MM / MI / HO-MC Empfehlung an Graham Arm

  • Hallo,


    mein Feickert Blackbird ist im Anflug. Rechts wird ein Reed 3P 12" mit Zyx R100H Yatra montiert. Hinten mein Graham 1.5 t/c mit 2.2. Lagerupdate. Dieser Arm hat eine effektive Masse von 11g. Hierfür suche ich einen Tonabnehmer bis max. 1000EUR (gerne auch preiswerter). Da meine EAR 324 neben dem MC auch einen MM Eingang besitzt, möchte ich hier ein MM / MI / HO-MC betreiben. Ich denke dabei an einen Tonabnehmer, der deutlich "anders" klingt, als mein ZYX (oder mein jetziges Delos). Es muss kein großartiger Dynamiker sein, sondern eher etwas für Klangfarbe und Stimme. Ein System für den Klassikhörer. Und es muss gut am Graham mit seinen 11g laufen.


    Ich dachte bisher so an:




    • Grado Reference Platinum 2? / Sonata 2? / Master2?
    • Dynavector 20X H MKII


    Gibt es andere Vorschläge?


    LG
    Sebastian

    Einmal editiert, zuletzt von Sebastian ()

  • Hallo Sebastian!


    Ich könnte mir vorstellen, daß ein Hana EH in die Vorgabe passt. Die L Version gefiel mir recht gut. Kein Schönfärber, aber ein Spaßmacher. Allerdings habe ich keine Klassik damit gehört, sondern Jazz, Rock und Elektro.


    Wenn der Vogel gelandet ist, würde ich gerne was über die Reed/Zyx Kombi erfahren. Kann ich mir für die Zukunft auch vorstellen. Thomas P. gefiel sein Zyx ja damals besser am Phantom.


    Gruß,
    Marc

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  • Danke für Eure Tipps!


    Hana hatte ich auch schon mal dran gedacht. Warum mit elliptischen Schliff und nicht mit Shibata?
    Thorsten P. hat das Zyx am Graham besser gefallen als am Reed - ich weiß. Bei Thorsten hat aber auch immer die Dynamik einen sehr hohen Stellenwert gehabt, während Klangfarben und musikalischer Fluss nicht die selben Prioritäten hatten (ich sag nur Avantgarde Acoustic!).


    Nagaoka hatte ich so gar nicht auf dem Schirm, danke! Phonophono schreibt was von leichter Höhenbetonung. Kannst Du das bestätigen? Das möchte ich nämlich eher nicht ...


    Gruss,


    Sebastian

  • Das möchte ich nämlich eher nicht ...


    Deswegen ;) Im Vergleich klang der Shibata Schliff für mein Empfinden heller, aber hatte natürlich auch eine bessere Auflösung.

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  • Ich würde mal ein Ortofon 2M Black oder Quintet Black ins Rennen schicken. Passen gut zur effektiven Masse des Arms. Das Quintet ist aber natürlich ein Low-Output MC...


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Wenn das aktuell andernorts gut besprochene AT-150 MLX ähnliche klangliche Eigenschaften wie die früheren Top-MM vom Schlage eines 140-ML, 155 LC, 160 ML oder ML-170 OCC aus gleichem Hause aufweisen kann, dann würde ich diesem ebenfalls einen Blick zuwerfen wollen, zumal es von der Compliance her auch zum Graham Tonarm passen sollte. Und es blieben noch 2/3 des Budgets für andere Dinge übrig.

  • Low Output scheidet aus - ich will mir nicht noch einen Übertrager hinstellen und der MC Eingang ist bereits belegt.


    Ortofon und AT - muss ich mich mal belesen mit Erfahrungsberichten. Ich persönlich verbinde Ortofon ja eher mit "neutral" als mit "Schwelgen in Klangfarben". Ich kenne die 2M's allerdings nicht.


    LG,
    Sebastian

  • Hallo,
    was Klangfarben anbetrifft ist ein Dynavector DV 20xH eine klasse Sache. Höhen nie lästig und ein durchaus profunden Bassbereich der auch sehr durchzeichnend ist. Die Räumlichkeit ist auch gut. Das hat bei mir an verschiedensten Tonarmen super gespielt. Selbst mein SME Serie III hat mit dem System sehr gut funktioniert.



    Mal was anderes ... was altes ...
    Momentan benutze ich ein ADC Q30 an einem 10,5gr Tonarm vom VPI Traveler. Mal mit einer sphärischen mal mit einer elliptischen Nadel. Tolle Ausgewogenheit und Klangfarben mit einer irren Räumlichkeit. Die Res.Frequenz am Arm stimmt auch. Ist zwar kein neues System aber muss ja ggf. auch nicht wenn es um den Klang geht... oder? Orginale Nadel bekommt man noch in Frankreich. Ein sehr unterschätztes System meiner Meinung nach. Aber halt nix High End bzw. mit Rang und Namen. Ist mir aber auch langsam egal geworden, weil es Leute gibt die sehr überrascht sind wie so "altes Kram" klingen bzw. klanglich überzeugen kann. Ich erwähnte das ADC nur weil mein Tonarm auch die Eff. Masse hat.



