La Rosita Alpha New: Streaming statt CD-Player?

  • Hallo liebe Freunde des schwarzen Goldes,





    auch wenn hier (und auch bei mir) Vinyl im Vordergrund steht, so schulde ich Euch doch noch einen Bericht zur La Rosita Alpha new.
    So sieht das gute Stück aus:



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    Zunächst einmal stelle ich euch die Konfiguration vor: Die Musik wird mit iTunes verwaltet. Ich habe inzwischen circa 1000 CDs mit iTunes geripped. Anfangs habe ich dabei das Apple Lossless Format (ALAC) benutzt, jetzt benutze ich ein unkomprimiertes Format (AIFF). Ob es wirklich zwischen beiden Formaten einen klanglichen Unterschied gibt, weiß ich nicht. Im Netz findet man hierzu durchaus widersprüchliche Angaben. Einen systematischen Vergleich habe ich noch nicht durchgeführt. Da Speicherplatz heute aber nicht mehr so teuer ist, habe ich mich letztlich für das unkomprimierte Format AIFF entschieden. Dies wird übrigens auch von Dan Bellity, dem "Vater" der La Rosita Geräte empfohlen. Die Daten liegen alle auf einem Synology DS214+ NAS mit 2x4TB Speicherplatz. Die Lösung mit dem NAS habe ich gewählt, weil hierauf gleichzeitig auch noch Filme und andere Dateien liegen, die von mehrere Arbeitsplätzen innerhalb des Hauses verwendet werden. Zur Verfügung stehen ein iMac 27 Zoll im Arbeitszimmer im ersten Stock, ein iPhone 5S, ein iPad mit Retina Display (das in der Regel von einem Familienmitglied zum Internetsurfen belegt ist), sowie neuerdings ein iPad Mini zur ausschließlichen Steuerung der Musikanlage.



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    Konkurrent für die La Rosita ist ein Marantz CD Player CD 17 MK II. Die Geräte werden an einem Röhrenverstärker EAR 859 betrieben. Die Wiedergabe der Musik erfolgt entweder über zwei Odeon Rigoletto Hornlautsprecher, die unterhalb von 45 Hz durch einen Audio Physic Luna I Subwoofer unterstützt werden oder über einen Sennheiser HD600, der über einen Kopfhörerverstärker Meier Audio Corda angetrieben wird.

    Wie ihr wahrscheinlich wisst, favorisiert Dan Bellity die Anbindung seiner Streamer mittels WLAN. Dies bietet den Vorteil einer vollständigen galvanischen Trennung, setzt aber ein stabiles Netz voraus. Die La Rosita Alpha new besitzt also zwar einen Netzwerkanschluss, dieser wird von mir aber nicht genutzt. Das Netzwerk wird bereitgestellt durch eine Apple Time Capsule, die an meinem Telekom Router hängt. Mit dieser Konfiguration habe ich bereits in der Vergangenheit positive Erfahrungen gemacht, klappt doch das Streaming von HDTV Filmen über das Apple TV3 auf diesem Wege problemlos ohne Aussetzer. Ohne der Klangbeschreibung an dieser Stelle vorgreifen zu wollen: Die drahtlose Anbindung hat sich bei mir absolut bewährt. Auch Streaming von Musik funktioniert ohne Aussetzer. Selbst wenn über dieselbe Netzwerkverbindung noch ein Programm für das iPad herunter geladen wird, stört dies die Musikwiedergabe nicht. Ebenso war die Einrichtung des gesamten Systems Plug & Play. Der Streamer wurde sofort im Netzwerk erkannt und mit der mitgelieferten Anleitung war die Konfiguration ein Kinderspiel. Bevor man hören kann, muss man noch das "La Rosita Plugin" installieren. Dieses Plugin nistet sich in iTunes ein und übernimmt die Wiedergabe der Musik. Das heißt, iTunes wird zwar zur Verwaltung der Musik weiterhin verwendet, die Wiedergabe läuft aber nicht über iTunes (was auch funktionieren würde, aber schlechter klingt), sondern über das Plugin. Dessen Funktion erkennt man an einem kleinen Icon oben in iTunes.

