Neue SPUs

  • Hallo,


    Ortofon hat wohl zwei neue SPUs, das #1e bzw. das #1s, auf den Markt gebracht, preislich unter den bisherigen SPUs gelegen. Hat schon mal jemand hier das Vergnügen gehabt, eins oder beide zu hören?
    Wie stehen sie im Verhältnis zu den übrigen?
    Qualifizierte Antworten wären schön.


    Gruss
    Michael

  • In der Tat spannend, kann aber auch Kunden-Nepp sein. Leider findet man außer bei atr fast nichts, und ich kenne mich mit den SPUs nicht aus, weil sie immer zu teuer waren. Andererseits habe ich einen sehr SPU-affinen Tonarm und bin deshalb grundsätzlich interessiert. Wenn jemand was dazu sagen kann, der sich auskennt – ich tät mich freuen!


    Gruß
    Jan

    "In einer Welt, die verrückt spielt, ist nur ein Irrsinniger wahrhaft geisteskrank!"
    H. Simpson


  • Guten Abend.


    Interessant, in der Tat.


    Die elektrischen und mechanischen Parameter unterscheiden sich lediglich in den Punkten Ausgangspannung und Nadelnachgiebigkeit geringfügig. In der Abbildung ist zu erkennen, daß die Bodenplatte der Classics fehlt.


    Mal abwarten ob Ortofon selbst die beiden Modelle bei Zeiten listet und ob/wann in der Fachpresse Berichte auftauchen.


    Gruß,
    Marc

  • Wenn ich mir die Daten so anschaue, entspricht das den alten Einstiegsmodellen wie MC10, wo man sich auch nicht so eine (zeit)aufwändige Mühe beim Spulenkreuz und der Feinjustage dessen gemacht hat. Denn gerade das macht neben der Nadelqualität den Preis eines guten Tonabnehmers.

    Gruß André
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  • wo man sich auch nicht so eine (zeit)aufwändige Mühe beim Spulenkreuz und der Feinjustage dessen gemacht hat.


    Na, diesen Zahn hat man mir aber gerade auf der High End bei Ortofon gezogen. Ich hatte nachgefragt, wie es denn so mit den Toleranzen in Bezug auf den Azimut aussieht, weil ich da einige Erlebnisse der dritten Art mit Tonabnehmern hatte. Die Antwort war, dass 3° Winkelabweichung (!) der Nadel noch im Toleranzfenster für den Azimut sei. Und das ist unabhängig davon, ob es sich um ein MC Quintet Red oder ein MC Anna handelt.


    Gruß,
    Swen


    .

  • Sag ich ja, Ortofon ist da recht lax und entsprechend mäßig die Tonabnehmer, wenn man so ein Exemplar erwischt. Die Nadel als solche steht in den meisten Fällen gar nicht mal so schief zur Platte, eher zum Spulenkreuz und da trennt sich die Spreu vom Weizen....das sieht man schon an den sehr geringen "Prospektdaten". Wo in der gehobenen Preisklasse der Konkurrenz bereits >30dB Kanaltrennung versprochen werden, sind es bei Ortofon gerade mal 25dB.

    Gruß André
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  • Das sind bei Ortofon garantierte Mindestdaten und absolut verlässlich. Bei anderen Herstellern wäre ich da skeptischer.
    Im übrigen finde ich es toll, wenn man preislich mal wieder in realistische Regionen käme - für ein Verschleißteil zumal!
    Dass ein EMT vor ein paar Kahren mal für ein Drittel des heutigen VKs zu haben war, glaubt einem heute auch keiner mehr.
    Lg
    Sascha

  • Schweiz ist teuer.... aber mit Ortofon stimmt, früher waren sie fast ein Preisbrecher für die gebotene Qualität, erwischt man ein mäßiges Exemplar ist es nicht selten zu teuer dafür. Ein gutes Exemplar macht dagegen immer große Freude. Da zählt Ortofon für mich immer noch in der engeren Wahl.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Ich finde die neuen SPU Tonabnehmer sehr interessant und warte ungeduldig auf die ersten Erfahrungsberichte. Mich würde vor allem interessieren, ob diese Modelle ebenso kritisch bei der Auswahl der Übertrager sind. Die bisherigen Modelle bewegen sich alle in für mich nicht finanzierbaren Rahmen. Bei 500 Euro Straßenpreis würde ich allerdings zuschlagen.

