Welchen MC Eingangswiderstand einstellen?

  • Die Klangdifferenz kann man trotz der kleinen Lautstärkedifferenz hören, wie ich meine. Ich bewundere nur immer Leute, die sich über 10min. hinweg die kleinsten Feinheiten merken können.


    Was ich sagen will. Es heißt oftmals, dass ein hoher Abschlusswiderstand im Grunde nur Vorteile hat, solange die Phonovorstufe im Hochton sauber spielt. Meine Erfahrung ist aber, dass der Klang oft an Volumen und Grundton verliert.

  • Was ich sagen will. Es heißt oftmals, dass ein hoher Abschlusswiderstand im Grunde nur Vorteile hat, solange die Phonovorstufe im Hochton sauber spielt. Meine Erfahrung ist aber, dass der Klang oft an Volumen und Grundton verliert.

    Nachdem ich gestern noch lange mit einem Freund das Spiel betrieben habe, hat sich herausgestellt, das wir beide bei SPU / LL1933 beim Uebersetzungsverhaeltnis von 1:8 980 Ohm den 47K deutlich vorziehen, Bass und rauemliche Abbildung waren besser, sehr auffaellig war die weitaus differenziertere Wiedergabe eine Kontrabasses. Auch Stimmen klangen weit raeumlicher, bei 47K war dagegen alles irgendwie gepresst. Da ich die Verstaerkung an der Phonostufe entsprechend verstellt habe waren die 980 Ohm sogar noch ca. 1dB leiser. Also Tom, alles in Ordnung mit deinen Ohren.
    Liebe Gruesse Dirk



    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/107821/

    Jimmy war fair. Wenn ich ihm zehn Trips brachte, nahm er sieben und gab mir drei.

    Lemmy :saint:

    Im übrigen bin ich der Meinung das jeder eine DIGNA haben sollte

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  • Mein Verstärker hat vorne einen schnellen Umschalter für die MC-Ohmwerte (10, 30, 100). So gesehen ist ein Vergleich gut möglich. Da ich "relativ" leise höre und mir die 10 Ohm am Besten gefallen, könnte es da nicht auch sein, dass die Lautstärke ein Einfluß beim Hör-/Testergebnis hat. Gefühlt habt bei mir die "10 Ohm" Einstellung einen minimalen Loudness-Effekt gegenüber 30 und 100 Ohm.


    Ich denke auch, ausprobieren lohnt sich und da man dabei nichts kaputt machen kann... 8o


    Grüße
    Thomas

    Bleibe gesund, lebe lang, stirb schnell.... ♫.♬..♫..♬..♫.


  • Die Ortofn-MC sind standardmäßig für 100Ohm auslgelegt. Mein MC10SII klang lediglich bei 10Ohm etwas leiser und "enger". Bei 1kOhm dagegen kein wirklicher Unterschied zu 100 Ohm. Von daher ist es nicht so kritisch und letztlich klingt, was gefällt.

    Gruß André
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  • Mein Verstärker hat vorne einen schnellen Umschalter für die MC-Ohmwerte (10, 30, 100). So gesehen ist ein Vergleich gut möglich. Da ich "relativ" leise höre und mir die 10 Ohm am Besten gefallen, könnte es da nicht auch sein, dass die Lautstärke ein Einfluß beim Hör-/Testergebnis hat. Gefühlt habt bei mir die "10 Ohm" Einstellung einen minimalen Loudness-Effekt gegenüber 30 und 100 Ohm.

    Ich denke auch, ausprobieren lohnt sich und da man dabei nichts kaputt machen kann
    ... 8o


    Grüße
    Thomas


    Meistens hat man gar keine andere Wahl. Andererseits wäre eine meßtechnische Linearisierung des Frequenzganges der Königsweg, was nach Gehör selten gelingt - selbst bei MC-Systemen braucht man mitunter - wie eigentlich nur bei MM-Systemen üblich - zusätzliche Kapazitäten - siehe
    http://www.extremephono.com/Loading.htm
    Bei MM-Systemen nach Gehör eine optimale Einstellung zu finden, empfand ich immer als schwierig (auch weil das TA-Kabel großen Einfluß ausübt) - siehe
    http://www.hagtech.com/loading.html
    http://www.tnt-audio.com/sorgenti/load_the_magnets_e.html
    Die beste Methode ohne Meßmittel - eine neutral abgestimmte Kette vorausgesetzt - ist für mich eine CD mit gleicher Aufnahme und gleichem Mastering für einen Quervergleich.
    Ketten, an denen als Quelle nur ein Plattenspieler im Einsatz ist, erlauben es aber, an allen Stellen abzustimmen und nicht nur an den Ballastelementen für das Tonabnehmersystem.
    Ideal ist es ohne Meßmittel, wenn man vom System einen individuellen Frequenzgangschrieb hat und eine Empfehlung für die Ballastelemente. Experimentelle Optimierungen lassen dann den Rahmen der Variationsmöglichkeiten nicht zu groß werden.
    Bei dem Dynavector-System unter
    http://www.ebay.com/itm/Dynave…e-Naim-Linn-/220779760821
    sieht man, das mit einer zusätzlichen Kapazität die oberen Mitten leicht anzuheben sind.
    Beim DL103 von Denon reicht ein Abschluß von 1K als Ausgangswert, von dem aus höchstens noch minimal experimentiert werden braucht mit höheren oder geringeren Werten - siehe
    http://www.audiophileaddicts.c…ndOutputPlot-1024x522.jpg

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

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  • Am Vorverstärker sind am MC Eingang 10, 30, 100 Ohm einstellbar. "Gefühlt" klingt es mit 10 Ohm am Besten (Höhen, Dynamik). Ist die Einstellung soweit korrekt oder habe ich was falsch verstanden (die SuFu liefert leider nicht passendes und ich muss mich nun als dummy outen) ... 8o


    Faustregel "Widerstand x 20"


    ...ziemlich interessant das Ganze, nachdem der überarbeitet Vorverstärker eingespielt ist ( gut 4 Wochen ) klingt es nicht mehr mit 10, dafür aber mit 100 Ohm am Besten, so wie eigentlich erwartet...


