SHAKTI Vorstellung: Audio Note Kanada (ANK) Level 5 DAC und PRE

  • Hallo Michael,


    also, ein paar Minuten...ehrlich, das ist jetzt Deiner aber nicht würdig. :D


    Also, ich habe jetzt ca. 1 Jahr Erfahrung mit dem Gerät und ich kann für mich sagen, dass es eine außerordentliche Verbesserung darstellen kann(!), sinnvoll eingesetzt.
    Sinnvoll heißt in erster Linie: Sehr zahm eingesetzt. Bestimmte Funktionen machen im Heimbereich keinen Sinn, z.B. die Bassbeeinflussung.
    Ich habe eine Einstellung und die fasse ich eigentlich auch nicht an, d.h. dieses ständige "Rumfummeln" am Gerät, was häufig beschrieben wird, ist völlig unnötig.
    Hat man Aufnahmen, die mit dem Gerät wirklich nicht kompatibel sind (sehr, sehr selten!), dann macht man es aus, ganz einfach.


    Volker Krings
    Hier gibt es ´ne deutsche Anleitung, macht das Ganze einfacher:
    https://spl.info/fileadmin/use…alizerMK2-T_9739_OM_D.pdf


    So, jetzt wieder zum Thema...offtopic Ende

    Gruß
    Wolfgang

  • Was tun, neuen Rechenknecht entwerfen lassen, neue Prospekte drucken usw. , dein Gerät kommt nie auf den Markt.


    Also so oft bringen die Chiphersteller nun auch keine neuen Wandlerchips auf den Markt. Die Entwicklung eines solchen Chips dauert ja nun auch seine Zeit und ist oft von mehreren Rückschlägen gebeutelt. Die gesamten Entwicklungskosten dafür sind 7-stellig.


    Als Hersteller eines kompletten Gerätes habe ich da doch gar keine Sorgen. Die Chips kaufe ich in sinnvollen Mengen ein und verlasse mich beim Design des Drumherums auf das Referenzdesign des Chipherstellers. Der stellt ja immer ein Evaluation-Board zur Verfügung.


    Jetzt muß ich doch nur noch mein Leiterplattendesign abändern und an den neuen Chip anpassen. Netzteil, Digitale Eingangsstufen, USB-Interface und die analogen Ausgangsstufen bleiben doch davon völlig unberührt.


    So sieht ein relativ moderner DAC aus, im Bild der Bryston , der auch aus Kanada kommt:


    [Blockierte Grafik: http://cdn.head-fi.org/9/9f/9f5138dc_sm9vdjz.jpeg]



    Das Redesign der Leiterplatte beschränkt sich also auf den kleinen Bereich der Wandlerchips links neben den 4 analogen Ausgangsstufen.


    Mein Leiterplattendesigner würde dazu etwa 2 oder 3 Tage brauchen, dann ginge die neue Bestellung an den Lieferanten raus. Bis zur ersten Musterlieferung sind dann auch die abgeänderten Prospekte gedruckt und es geht alles seinen gewohnten Gang. Sobald die alten Leiterplatten am Lager aufgebraucht sind, wird auf die Neuen zugegriffen und dann sind auch die Frontplatten mit dem Zusatz Mk 2 im Hause. :D


    Zuhause bei Bastlers läuft das natürlich ein bischen anders, aber in der Industrie ist sowas alltägliche Praxis an einer ganzen Palette von Produkten. Der Aufwand ist recht überschaubar.


    Gruß
    Michael


  • Volker Krings
    Hier gibt es ´ne deutsche Anleitung, macht das Ganze einfacher:
    https://spl.info/fileadmin/use…alizerMK2-T_9739_OM_D.pdf


    Raider heisst jetzt Twix - sonst ändert sich nix!


    Seite 4:
    Der Stereo Vitalizer MK2-T eröffnet neue Wege, den wahren Detailreichtum des Audiosignals hörbar zu machen und ermöglicht
    Eingriffsmöglichkeiten in das Klangbild mit Musikalität und Effizienz. Die Vitalizer®-Technologie bringt den Empfindungszeitpunkt
    (Phasenlage) einer Frequenz in Beziehung zu ihrer Lautstärke (Amplitude). Laute Frequenzen, die Nachbarfrequenzen
    überlagern (maskieren) können, erhalten einen Empfindungszeitpunkt, der zeitlich nur minimal versetzt ist zu leiserern Nachbarfrequenzen.Dadurch werden sich überlagernde
    Klänge demaskiert, so daß das Audiosignal eine verbesserte Tiefenstaffelung, mehr Druck in den Bässen , klarere und differenziertere
    Mitten sowie seidig-brillante Höhen ohne Zischeln erhält.