    Bevor ich nun zur klanglichen Beurteilung komme, kurz noch ein paar Worte zum ganzen "Drumherum":

    Rippen von CDs: Ich hab's mit einem Apple Super Drive am iMac gemacht und mit iTunes. In 99% der Fälle ist das auch okay. Das verbleibende 1% kann einen aber Nerven kosten. Es gab da nämlich so die eine oder andere CD, die sich entweder nicht einlesen ließ, oder die nach dem Einlesen nicht einwandfrei abspielbar war (Sprünge, Spratzeln etc.). Dabei ist zu berücksichtigen, dass iTunes kein Bit-korrektes Rippen unterstützt. Das Ergebnis wird also nicht mit einer Datenbank abgeglichen und man hat somit keine Rückmeldung, ob auch alles korrekt ausgelesen wurde. Abhilfe schafft das Programm „X Lossless Decoder“ oder XLD. Es handelt sich dabei um Freeware und man bekommt in der Regel eine Angabe, ob die CD auch Bit-korrekt geripped wurde. Außerdem - und das ist ein weiteres Manko an iTunes - kann man hier die maximale Auslesegeschwindigkeit des CD Laufwerkes festlegen. iTunes gestattet hier keinen Eingriff ins System. Natürlich muss man nach dem Rippen mittels XLD die AIFF-Dateien noch in iTunes importieren. Das ist aber im Handumdrehen erledigt. Etwas frustrierend fand ich die Erfahrung, dass keineswegs alles, was der Marantz klaglos wiedergibt auch vom Super Drive geripped werden kann. Ich hatte insgesamt 3 CDs (alles Brennlinge einer Firma), die nicht fehlerfrei ausgelesen werden konnten, obwohl der Marantz sie fehlerfrei wiedergeben konnte. Ich habe mir die Original-CDs besorgt, die bei einem Freund lagerten. Damit ging es problemlos. Ein Audiolaufwerk scheint also fehlerverzeihender zu sein, als ein Computerlaufwerk und Apple sollte den Namen Super Drive vielleicht nochmal überdenken, denn ein altes LG Laufwerk konnte eine CD rippen, bei der das Produkt des teuren Apfels die Segel streichen musste.

    Organisieren der Datenbank: Ja, das Rippen und Taggen einer ganzen CD Sammlung ist deutlich mehr Arbeit, als man anfangs denkt. Und man tut gut daran, hier Zeit zu investieren, wenn man hinterher alles problemlos wiederfinden will und wenn man aus ästhetischen Gründen auf die vollständige Coveranzeige nicht verzichten will. Jetzt kommen natürlich die ganzen iTunes Gegner und machen deutlich, welche Programme doch viel besser zum Verwalten der Musiksammlung geeignet seien. Diese Diskussion will ich hier bewusst nicht führen! Wer mit La Rosita arbeitet, bindet sich an iTunes. Das muss man vorher wissen und akzeptieren, oder sich einer anderen Streaming Lösung zuwenden. Ich persönlich habe die von iTunes vorgegebenen „Genres“ erheblich modifiziert. „Klassik“ alleine wollte mir nicht genügen. So gibt es nun also neben Renaissance und Barock auch Wiener Klassik und vieles mehr. Man kann die Kategorien einfach überschreiben. Auch gebe ich als alter Bach-Fan natürlich im Freitextfeld noch weitere Informationen ein, wie z.B. dass eine Kantate für den 12. Sonntag nach Trinitatis komponiert wurde. Auf diese Weise findet man über Wiedergabelisten auch die passende Kantate zum jeweiligen Sonntag.