    Alles im Fluss.. :whistling:8o


    Grüße
    Thomas

    Bleibe gesund, lebe lang, stirb schnell.... ♫.♬..♫..♬..♫.


    Einmal editiert, zuletzt von thomas_w ()

  • Die Empfehlungen der Hersteller sind in der Praxis bestenfalls grobe Richtwerte. Verwendet man unterschiedliche Phono-Pres erlebt man mit dem Abschlusswiderstand so manche Überraschung. Bei Pre A sind bei gleichen TA 100 Ohm der beste Kompromiss, bei Pre B 47 kOhm.


    In den 80er/90ern gaben die Hersteller von Pres, zB ASR, Empfehlungen für den Abschluss von Ultra-Low-, Low- und Medium-Output MCs, die ich hilfreicher fand als die Empfehlungen Tonabnehmer-Hersteller. Wer diesen Angaben und deren Suggestionskraft folgen mag läuft zumindest nicht Gefahr, dass es mit der ganzen Einstellerei neurotisch wird.


    Man bekommt nach meinen Erfahrungen für den Einfluss des Abschlusswiderstandes in einem Set-Up am besten dadurch ein Gefühl in dem sich zu erst die Extreme anhört. Also zuerst einmal den höchsten und den niedrigst möglichen Wert. Wenn 47 kOhm z.B. zu unruhig/"nervös" klingen dann den niedigsten Wert z.B. 10(0) Ohm gegenhören. Falls der niedrigste Wert zu "leblos" klingt als nächstes 5 kOhm probieren.... usw.


    Wichtig ist zu wissen, dass man mit dem Abschlusswiderstand die Bedämpfung also so etwas wie die "Ruhe/Unruhe" eines MCs ändert.
    Und wie so häufig, wenn es bei unserem Hobby etwas einzustellen gibt, gibt es "den" richtigen Wert nicht.


    Das Blöde ist und bleibt, dass der Raum den mit Abstand größten Einfluss auf den Klang hat...

  • @ Michael et.al


    ...was besonders älteren Menschen entgegenkommt...


    Jetzt weiß ich endlich, warum ich in letzter Zeit zu höheren Widerständen tendiere ;)


    Danke Michael :merci:

    Liebe Grüße Achim


    Das Schöne an der Suche nach der Richtigen ist der Spaß mit den Falschen 8)

  • Mein Verstärker hat vorne einen schnellen Umschalter für die MC-Ohmwerte (10, 30, 100).

    Welcher Verstärker ist denn das? Bei einigen Yamaha sind das Angaben passend zum Innenwiderstand des Systems - wen ich das richtig in Erinnerung habe. Wenn das in diesem Fall so währe, sind die 10 Ohm richtig. Aber man korrigiere mich bitte, wenn die Info in Bezug auf Yamaha falsch ist.

  • ich will auch noch meine Meinung dazu tun!


    ich habe ein Benz Micro Glider high-output (2,5mV / 85ohm Impedanz) und einen Aikido A1.

    ich kann zwischen 47kohm, 4kohm und 1kohm; sowie zwischen 180pf, 47pf und 5pf switchen.

    Das Bild wird bei 1kohm/ 5pf ziemlich kühl und zweidimensional dargestellt. Es ist sehr fein mit scharfen Konturen und gut ortbarer Mitte der Bühne, aber eben etwas flach in der Tiefe.

    Stelle ich die Hebelchen auf 4kohm/ 47pf wird alles wärmer, weiter und deutlich dreidimensional. Die Höhen sind nicht mehr zu spitz sondern haben einen angenehmen, leicht runden Schliff und die Bühne wird breit und tief.

    Wenn ich dann auf 47kohm/ 5pf schalte, wird es schon fast etwas schwer und die Farben verlaufen im Bild. Es klingt zwar noch harmonisch aber die Konturen fehlen etwas.


    Insgesamt ist der Aikido 1A mit analogem Netzteil (ca. 500 Euro) das Beste was ich bis dato zu Hause hatte. Zuletzt hatte ich einen Graham Slee Accession M/ Enigma Netzteil in meiner Kette. Vor Jahren (seit 2005) hatte ich einen Audioplan Phonopre, Unison simply phono, Trigon Advance, u.v.m...


    Ich will sagen, der Eingangswiderstand und die zugeschaltete Kapazität am Phonovorverstärker ändern deutlich das Klanggeschehen einer Anlage.


    Audion EL34 sterling HW 20th anniversary /. Aikido Phono 1A + analog Netzteil/ Rega P8, RB880, tungsten magnesium heavy weight/ Benz Micro Glider S HO/ Spatial MC series No. 1/ Duelund Lautsprecherkabel/ Anticable RCA

    - what it lies in our power to do, it lies in our power not to do -