauberen Laute zur Innenrille. Für mich ist das System der Übeltäter. Leuchtet doch auch ein, wenn die Gummis veraltert sind ;) .