    Bedienungshilfen: Anders als bei manch anderem Streamer reicht es nicht, ein NAS laufen zu haben (auch kein NAS mit iTunes Server!). La Rosita Streamer brauchen ein vollständig laufendes iTunes. Ob das nun der iMac im Arbeitszimmer im ersten Stock ist, der Mac Mini neben der Anlage oder das Macbook ist letztlich egal. Ich wollte keinen Mac im Rack und ich wollte auch keinen Laptop auf dem Wohnzimmertisch. Also läuft jetzt der iMac im Arbeitszimmer per Wake-on-LAN und gesteuert wird alles über ein iPad mini, welches sich im Wohnzimmer hübsch unauffällig einfügt.

    So sieht es aus, wenn man auf dem iPhone die Bibliothek aufruft:
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    Das reicht um mal schnell an oder auszuschalten, aber zum komfortablen browsen durch die Bibliothek ist der Bildschirm m.E. zu klein.

    Besser sieht die Übersicht dann aus, wenn man auf’s iPad wechselt:
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    Hier kann man auch die einzelnen Stücke des ausgewählten Albums sehen, oder man geht auf die große Coveransicht, das sieht dann so aus:
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  • So, nachdem nun alles eingerichtet ist, kommen wir zum Klang. Ich habe mir extra ein wenig Zeit gelassen, denn ich möchte nicht in den Fehler verfallen, ein neu erworbenes Gerät aus lauter Enthusiasmus über die Neuanschaffung über den grünen Klee zu loben. Nur zu leicht entpuppt sich der „frühe Blender“ später dann als der „langfristige Nervtöter“.

    Natürlich habe ich über den Marantz zuvor einen Pegelabgleich gemacht, auf dass nicht die alte Regel gelte „möge der Lautere gewinnen“. Aber nein, ich habe keinen Doppelblindtest gemacht, sondern ich wußte meist (nicht immer) welches Gerät gerade läuft. Wem dies als Test Setup nicht genügt, der kann an dieser Stelle getrost aufhören zu lesen!

    Zunächst einmal ging es mir um die Tonalität, die Klangfarbe, technisch gesprochen: Den Frequenzgang. Hier dürften sich digitale Quellen eigentlich nicht groß unterscheiden und tatsächlich waren hier zwischen dem Marantz und der La Rosita beim lockeren Hin-Und-Herschalten keine großen Unterschieden auszumachen. Da sind die Unterschiede bei verschiendenen Tonabnehmern oder gar Lautsprechern viel gravierender.

    Meiner Erfahrung nach sind die Unterschiede bei digitalen Quellen oft viel subtiler. Ich verweise immer gerne auf meine Erfahrung (die man auch irgendwo hier im Forum nachlesen kann) als ich mir einmal einen Restek CD Player ausgeliehen hatte. Im ersten Moment dachte ich „boah, ist der hochauflösend, viel klarer als der Marantz …“, nach ein paar Tagen merkte ich, dass ich wieder viel lieber LP hören wollte. Rechter Genuss wollte auf Dauer mit dem Restek nicht aufkommen - er war irgendwie nervös, crisp, halt nicht langzeittauglich (für meine Ohren).
    Bevor ich mich daran gemacht habe, diesen Bericht zu schreiben, habe ich je schon einige Abende intensiv mit der La Rosita gehört. Den ersten Test der Langzeittauglichkeit hat sie bei mir bestanden: Das Musikhören macht Spaß, es verlangt nach mehr, man kann gar nicht aufhören und geht regelmäßig zu spät ins Bett. Das ist schonmal eine gute Eigenschaft und die Voraussetzung für mich, dass ein Gerät bleiben darf.

    Dann habe ich mich daran gemacht, doch mal gezielt auf die Unterschiede zwischen Marantz und La Rosita zu achten. Dabei sind mir folgende Dinge aufgefallen:

    Ferenc Snetberger, Arild Andersen, Paolo Vinaccia - Nomad (Enja):
    Die Platte lebt von der intimen Interaktion zwischen akustischer Gitarre, Bass und Perkussion. Eine tolle Platte, aber ich habe sie heute neu bekommen und das erste Mal gehört. Ob es daran lag, dass dies die einzige Platte war, bei der ich zwischen beiden Systemen keinen signifikanten Unterschied heraushören konnte?

