SHAKTI VERGLEICH: verschiedene "High-End" Phono Vorstufen

  • heute abend mal eine andere Tonarm/Tonabnehmer Kombination ausprobiere. Habe mir einen Kuzma 4point gegoennt :)




    und da es diesen feinen Tonarm mit 2 headshells gibt, habe ich aktuell einen EMT Tonabnehmer montiert, ein JSD6 .




    Nach viel Bastelei hatte ich den Kuzma 4 point montiert , ein neuer
    Tonarm ist dann doch immer eine Herausforderung, zumal ich die engl
    Bedienungsanleitung nur maeßig hilfreich fand, aber nach der Hilfe durch
    einen Mitforisten (danke Stephan!) habe ich es geschafft und die ersten
    Toene spielen.




    Was soll ich sagen, der VPI und der 4point scheinen sich zu moegen, als
    erstes faellt die sehr tiefe Raeumlichkeit auf, der Bassbereich hat eine
    neue Qualitaet in Tiefe und Ausdruck.




    Da scheint der Kuzma Stogi Reference an seine Grenzen gestossen zu sein.




    angeschlossen habe ich aktuell den Blue Amp Model 42 Comfort MKII, der
    mit dem EMT an der "sehr breit ausgelegten" 500ohm Einstellung sehr
    schoen zusammenspielt.




    So werde ich heute abend dann mal weiter hoeren !




    Morgen abend wird dann ein van den hul colibri in das zweite Headshell montiert.




    Bei der schnelle Feinmontage des Kuzma 4 point werde ich das colibri
    wohl sehr schnell auf den Punkt spielen haben, habe noch nie einen
    Tonarm gehabt, der sich so einfach und praezise in der Hoehe einstellen
    laesst!




    Gruss


    Juergen


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  • Siehe auch hier. ;)


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen

  • Am 9.7.16 fand bei mir der angekuendigte PhonoPre Vergleich statt, der mir einige unbekannte Pre's in meinem Hoerraum bescherte, hier mal in kurzen Worten ein paar meiner Eindruecke:


    Als Plattenspieler diente ein


    Simon Yorck S5 & Brinkmann 9.6 Arm & Van Den Hul Colibri XGP TA


    (alle Pre's waren (so moeglich) auf 100ohm abgeschlossen, wenn Uebertrager genutzt wurden, dann mit der passenden Impedanz, so einstellbar):



    Restek MRIA+
    (UVP ca 1250,-):


    schnell, analytisch, auf das Detail achtend, korrekte, im Vergleich kleine Raeumlichkeit, nicht so emotional involvierend, etwas distanzierte Wiedergabe, leicht sproeder Mitteltonbereich




    Monk Audio PhonoPre & grosses Externes Netzteil
    (UVP ca 1800,- incl Netzteil):


    im Vergleich zum Restek etwas dunkler timbrierter, die Energie mehr aus dem Bassbereich aufbauend, rythmische Wiedergabe, die nicht auf Details sondern mehr auf den musikalischen Fluss setzt, der Schwerpunkt liegt mehr auf Musik erleben, denn auf Musik sezieren. Dunkel gefaerbter Mitteltonbereich mit leichten Rauhigkeiten.




    Lector Strumenti PhonoPre
    (UVP ca 2200,- incl Holzseitenteile):


    geschmeidige und sehr fliessende Wiedergabe, leicht dunkel timbriert, hinsichtlich Details zwischen Restek und Monk angesiedel. Erstmals, dass die Stimme "atmet" und lebt, im Bassbereich etwas weich und weniger gut aufloesend. Kurzum, man merkt, man lauscht einer Roehre mit alle Ihren preisklassenbezogenen Vor-und Nachteilen




    Lector Strumenti PhonoPre
    +
    Music First Audio Copper MC step up
    (UVP ca 2200,- incl Holzseitenteile + ca 2500,- = 4700,- :(


    Umgeht man den Lector Strumenti Eingangsuebertrager und nutzt den MFA Uebertrager macht die Wiedergabe einen Riesensprung nach vorne, speziell die Frequenzenden werden besser ausgeleuchtet , aber auch die Stimmwiedergabe gewinnt an Authenzitaet




    Einstein Turntable Choice
    (aktuelle UVP ca 5000,- ehm UVP ca 3900,-):


    jetzt gehts los... war meine erste Assoziation, als der Einstein zu spielen begann, nun fing ich so langsam an, meine Abhoerkette wiederzuerkennen..., Der Raum oeffnete sich ein gutes Stueck, endlich hoerte man, dass sich die Saengerin am Mikrofon bewegte, man bekam eine wunderbare Detailmenge ohne dass man den Eindruck eines analytischen Klanges hatte




    Grandinote Celio
    (UVP ca 5400,-):


    Fuer mich die Ueberraschung des Testfeldes, lag fuer mich persoenlich klanglich noch mal deutlich ueber dem Einstein, da mich der Grandinote den musikalischen Linien besser folgen liess.
    Es war fuer mich der erste Pre in der Vorfuehrung, der mir die Musikalische Intention des Stueckes naeher bringen liess. Der Celio spielte so, dass ich erstmalig das Klangbild nicht in Segmente aufteilte und beurteilte...,
    Im Vergleich agil, quirlig, Stimme wie von einer Roehre, Bassbereich wie von einem Transistor, dazu ist der Celio gut an viele Systeme anpassbar, kurzum ein Geraet mit dem man prima und langzeit tauglich Musik hoeren kann.




