"Bester" Übertrager für Ortofon MC20 MKII - gesucht

  • die phonopsophie mc sind/waren im ortofon mc stil des mc 30 super mkI... 3 ohm 0,22 mv FG 2 schliff

  • Mir ist klar, dass der Herr Hansen viel mit Ortofon-Systemen gemacht hat. Genauso wie mit Thorens. Auch finde ich seine Verstärker richtig gut, die er gebaut hatte, nachdem der Naim-Vertrieb nicht mehr in seiner Hand war.
    Aber der Rest zu dem, was er heute so macht... Soll er doch.

  • Sooo, Liebe Leute,


    ich habe Alle beisammen. Es warten auf eine Hörprobe:


    Ortofon stm-72
    Ortofon T-20
    Kenwood KHA-50, Rin: 100 Ohm
    Aikido MC-PrePre, Rin: 32-1KOhm


    Hoffe ich komme am WE zu einem Hörtestlauf.


    Weiteres folgt! Werde berichten!


    Happy ears!


    Gruß Alex

  • Hallo,


    ja, Eindrücke sind da, aber ob ich die hier schon so richtig zusammenfassen kann, weiß ich nicht.


    Kurze Anmerkung: Alles was ich hier an "Klangeindrücke" bei diesem "Bauteilehören" schreibe unterliegt meiner persönlichen subjektiven Wahrnehmung in der von mir o.g. betriebenen Kette. Sprachliche Unzulänglichkeiten bezüglich der Beschriebung von "Klang" sind vorhanden!


    So, die Kette:


    Plattenspieler: Thorens TD 2001


    TA: Ortofon MC20MKII


    ÜT: stm-72 und T-20 (beide Ortofon) gehen dann in die ...


    Phonostufe: Phonodude


    Pre: Röhre 56er mit interstage


    Endstufe: Buscher SE 12


    Lautsprecher: BB Fostex FF225K in MLTQWT, mit HM10 (10Ohm) Isophon.


    Gehört wurde die Kette abwechselnd mit den beiden ÜT von Ortofon. Der Phonodude wurde auf 82,5KOhm eingestellt, dies resultiert (bei beiden ÜT mit 1:40 (?)) in 51.6 Ohm. Es wurde auch variiert (s.u.).


    Eindrücke: Beide ÜT's geben den Hochtonbereich lauter wieder als der zur Verfügung stehende MC-Pre von Kenwood. Dies resultiert für meine Ohren in eine leichte Übertreibung der S-Laute, vielleicht wirken die S-Laute auch dadurch unsauber und scharf.
    Der Kenwood (100Ohm) wirkt hier etwas sanfter.


    Die Räumlichkeit ist bei beiden ÜT's gut dargestellt. Der T-20 ist etwas vordergründiger und holt das Musik-Geschehen vor die Lautsprecher, das Musikereignis wirkt direkter.
    Der stm-72 lässt das Musikgeschehen hinter der Boxenlinie stattfinden. In der Darstellung der Bühne wirkt der stm-72 dadurch etwas breiter, die Stimmen der Backgroundvocals stehen mehr im Hintergrund.
    Stimmen wirken mit beiden ÜT's sehr realistisch. Tonal zeichnet der stm-72 etwas wärmer, der T-20 wirkt präsenter. Die Stimmen sind dadurch deutlicher wahrnehmbar. Ich finde die Abstimmung mit dem stm-72 bzgl. Stimmen in meiner Kette etwas angenehmer.
    Der Bass ist bei beiden sauber, tief und gut durchhörbar, auch ortbar. Allerdings sind Unterschiede vorhanden. Der T-20 hat in Sachen Durchhörbarkeit die Nase vorn. Der stm-72 ist dafür etwas "wärmer" und der Bass wirkt mit mehr Volumen beim Hören.
    Beide ÜT's sind in Sachen Rhythmus und Timing dem Kenwood etwas überlegen; die Musik hängt besser zusammen. Die Ereignisse scheinen miteinander zusammen zu fließen.... . Dynamisch scheint der T-20 die Nase vorn zu haben, hier mag der schlankere Eindruck auch die Dynamik subjektiv hervorzuheben/zu "verbessern".