    Silje Nergaard - At First Light (Emarcy):
    Eine Platte, die ich sehr liebe. Es ist für mich die typische „Gute Laune Musik“ im positiven Sinne. Gelegentlich greife ich mal zum Saxophon und spiele ein bisschen dazu. Auf dieser Platte kenne ich jeden Ton. Zwei Dinge fallen mir auf: Silje Nergaards Stimme klingt über die Rosita natürlicher, sie wirkt körperlicher, greifbarer. Sie steht plastischer im Raum, als von CD. Sie steht an der selben Stelle, aber sie ist dreidimensionaler. Und der Bass! Er ist knorriger, leichter zu verfolgen, es wirkt so, als hätte er über die Rosita ein paar Obertöne mehr.



    Harnoncourt: Mozart - Requiem (Teldec):
    Diese CD habe ich schon vor vielen Jahren immer wieder zum Vergleichshören genommen und zwar immer das „Benedictus“. Man kann hier wunderbar die menschliche Stimme beurteilen, denn es kommen alle 4 Solisten an die Reihe, dann kommt ein Einsatz der Holzbläser, den ich nirgendwo anders als bei Harnoncourt je so eindrucksvoll erlebt habe und dann beendet der großartige Chor den Satz mit dem „Hosanna in excelsis“.
    Hier sind es zunächst wieder die Stimmen, die mir bei der Rosita besser gefallen. Der Raum ist besser gestaffelt, die Stimmen plastischer. Und dann, wenn es komplexer wird, vielstimmiger, lauter, dann hat man das Gefühl die Rosita ist lockerer, unangestrengter. Da wirkt der Marantz schon fast ein wenig komprimiert.

    Tzimon Barto: Rameau - A Basket of Wild Strawberries (Ondine):
    Rameaus Klavierwerke kenne ich normalerweise auf dem Cembalo. Was Timon Barton hier auf dem Flügel spielt, hat sicherlich mit Werktreue und mit Nachbildung des historischen Klanges wenig zu tun. Und doch ist es eine bewegende Interpretation, die zeigt, dass Musik auch nach Jahrhunderten einen ganz neuen Zauber bereithalten kann, wenn man sich ihr anders nähert, als üblich. Klaviermusik wird ja von jeher gerne für vergleichendes Hören genommen. Zunächst geben sich der Marantz und die Rosita nicht viel. Der Flügel tönt voll und steht dreidimensional im Raum. Aber erneut: An den lauten und komplexen Stellen, da wirkt die Rosita umangestrengter, lockerer, weniger komprimiert, einfach natürlicher.

    Da sind jetzt mal 4 Beispiele von vielen, aber die Tendenz ist klar: Die 2 Geräte sind relativ nah beieinander. Wer mir erzählt, er würde seit dem Umstieg vom CD Player auf La Rosita Streaming seine gesamte CD Sammlung neu entdecken, der hat bessere Ohren oder eine bessere Anlage als ich, vielleicht auch einen schlechteren CD Player oder einfach viel Enthusiasmus aufgrund der Neuanschaffung. Es sind Unterschiede da, Nuancen, keine Welten. Aber gerade die Nuancen entscheiden ja oft darüber, wie viel Spaß Musikhören macht.
    Meine Rosita darf bleiben, denn Sie ist besser als mein CD Player. Ist diese Verbesserung den Preis der Investition wert? Nun, das muss jeder für sich entscheiden. Ich wollte gerne neben dem Klang auch aus ganz anderen Gründen eine Streaming Lösung: Meine Musik ist jetzt gesichert, gespiegelt und nochmal extern gelagert. Kratzer auf dem Polycarbonat oder auch Alterung werden den Daten so schnell nichts anhaben. Auch kann ich jetzt auf dem Sofa sitzen und von 5 Pianisten im direkten Vergleich das selbe Stück hören, ohne Aufstehen, ohne CD wechseln, alles ist nur einen Fingertipp entfernt. Auch kann man abends einfach mal sich 10 Lieblingsstücke zusammenstückeln ohne dazu vor dem CD Regal auf den Knien zu rutschen und ohne zu fluchen, weil irgend jemand in der Familie mal wieder nicht das Alphabet konnte.
    Ihr sagt „das wollen wir doch gar nicht“? Wir wollen das Cover, den Prozess des Auflegens - ja dafür haben wir doch die LP und daran will ich auch gar nicht rütteln. Aber als Gegenpol dazu muss ich sagen: Wenn schon digital, dann auch ganz. Ohne sich drehende Medien und mit maximalem Bedienungskomfort.

