Wie lange hält ein Tonabnehmer? -Grundsatzfrage-

  • wenn die Radien durch Abnutzung weggeschliffen sind, dann berührt auch die Spitze die Platte.
    Vermutung: Das ist dann der Moment wo man den Verschleiß durch Knistern hört.


    Das vermute ich auch. Dann ist auf wohl spätestens der Zeitpunkt gekommen, wo man sich nach einem neuen System umsehen sollte.


    Auf deinem ersten Bild , Tom, kann man eine ungleiche Abnutzung sehen, oder aber der Blickwinkel ist nicht gerade.


    Dachte ich auch im ersten Moment. Dann habe ich mir noch einmal ein Idealbild eines vdH I und mir insbesondere die Spitze angesehen, die nach wie vor abgerundet ist.


    Für mich sehen beide Diamanten tadellos aus. Beim Audio Technica kann man sogar teilweise den "Kamm" auf der Spitze des Micro Ridge (Micro Linear) erahnen. (Das sollte die helle Reflektion links oberhalb des "H" sein.)


    Beim Foto war das Frog nagelneu.


    Davon gehe ich auch aus.


    Allerdings kann ich auf fremden Fotos nicht immer was erkennen, weil oftmals Lichtreflexe eine genaue Beurteilung erschweren.Wenn ich selbst mikroskopiere und dabei das System bewege, formt sich leichter ein Bild in meinem Kopf.

  • , ...einmal ein hochwertiges Auflichtmikroskop mit Polarisationsfilter


    Hallo Uwe,


    handelt es sich bei dem grünen Bildchen um eine der hier längst verschollenen Aufnahmen des legendären Nutzers TT (oder so ähnlich) und kannst du uns erklären, wie das grüne Licht und der Polarisationsfilter hier zusammenspielen?


    Um welche Vergrößerung handelt es sich hierbei? Und wo liegen die Kontaktflächen, im Bild waagrecht oder senkrecht?


    Gruß,


    Rainer

  • Van den Hul I, Shibata, Fritz Gyger FG-S (=Ortofon Replicant 100)
    1001 [FG-S] [vdH] [LC].jpg


    Micro Ridge (= Micro Linear)
    1002 Micro Ridge [MR].jpg


    Ja, das grüne Bild ist von TT. Ich denke, er hat den Grünfilter (und manchmal auch mit Polarisationsfilter) gearbeitet, um die wichtigen Stellen besser fofografieren zu können. Meistens sind die Bilder 400- oder 450-fach vergrößert.


    Bei dem Yamaha sind die beiden tränenförmigen Flächen (die linke davon reflektiert stark) die Abriebsflächen. Man sollte nicht dem Irrtum erliegen, dass die Schallplattenrille von links nach rechts im Bild verlaufen würde.

  • Bei dem Yamaha sind die beiden tränenförmigen Flächen (die linke davon reflektiert stark) die Abriebsflächen. Man sollte nicht dem Irrtum erliegen, dass die Schallplattenrille von links nach rechts im Bild verlaufen würde.


    Hallo Uwe


    hat er das so angegeben, oder nimmst du nur an, dass es so ist?


    ...die scharfen Kanten deuten meiner Ansicht doch eher auf die geschliffenen Facetten hin. Abriebsflächen, sofern es welche gäbe, wären doch eher gekrümmt, da durch die Modulation der Rille der Kontktbereich auf der Nadel in einem bestimmten Bereich wandert. Eine scharfe Kante kann es da gar nicht geben. Nur in einer unmodulierten Rille wäre die Abriebsfläche eben.


    Daher meine Frage...


    Gruß,


    Rainer

  • Auch diese Diskussion hatten wir vor vielen Jahren schon. :rolleyes:


    Das hat er selbst so angegeben. Aber man erkennt das auch so.


    Das Yamaha MC9 hat einen einfachen elliptischen Schliff. Im konkreten Fall war der Diamant am Ende. Die Abtastwerte waren sogar okay. Deshalb wurde es auch angeboten unter "wenig gelaufen" und "tastet noch einwandfrei ab". :pinch:

  • Auch diese Diskussion hatten wir vor vielen Jahren schon. :rolleyes::


    ...ja war aber leider vor meiner aktiven Zeit...aber du warst ja hautnah dabei und hast glücklicherweise eine der Mikroskopaufnahmen von TT, die ansonsten leider aus dem Forum verschwunden sind...


    Hast du vielleicht noch mehr von seinen Bildern und kannst diese hier mal posten...


    ...wenn nicht, kannst du mir wenigstens sagen, ob alle seine Fotos senkrecht von oben auf die Nadel und mit Grünlicht aufgenommen waren?



    ...übrigens entnehme ich den früheren Diskussionen, dass TT, seine Bildchen und seine Beurteilungen (%-Angaben) nicht unumstritten waren..., es gab exakt die gleichen Einwände, wie jetzt hier...


    Da sich jetzt ja einige in diesem Thread auf seine Erkenntnisse berufen, würde ich diese Aufnahmen gerne kennen, um mir ein selbst ein Bild davon zu machen.



    Das hat er selbst so angegeben. Aber man erkennt das auch so.


    Also ich erkenne das nicht eindeutig(...und das nicht, weil ich keine Nadelmikroskopie-Erfahrung habe, sondern eben weil ich sie habe)


    ...vielleicht ist das auf seinen anderen Bilder ja besser und eindeutiger erkennbar...


    ich bin sehr gespannt 8o


    Gruß,


    Rainer

  • ...wenn nicht, kannst du mir wenigstens sagen, ob alle seine Fotos senkrecht von oben auf die Nadel und mit Grünlicht aufgenommen waren?

    Hallo Rainer,


    visuelle Mikroskope sollten wie ebensolche Teleskope bei der höchsten Augenempfindlichkeit, dem grünen Spektralbereich am besten korrigiert sein. Achromate können nur auf maximal zwei Wellenlängen korrigiert sein (ähnlich wie dem Überhang... :D ), Apochromate haben bei drei Wellenlängen den Nulldurchgang, sind aber deutlich teurer und werden nur von den "Premiumherstellern" zu entsprechenden Preisen angeboten. Sicher wäre eine Schwarzweißabbildung aus dem grünen Spektralbereich noch schärfer, braucht dann aber auch eine entsprechende Kamera. Das ist dann schon fortgeschrittene Technik.

    Gruß André
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  • Moin
    Mir geht es auch so das ich die Fotos als nicht aussagekräftig empfinde.
    Der Bereich in dem die Nadel Kontakt zur Platte hat ist ausser bei den grünen für mich nicht zu erkennen.
    Vielleicht mag Uwe das ja noch genauer beschreiben, wenn es ihm so klar ist.
    Grüsse
    Marc

  • Also mit einer weiteren Null hinten drann hätte ich gesagt, das ist realistisch, aber nach 200 Stunden schon ne neue Nadel für knapp 500€ :rolleyes:

    Gruß André
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