    Den Fletcher-Mundorf gibt es dann auf Seite 12.

  • in meinem Raum nach meinem Gusto Musik zu hoeren


    Das gilt es zu respektieren ohne wenn und aber.


    Zitat

    Ich bin froh darueber, dass unser Hobby so viele Moeglichkeiten besitzt dieses zu leben, so dass ich gut verstehen kann, wenn anderen Menschen mit einem solchen Hoerraum diesen ganz anders einrichten wuerden oder ganz anders bedaempfen wuerden, ich freue mich auf jeden Fall immer andere Foristen zu besuchen (leider auf Grund von Zeitmangel viel zu selten) und in deren Klangwelten einzutauschen.


    So sollte es sein. Ich bevorzuge auch ein anderes Hören als du, trotzdem finde ich es immer spannend und auch lehrreich, wenn ich bei anderen hören kann.


    Ich finde, du brauchst deine eigenen Präferenzen für etwas gar nicht zu rechtfertigen. Ein jeder hat seine ganz eigenen Vorstellungen, wie er sein Hobby gestalten möchte und wie er für sich zu einem "guten Klang" kommt. Ärgerlich ist immer wieder nur diese Schulmeisterei, die einige nicht lassen können. Sie wollen damit ihr vermeintliches Wissen zur Schau stellen und irren doch so oft dabei. Wirkt schon fast narzistisch auf mich.

  • Ärgerlich ist immer wieder nur diese Schulmeisterei, die einige nicht lassen können. Sie wollen damit ihr vermeintliches Wissen zur Schau stellen und irren doch so oft dabei. Wirkt schon fast narzistisch auf mich.


    Naja, im Kern stimmt das schon, was Michael angemeckert hat, 18bit sind nun mal keine 24bit.
    Er hätte es insgesamt vielleicht etwas "freundlicher" verpacken können. :)
    Narzismus, den Begriff halte ich in dem Zusammenhang für unangebracht, das geht mir zu weit!

    Gruß
    Wolfgang

  • Also, ich habe jetzt ca. 1 Jahr Erfahrung mit dem Gerät


    :thumbup:


    Sehr schön, jetzt kenne ich schon 2 Leute hier im Forum, die so ein Gerät zufrieden benutzen.


    Ich will noch eine Sache ergänzen, nämlich die Gewöhnung an Effekte.


    Als VST-Plugin habe ich auch den berühmten Aphex Exciter, der sparsam eingesetzt ja auch durchaus als klangverbessernd wahrgenommen wird. Wenn man damit mal ein oder zwei Alben durchhört und dann noch ein drittes ohne dieses Effektgerät, dann hört sich der normale Klang plötzlich völlig tot und langweilig an. Dann muß man erstmal eine Nacht darüber schlafen und kann erst am nächsten Tag wieder ganz normal Musik hören.


    Das ist so als würde einem Junkie plötzlich das Heroin vorenthalten, das Gehirn entwickelt diese Sucht nach dem Effekt innerhalb von 1 oder 2 Stunden.


    Das habe ich mehrfach an mir selbst ausprobiert und auch schon einige andere Leute gebeten sich doch mal diesem Test zu unterziehen. Der Effekt war immer der Gleiche.



    Deshalb war auch mein Vorschlag an Jürgen doch mal eine Woche auf Effektgeräte wie den Audio Note zu verzichten keineswegs despektierlich gemeint, sondern mein völliger Ernst.

  • Das Redesign der Leiterplatte beschränkt sich also auf den kleinen Bereich der Wandlerchips links neben den 4 analogen Ausgangsstufen.


    Im Highend-Bereich ist der Aufwand fürs Redesign erheblich größer, da ja Platz für die handgewickelte Kondensatorbestückung gewonnen werden muss.
    So werden die Leiterbahnen länger, Kiste fängt das Schwingen an, und schon ist wieder was zu tun.



    Ich finde, du brauchst deine eigenen Präferenzen für etwas gar nicht zu rechtfertigen. Ein jeder hat seine ganz eigenen Vorstellungen, wie er sein Hobby gestalten möchte und wie er für sich zu einem "guten Klang" kommt. Ärgerlich ist immer wieder nur diese Schulmeisterei, die einige nicht lassen können. Sie wollen damit ihr vermeintliches Wissen zur Schau stellen und irren doch so oft dabei. Wirkt schon fast narzistisch auf mich.