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    Sorry, ist ein bisschen lang geworden.
    Liebe Grüße
    Sebastian

    3 Mal editiert, zuletzt von Sebastian ()

  • PS: Das verwendete Plug-in war PI Elite Edition 3.2.0.es (zumindest heute, denn diese Version ist ganz neu)


    PPS: Nur der Vollständigkeit halber: Wenn ich oben schreibe, ein NAS mit iTunes Server reicht nicht, man braucht ein vollständig laufendes iTunes, z.B,. auf einem iMac, dann ist das nur die halbe Wahrheit. Natürlich kann ich über die Synologie Apps auf das NAS zugreifen, die Musikdateien mit dem iPhone oder iPad abspielen und per AirPlay an die LaRosita weiterleiten. Aber dann läuft das Ganze nicht über's Plug-In und erreicht somit nicht die maximal mögliche Qualität.

    Einmal editiert, zuletzt von Sebastian ()

  • Toller Bericht Sebastian.
    Ich kann dir nur vollumfänglich zustimmen.
    Meine kleine Rosita Lösung mit der Loreley begeistert mich auch jeden Tag.
    Kurze Frage: wie wechselst du auf im iTunes in diese Cover Vollansicht?


    Rainer

    Rainer


    Treidler Strom - Fisch Audio Leiste - Puritan Ground - Keces P3 - Furu S022N - Innuos PULSEmini - SolidCore S/PDIF Kabel - Veridian Sirius - Furu 22 XLR - NuPrime STA 9X - Einstein Thrill LS - QA Concept 300 - FE Pagode Sig

  • Hallo Rainer,


    Du nimmst diese Ansicht:
    [image=' 91164'][/image]
    Dann siehst Du oben in der Leiste rechts neben "Play" "Vor" und "Zurück" ein Minibild des Covers. Wenn Du da drauf tippst, bekommst Du die große Coveranzeige.


    Viele Spaß mit Deiner Rosi,
    Sebastian

  • 1. Gute Besserung!


    2. Danke für den Bericht! Sehr schön geschrieben.


    3. wenn man ein laufendes iTunes benötigt warum kauft man dann den Rosita? Ist es dann nicht einfacher & billiger einen Mac + DAC zu betreiben. Und mit Amarra oder PureVinyl/Pure Music klanglich sicher nicht schlechter! (Diese Frage ist nicht als Kritik zu verstehen - sondern wirklich als Frage!)


    Oder treibt man den ganzen Aufwand mit Rosita + NAS + Mac + iPad um in jedes Zimmer streamen zu können? Dann wären auch in jedem Zimmer hochwertige Lautsprecher und Verstärker nötig?!


    Habe ich da was nicht verstanden oder übersehen?