    Verändert wurde Rin auch; allerdings nur verringert. Hierdurch wurde das Klangbild bei beiden "heller" und S-Laute verstärkten sich nochmals. Auch Cin wurde verändert; ich konnte aber mit meinen Werten (einstellbar sind max. 770pF --> bei 1:40 knapp 3nF) keine hier darstellbare Veränderung verzeichnen.


    Bitte zu diesem Thema auch hier nachlesen.


    Gehört wurde viele, viele Paltten. Aber zur Beurteilung habe ich immer wieder diese 4 aufgelegt:


    The Nits: URK Live
    Leonard Cohen: Old Ideas
    Malia & Boris Blank: Convergence
    Rugierio Ricci:Bizet, Carmen... (Speakers Corner)
    Dave Brubeck: Time Out




    Soweit der erste Kurzzeiteindruck. Ich höre weiter.


    Happy ears!


    Alex

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  • Hallo,


    hier ein kurzes update:


    Nach weiteren Hörsessions stellt sich heraus, dass die beiden ÜT's die beiden Mc-Pres hinter sich lassen. Beide MC-Pres klingen gut; ich bevorzuge den Kenwood. Bei beiden ist der Hochtonbereich im Vergleich zu den ÜT's irgendwie künstlich und nicht so offen. Beide ÜT's klingen offener und vor allem natürlicher. Ebenso ist die räumliche Darstellung des Geschehens besser dargestellt. Auch hier sind die MC-Pres kompakter; in der Tiefe wie auch in der Breite der Bühne. Die Musik ist bei den ÜT's "mehr" Musik.


    Wie sich das Ganze noch verändern lässt durch eine Beschaltung der ÜT's kann man an anderer Stelle lesen.


    Wer von den beiden ÜT's nun besser ist, kann ich noch nicht sagen, beide haben ihre Stärken. Klingt im Moment nur anders. Der T-20 ist offener und spritziger, breite Bühne und Stimmen sind mehr im Vorgrund. Der stm-72 ist ruhiger, entspannter, bringt die Musik etwas kompakter wieder in der Breite, aber dfür mit mehr Tiefe. Details sind beiden reichlich vorhanden.


    Soweit meien bescheidene Meinung der Hörheindrücke zu diesem Thema aus MEINER Kette.


    Gruß Alex

  • Noch Interesse, die Herren?


    In meiner Kette hat der stm-72 bisher mehr Zeit verbracht als der T-20.


    Die Diskussion über diese beiden ÜA's mag hier und da sicherlich nicht mit anderen TA - ÜA Kombinationen in Sachen Ansehen nicht vergleichbar sein, hat mit aber eine Grundätzliche Sache vor Augen geführt: Testen und probieren! Hören und Gegenhören. Auch habe ich verschiedene Kombinationen, aktiv MC Pres andere MM Vorstufe und eben den Phonodude mit den ÜA's, probiert. Auch habe ich hören lassen und kann sagen, auch wenn hier keine 10Tausende stehen, ist das Ergebnis klasse. Ich freue mich, nach vielen Stunden des Gerätehörens, nun meine Plattensammlung und Neuanschaffungen wieder ohne das Geräte- und Bauteile-Hören, geniessen zu können.


    Soweit happy ears!


    Gruß Alex

  • Hallo Alex,

    da kann ich nur beipflichten. Ich habe auch das MC 20 MKII am selben TA, nur hat bei mir der MCA 76 das Rennen "gegen" den STM 72 gemacht - letzterer hingegen gefiel mir am SPU besser.

    Und die Aikido sachen mag ich auch sehr gerne !

    Markus