    NAT Phono Signature Battery
    (UVP ca 7000,-)


    Extrem schwere Akkubetriebene Roehrenvorstufe, mit Abstand die leiseste Vorstufe im Testfeld, kein Rauschen , die Musik faengt aus absoluter Schwaerze an, ist schon ein eigenes Erlebnis! In diesem Vergleich konnte man nun die beste Stimmwiedergabe hoeren, Raum um die Stimme, Emotionen in der Stimme, das schwingen der Luftsaeule, alles war in unglaublicher Praezision und ohne jede Laestigkeit zu hoeren, selbst die mancher Vorstufe zu scharfen S-Laute waren hier nicht zu vernehmen.
    Im Bassbereich etwas zurueckhaltend, ganz grosses Kino.
    (am Sonntag habe ich dann mal den MFA Uebertrager an die NAT angeschlossen, was soll ich sagen, der Pre gewinnt dadurch noch einmal...)





    Octave Phono EQ 2 , drei Module, incl Black Box Netzteil
    (UVP in dieser Version ca 8500,-):


    Die Octave klang im Vergleich zur NAT ruhiger und nicht so lebendig, brachte durch diese Ruhe aber auch eine eigene Ordnung in den Raum. Im Vergleich war die Octave auch etwas dunkler timbriert (es wurden der Uebertrager und der Transistor verstaerkte MC Eingang genutzt, der Uebertrager wurde als schwaecher empfunden, dh wurde mit dem MC Transistor an der Roehrenstufe gehoert)
    Die Octave klang wie ein "grosses" Geraet und gefiel mir gut, auch wenn ich bei einer konkreten Entscheidung zur NAT tendieren wuerde. Jeh nach Musik (grosse Orchester zB ) kann ich mir aber auch die Octave als die richtige Wahl vorstellen.




    Blue Amp Model 42 Comfort MKII
    (aktuelle UVP 13.650,- ehm UVP 12.800,-):


    Nun machten Aufloesung, praezise Raeumlichkeit, Konturenschaerfe und Authenzitaet noch mal einen Riesensprung nach vorne, der doch deutlich hoehere Preispunkt war klanglich gut nachvollziehbar. Hatte man sich aber einmal an die Stimmwiedergabe der NAT gewoehnt, koennte einem eine minimal Rauhigkeit im Mitteltonbereich auffallen, die eine NAT einfach nicht hat. Aber das ist schon kritisieren auf einem extrem hohen level, es gibt in diesem Segment kaum PhonoPres , die im Gesamtpaket mithalten koennen (als Beispiel sei eine vdh The Grail SB genannt)




    Aesthetix IO signature mit 2 externen Netzteilen
    (aktuelle UVP als Eclipse 28.000,-):


    lief ausser Konkurrenz, da an einem anderen Plattenspieler (auch mit vdh Colibri) und auch nur in der ersten Vorfuehrung (am nachmittag hatte sich leider eine Roehre verabschiedet)


    Im direkten Vergleich wurde klar, dass auch die Blue Amp noch nicht das Ende der Moeglichkeiten darstellt und man bei entsprechendem Einsatz auch bei der vorgelegten Raeumlichkeit und Ordnung des Blue Amp noch mehr moeglich ist, dies dann auch mit der von der NAT gewohnten Mitteltonqualitaet...




    Ach ja, alle PhonoPres waren fuer den Vergleich ueber eine Vibex Steckerleiste mit LAB12 Knack Netzkabeln angeschlossen.



    Gruss


    Juergen

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  • und weiter geht es mit der Suche nach der optimalen Phonovorstufe fuer mich!


    Nachdem ich im Bereich DAC und Vorverstaerker nach langen Versuchen wieder bei Audio Note Geraeten
    (Audio Note Kanada ANK DAC 5.1 wide band silver signature und ANK Mentor silversignature)
    bestand der Wunsch , auch im Phonobereich mit Audio Note Geraeten Musik zu geniessen.


    Einen Teil des Weges bin ich nun gegangen, auch wenn die Geraete in den letzten Jahren absurd teuer geworden sind...


    Ich habe frueher sehr gut mit dem integrierten Phonoteil meiner Audio Note Japan M7 Vorstufe gehoert, so dass ich nun bei dem Angebot einer Kondo (Audio Note Japan) KSL M7 zuschlagen musste.


    https://www.acoustic-point.at/…C_Uebertrager%20Kondo.pdf


    Uwe Kirbach hat in dem Test sehr gut beschrieben, wie ich das Musikhoeren mit Kondo / Audio Note empfinde.