    Grüße von Doc No

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Hi,
    Das Problem ist, wie bekomme ich die Daten vom Rechner im gespeicherten Format in den Dac im PC Format. USB ist da meiner Erfahrung nach nur die drittbeste Lösung. WLAN ist und der proprietäre Player von La Rosa macht das anders und besser!? Ich gehe über Firewall und ein RME, was man besser als jede USB-LÖSUNG ist, die ich kenne.
    LG
    Sascha

  • Hi Doc,


    nein, ich höre am Mac lokal im Arbeitszimmer und im Wohnzimmer über die Rosita. Streaming in andere Räume ist momentan kein Thema, außer, dass ich alle Musik per Knopf im Ohr auch übers iPhone hören kann.
    Natürlich hätte ich mir auch einfach einen DAC holen können. Nur, wenn ich keinen Computer in der Anlage stehen haben will und bei der Anlage keinen Netzwerkanschluß habe und LAN übers Stromnetz nicht will ...?
    Dann hätte ich wieder das AirPlay Protokoll benötigt. Per AirPlay in den Apple TV3, von dort digital per Lichtleiter in einen DAC, von dort in die Anlage. Wäre auch gegangen. Aber dem ATV3 traue ich audiotechnisch nicht so viel zu und die modifizierten AirPort Express Teile kosten auch wieder Geld.


    Gruss
    Sebastian

  • Ein schöner Bericht Sebastian. Da bei mir seit gestern eine La Rosita Beta New spielt kann ich deinen positiven Bericht nur bestätigen.


    Doc No
    Ein NAS ist für eine Rosita nicht notwendig und im Endeffekt ist sie ja auch ein DAC. Die Verbindung erfolgt halt über Wlan und nicht per USB. Und billiger ist ein USB DAC auch nicht wenn er in der Klangklasse liegen soll.
    Ich habe die letzten 2 Jahre einen M2tech Young per USB an meinem Mac Mini betrieben. Die Musik liegt auf einer externen 4TB Firewireplatte und als Abspielsoftware lief Pure Music und Amarra. Hatte nun diverse DAC's probegehört da ich wissen wollte was mittlerweile möglich ist. Dabei hat mir die La Rosita halt am Besten gefallen und sie wurde gekauft.


    Die Benutzung unterscheidet sich absolut nicht zu einem anderen DAC am Mac. Ich starte meinen Mac Mini, dort wird ein Benutzer automatisch angemeldet, iTunes fährt von alleine hoch und schon kann ich per iPad steuern. Das dauert dank SSD nur zirka 20 Sekunden. Beim USB Wandler war es genau so. Als Bonus kann ich nun Wimp Hifi von meinem iPad auf die Rosita streamen. Das läuft zwar ohne das Plug-In, hört sich aber trotzdem schon hervorragend an.


    Thomas

  • Viele Wege führen nach Rom.



    Für mich führt an einem NAS kein Weg vorbei. Nicht nur für Musik, Filme sondern auch als zentrales Backup Medium. Plattenplatz ist kein Thema. Und man muß keinen PC starten, um Musik zu hören (na gut, ein NAS ist auch eine Art PC).
    Der NAS hängt am Router und streamt die Musik über WLAN oder LAN. Wenn keine Strippe stören soll, reicht auch eine kleine WLAN/ETHERNET Bridge, z.B. von Netgear für kleines Geld. Diese schließt man an die Anlage an und schon glaubt diese, am LAN zu hängen. Funktioniert tadellos.


    Flac als Format ist für mich erste Wahl, insbesondere da auch alle Shops, die 24 Bit Studiomaster anbieten, Flac unterstützen. Außerdem will ich keine proprietären Protokolle und kein 'eingebautes' iTunes. So sehr ich Apple Produkte mag, an der Stelle nicht.
    Wenn ich richtig informiert bin, unterstützt die Rosita kein 24 Bit, aber das mag sich geändert haben?


    BY (der auch nach einer Weisheitszahnextraktion sich nun gerade von einem resultierenden Knochenaufbau erholt, insofern fühle ich mit Dir, Sebastian).

    Einmal editiert, zuletzt von Baba Yaga ()

  • Sag bitte Sebastian, wie läuft deine La Rosita Lösung an deiner mittlerweile stark umgestellten Musikanlage? Bist du immernoch so zufrieden?
    Ich frage weil ich überlege von meiner La Rosita Loreley ein upgrade zu machen.