    - Der Plural von Vinyl ist Vinyl -

  • Mich würde vor allem interessieren, ob diese Modelle ebenso kritisch bei der Auswahl der Übertrager sind.

    Ich betreibe meine SPU Tonabnehmer sowohl an Phonoverstärkern mit MC-Teil als auch mit Übertrager. Einen echten qualitativen Unterschied zwischen den beiden Anschlußvarianten kann ich nicht bestätigen, wobei der Phonoverstärker natürlich eine entsprechend hohe Qualität anbieten können sollte. Bei mir spielen z.B. Threshold Fet-10, Counterpoint SA-7, FM Acoustic FM-155 oder die Klyne SK-6 LX/P.


    Auch empfinde ich die SPU Tonabnehmer nicht unbedingt als kritisch in der Auswahl eines Übertragers. Bereits mit einem Ortofon STM-72 erzielt man sehr gute Ergebnisse; diese sind nach meinem Geschmack sogar besser als mit dem hauseigenen T-20. Selbstverständlich kann man auch deutlich mehr investieren und dafür dann auch das klangliche Ergebnis noch weiter optimieren. Allerdings handelt es sich bei den dann feststellbaren klanglichen Unterschieden meiner Meinung nach nur noch um Nuancen und nicht mehr um eche Qualitätsunterschiede. Ähnlich verhält es sich mit der Wahl des passenden Abschlußwiderstandes an dem Phonoverstärker.

  • Hallo Ihr Ortofonies,
    mein Royal GM Mk 1 ist seit 1,5 Jahren in Betrieb zur vollsten Zufriedenheit (soll kein Arbeitszeugnis werden 8) )
    An meinem Aqvox Phono 2 CI Mk 2 symetrisch betrieben klingt es aber sehr gut, analytisch, typisch SPU bassstark und mit toller Räumlichkeit.
    Natürlich müssen auch mal mein Benz Ruby 3 Wood oder das sehr feine AT 33 PTG ran aber für alte Rockscheiben oder Blues ist das SPU wohl das beste was ich bis jetzt hatte. ^^
    Mich würde natürlich auch mal das SPU # 1 e interessieren, da ich seit meinem letzten Denon DL 103 nicht mehr auf sphärisch zurück möchte. Allein von der Haltbarkeit bei 3 Stunden Musik am Tag auf Vinyl.
    Gruß André

    2 Mal editiert, zuletzt von phonoaudio ()

  • Hallo liebe Kollegen bitte um mögliche Erfahrungen mit den neuen nach meiner Meinung sehr günstigen SPU Tondosen. Der Preis bewegt sich zwischen 500- 600 Euro. Hatte eine kurze positive Besprechung in der aktuellen Stereoplay. Erfahrungen aus dem Forum wären von Vorteil für eine Kaufentscheidung. Karnevalistische Grüße aus dem Sauerland Andreas :merci:

  • Hallo Andreas, ich verfolge auch die Berichterstattung. Ich selbst habe in SPU GM E am SME 3012 R. Ein Spu wiegt 30g. Technisch bzw. von der Masse her würde es weder zum Jelco noch zum Roksan Arm passen. Der günstige Preis resultiert wohl auch aus derTatsache, dass es sich beim günstigeren SPU um einen "geklebten" Diamanten handelt. Das herkömmliche SPU (GM ) hat einen nackten Diamanten, welcher laut ATR langlebiger sein soll. Ob das jetzt den Preisunterschied rechtfertigt, überlasse ich den Spezialisten im Forum. STEREOPLAY stuft das neue Modell sogar klanglich besser ein als den Vorgänger. Aber das halte ich für subjektiv. Warten wir mal weitere Meinungen ab.


    Gruß Gerd

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