    Ansonsten viel Glück bei deiner Suche.

    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA

  • wenn ältere Systeme infrage kommen, dann mal nach den "großen" Pickering und Stanton mit Stereohedron-Nadel schauen.....


    Pickering XSV3000 , 4000, 5000 (XLZ 7500 - mit Einschränkung, da low output 0.6mV)
    Stanton 681, 881,...


    VG
    Sascha

    The music was new, black polished chrome. And came over the summer like liquid night.

  • Moin,


    welcher Graham-Arm hat den 11g eff.Masse kann ja nur der 1.5 sein,alle Anderen haben...


    The effective mass of the G2.0, 2.1 & 2.2 - and the Phantoms Armtube - is about 14gm. Geometric details for the G2.2, and earlier models, are the same.


    Soundsmith/VPI Zephir mein Tip für selbe Kohle wird es für ein MC eng...



    Gruß
    Stephan


    P.S nur Lagerupdate überlesen...sorry

    "Liebe deine Ecken und Kanten.Denn nur eine Null hat Keine."

    2 Mal editiert, zuletzt von DasguteOhr ()

    • Offizieller Beitrag

    Was bei der Masse von 11 g und deiner klanglichen Vorgabe sehr gut funktioniert, sind die Grados der Reference-Serie. Die haben auch die entsprechende Ausgangsspannung. Da die Serie 1 gerade durch die neue Serie 2 ersetzt wird, könntest du versuchen, das Master für um die 1000€ zu bekommen, ansonsten das Sonata. Das liegt so bei 650€.


    Gruß
    Rainer

  • Hallo Rainer,
    früher hatte ich Grado nie so auf dem Schirm - weiß auch nicht weshalb. Ich glaube, ich habe zu viele Leute gehört, die Grado nicht mögen. Allerdings hat mir Willi (tannoymann), der auch eine EAR324 Vorstufe betreibt, vor kurzem mal explizit ein Grado Reference Master empfohlen. Wenn Du die Grados etwas kennst, kannst Du mir sagen, wo die klanglichen Unterschiede der Serie 1 zur Serie 2 liegen? Irgendwo habe ich gelesen, dass die Serie 2 fast doppelt so schwer sei, Das alleine sagt aber natürlich noch nichts über den Klang aus. Was mich auch mal interessieren würde, ist der Unterschied zwischen Master und Sonata. Die Daten lesen sich identisch, aber das Sonata 2 liegt bei 649,-, das Master 2 bei 1099,- Da fragt man sich natürlich, wofür man 450,- mehr ausgeben soll. Auch würde mich mal interessieren, wie sich ein Dynavector 20x H MKII und ein Grado klanglich unterscheiden. Vielleicht hat die ja mal jemand im Vergleich gehört.
    Liebe Grüße

    Sebastian

  • Hallo,
    ein guter Freund von mir hat sich das Master 2 vor kurzen gekauft spielt auf einem EAT Laufwerk sehr musikalisch und auch dynamisch , den Grados wird ja nachgesagt das sie nicht die dynamischtesten sind, hat mir sehr gut gefallen. Leider kein Vergleich zu einem Dynavector möglich da mir diese Systeme leider nicht im Ohr sind.
    Axel

    Trau keinem Lautsprecher unter 1.50

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Sebastian,


    selber gehört habe ich die Serie 2 noch nicht, weshalb ich dazu nichts sagen kann. angeblich sollen sie an Dynamik zugelegt haben. Ich habe ein Statement Master 1 dem ich einen Dynamikmangel nicht bestätigen kann.
    Mein Reference Sonata ist eine Monoversion, so dass ich zu Unterschieden in der räumlichen Abbildung nichts sagen kann, jedoch klingt das Master noch etwas detailreicher, präziser und mit kräftigerem Bass. Diese öfters zu lesende Formulierung, ein System spiele "vor einem schwarzen Hintergrund und mit großer Selbstverständlichkeit" habe ich damit zum ersten Mal wirklich nachvollziehen können. Ich habe zu Anfang mehrfach nachgeschaut. ob der Tonarm denn wirkich unten ist, weil keine Nebengeräusche da waren. Plötzlich setzte dann die Musik ein und denkst überhaupt nicht mehr in den üblichen Hifi-Kriterien sondern hörst nur noch Musik ... das ist wirklich schwierig zu beschreiben. Das Sonata empfinde ich als richtig gut, aber das Master legt noch mal eine Schippe drauf.


    Ich habe das Dynavector noch nie gegen ein Grado in der selben Anlage gehört und kann deshalb leider auch nichts über die Unterschiede sagen.


    Gruß
    Rainer

  • Wirklich noch nie jemand Dynavector und Grado verglichen?


    Mich würde mal ein Vergleich Dynavector 10x5 und Grado Platinum 1 oder 2 oder Sonata interessieren.


    Gruß

    Frank