    Rainer

    Rainer


    Treidler Strom - Fisch Audio Leiste - Puritan Ground - Keces P3 - Furu S022N - Innuos PULSEmini - SolidCore S/PDIF Kabel - Veridian Sirius - Furu 22 XLR - NuPrime STA 9X - Einstein Thrill LS - QA Concept 300 - FE Pagode Sig

  • Hallo Rainer,


    ja, ich bin mit der LaRosita weiterhin zufrieden. Ich benutze immer die aktuellste Version des Plug-in und steuere die LaRosita meistens über mein Macbook an. Die Audiodateien liegen auf einem Synology NAS. Ich habe zwar auch ein iPad mini extra zur Audiosteuerung angeschafft, das funktioniert aber nur, wenn der iMac im Arbeitszimmer läuft - das ist eher selten der Fall. Es gibt ja auch ein Hardware-Update für die Alpha new. Das kostet glaube ich ca. 800EUR. Habe ich bisher aber nicht machen lassen. Ich sah bisher keine zwingende Notwendigkeit und zu 70% höre ich ja doch Vinyl. Wenn Du die Anschaffung einer Alpha new ins Auge fasst, würde ich aber darauf achten, dass sie das Update bereits hat.


    Gruss


    Sebastian

  • Hallo Sebastian,

    habe deine Rat befolgt und eine Alpha mit dem R Update gekauft. Ich hoffe sie erreicht mich Samstag. Bin sehr auf den Unterschied zur Loreley gespannt.

    In deiner Anlagenkonfiguration noch alles wie gehabt?

    LG

    Rainer

    Rainer


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  • Hallo Rainer,

    ja, bei mir ist alles wie gehabt. Nach einigen Problemen mit dem Plug-In (läuft auf aktuellem iTunes nicht mehr) hat Dan Bellity ja die La Rosita Engine zur Verfügung gestellt (kostenlos für registrierte Nutzer!). Damit war alles bestens und ich bin mit der Alpha new weiterhin sehr zufrieden, obwohl meine das R-Update nicht hat.

    Heute morgen habe ich dann gesehen, dass es die Engine bereits als Version 1.1 gibt. Ab da muss man nicht mehr manuell updaten, sondern es läuft automatisch. Leider habe ich das Update auf 1.1 verpasst und als ich es heute nachholen wollte, funktioniert der Link nicht mehr. Falls Du also einen Download der 1.1 Engine besitzt, wäre es nett, wenn Du Sie mir zukommen lassen würdest. Ich habe zwar auch schon Dan angemailt, aber die Antwort kann ein wenig dauern.

    Viel Spass mit der Alpha new-R!

    Sebastian

  • UPDATE: Die Version 1.1 habe ich bekommen. Das automatische Update auf 1.2 schlug fehl. Diesen Fehler hatten aber viele User. Dan Bellity hat das Problem inszwischen behoben, das Update auf 1.2 läuft problemlos. Ach ja: Klingen tut es auch gut! :)

    Sebastian


    PS: Schreib mal, wie sich die Alpha new mit dem R-Update so macht ...

  • Ist noch im Versand.

    Warte gespannt und melde mich.

    Rainer


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  • Ich kann Deine Höreindrücke CD-Player vs. Streaming bestätigen. Da ich in der Windowswelt zu Hause bin, ist es bei mir ein Linn Streamer. Bei mir zog der Audionet ART V2 gegen den Linn Majik DS klar den kürzeren. Besser durchgezeichneter Bass, bessere Auflösung vor allem in den Mitten, sehr natürliche Klangfarben und kein Hang zur Aggressivität in den Höhen stehen auf der Habenseite des Streamingplayers, vom Vorteil bei der Bedienung - ich habe an die 2 TB Flac-Dateien - ganz zu schweigen. CD kommt für mich nicht mehr infrage.


    Gruß, Jürgen

    Was möglich ist kommt vor.