    Noch kann ich die KSL M7 leider nicht richtig hoeren, da das Geraet eine reine MM Vorstufe ist und ohne Uebertrager mein vdh Colibri nicht spielen mag.


    Zum Glueck hat mir ein Mitforist einen Uebertrager geliehen, so dass ich zumindest einen Funktionstest machen konnte. Dieser ist aber fuer ein Denon DL 103 optmiert und macht somit klanglich wenig Sinn...,
    Aber zumindest weiss ich nun, dass aus der KSL M7 was raus kommt.


    Ich habe zum Glueck noch ein paar gute MM Systeme im Schrank, so werde ich evtl mal ein Nagaoka MP 500 in meinen Kuzma 4 point einbauen, dies koennte zusammen mit der KSL M7 eine spannende Kombination ergeben, bis ich einen passenden Uebertrager gefunden habe.


    Bei einem gebrauchten Geraet ueberlege ich natuerlich auch, ob ich mir eine paar neue Roehren goenne, auch wenn das Geraet erst extrem wenige Spielstunden haben soll, sind mir neue Roehren immer wichtig.



    Ich freue mich auf jeden Fall, den Kondo KSL M7 in meiner Anlage zu begruessen und in Betrieb zu nehmen!


    Gruss


    Juergen

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  • Hallo Juergen,


    back to the roots ....


    Das Problem das du dir mit deiner Vorstufe eingehandelt hast ist, dass du das VDH Platin nicht mit einem Übertrager kombinieren kannst. Widerstand zu hoch.


    Ansonsten ein tolles Gerät. Nach meinem Geschmack deutlich besser als selbst die Aesthetix.



    VG



    Josef

  • Das Problem das du dir mit deiner Vorstufe eingehandelt hast ist, dass du das VDH Platin nicht mit einem Übertrager kombinieren kannst. Widerstand zu hoch.


    Hallo Josef,


    auch nicht mit einem 1:10? Um welchen Widerstand geht's denn hier?


    Gruss
    Michael

  • Mit dem Satement von Uwe scheint ja die jagt des passionierten musikliebhabers nach der idealen Phono Vorstufe (momentan zumindest) tatsächlich ein ende zu finden..wenn nur der exorbitant hohe Preis nicht wäre :S
    Neben seiner liebe zu Analogem Eqipment bewundere ich sein nicht minderes für Digitales, ob das mit dem Grail (im wahrsten sinne des wortes) mal nicht vielleicht sein ende erfährt..


    Ganz sicher eine gute Wahl Juergen :thumbup:


    viele grüße
    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

    Einmal editiert, zuletzt von volkmar II ()

  • das vdh colibri platin ist bereits demontiert, ein colibri gold spielt nun , so denke ich, dass ein start bei den Uebertragern gefunden werden kann.
    obwohl es mich reizt, in den naexhsten Tagen mal das 500'er Nagaoka zu montieren, habe auxh nich ein ortofon 2m bronze rumliegen, wuerde gerne den Klang des M7 im Vergleich zu anderen Phonopres besser verstehen, ohne dass die Signatur durch einen uebertrager ueberlagert wird.


    die M7 baut nicht viel groesser als die grandinote celio, so dass diese mein Vergleich werden wird, so ist das umstecken schnell moeglich.


    gruss
    juergen

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  • Hallo Jürgen


    Glückwunsch zu deinen tollen neuen Errungenschaften :thumbup:


    Heisst das, dass in naher Zukunft ein GG angeboten wird?
    Falls ja, melde ich mal sanftes Interesse an, sofern der GG zu einem für mich bezahlbaren Preis angeboten wird... :whistling:


    Sorry für OT :sorry:

    Gruss Christoph

    Einmal editiert, zuletzt von christophs ()

  • @Christoph
    habe ne mail geschrieben
    gruss
    juergen

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  • Es gibt aus meiner Sicht noch eine weitere Steigerung gegenüber Kondo:


    Audio Tekne TEA-8695.



    Hier noch ein Link dazu: http://highfidelity.pl/@main-616&lang=en


    Ich hatte das Vergnügen am Wochenende eine Audio Tekne Anlage zu hören. Wahnsinn!


    Kondo ist schon sehr gut aber Audio Tekne ist noch mal eine Steigerung. Es kling einfach noch natürlicher.


    Wenn nur nicht der Preis wäre ....


    VG


    Josef

  • Live Musik ist stets ein Erlebnis, aber rein klanglich nicht notwendigerweise immer das Nonplusultra.

  • Audio Tekne ist auf jeden Fall fein, habe ich bereits gehabt, incl der kleinen audio tekne Lautsprecher,
    mir persoenlich gefaellt Kondo/Audio Note besser, aber dies ist eine sehr persoenliche Entscheidung,
    mir gelingt speziell mit Kondo der emotionale Zugang zur Musik besser.
    gruss
    juergen

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