    In etwa so narzistisch wie "ich höre was, was Du nicht hörst"...

  • Michael, jetzt kommen wir zum Pudels Kern. Wie du ja selbst sagtes, der ganze Aufwand am Rechenknecht ist überschaubar und eigentlich nicht sehr kostenintensiv .
    Was sollten all deine Einwände wie Betrug am Kunden usw. Die Gründe warum viele Hersteller noch den 24 Bit Burr Brown einsetzen dürften doch anderweitig zu suchen sein als bei den paar Kröten für den Einsatz jeder neuen Chipgeneration.
    Den 18 Bit Chip einzusetzen sehe ich wirklich mehr im nostalgischen Bereich obwohl für CD reicht auch der.


    @ Volker, durch den Einsatz von mehreren Platinen und der Aufgabenverteilung läßt sich auch der Aufwand minimieren.


    Gruß
    Detlef

    Manche blasen auf einem Kamm und meinen die Berliner Philharmoniker spielen zu hören! (Frei nach Konfuzius)

    Einmal editiert, zuletzt von Detlef138 ()

  • Zitat

    das Gehirn entwickelt diese Sucht nach dem Effekt innerhalb von 1 oder 2 Stunden.


    Ich hatte mal probeweise so ein Effektgerät in meiner Anlage drin, einen SPL Tube Vitalizer. Da entwickelte sich gar keine Sucht, nur der Wunsch, es schnellstmöglich wieder loszuwerden. Was bei Thomann mit der 30 Tage Geld-zurück-Garantie auch problemlos möglich war. Also, deine Darstellungen, wie sowas wirkt, ist so, wie du es darstellst, gar nicht richtig. Manche mögen sowas, andere überhaupt nicht. Wie im richtigen Leben. Und so verhält es sich auch mit HiFi-Geräten.

    Einmal editiert, zuletzt von rubicon ()

  • Sehr schön, jetzt kenne ich schon 2 Leute hier im Forum, die so ein Gerät zufrieden benutzen.


    Ich will noch eine Sache ergänzen, nämlich die Gewöhnung an Effekte.


    Wer ist der Andere? :D
    Man sollte natürlich ein gewisses technisches Grundverständnis mitbringen, sonst bekommt man "Effekte".
    Aber da Du ja keine Erfahrung mit diesem Gerät hast, sondern nur Hörensagen von Dir gibst, lohnt es sich nicht, die Diskussion fortzuführen...gell? :D

    Gruß
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von Le Mans 2014 ()

  • Was sollten all deine Einwände wie Betrug am Kunden usw.


    Hallo? Geht's noch?


    Wenn mir einer einen 24 Bit Wandler für die horrende Summe von 12.500,- Euro verkauft und ich schraube ihn auf und finde einen uralten 18 Bit Wandlerchip da drin, dann bin ich aber noch am gleichen Abend mit meinem Anwalt zum Pizza-Essen verabredet.


    Und nun hör doch mal auf mit deinem PCM1704 von Burr Brown. In dem Gerät um das es hier geht ist ein AD1865 von Analog Devices verbaut. Etwa 30 Jahre alt das Ding.


    Gruß
    Michael

  • In einem Raum gemaess StudioNorm kann ich mich nicht lange aufhalten, in einem solchen Raum fuehle ich mich nicht wohl.


    Ich denke du verwechselst dies mit Räumen die für akustische Messungen optimiert und überdämpft sind. Studios sind mit ihren Nachhallzeiten und der verbundenen Anforderung auf Sprachverständlichkeit eigentlich sehr angenehm.


    So ein Beispiel online ist sicher nicht der Weißheit letzter Schluß zeigt aber zumindest die Richtung: https://hofa-akustik.de/hoerbeispiele/


    Grüße Chris

    3 Mal editiert, zuletzt von CL ()

  • @Michael,
    dann gehe mal in deinen Postings zurück, du hast die doch Alle über einen Kamm geschoren.


    @Chris, danke für den Beitrag. Zwischen akustisch behandeltem Raum und überdämpfung sind schon himmelweite Unterschiede. Die Demo stimmt aber quasi, wenn ich sprechend aus meinem Hörraum in den Koridor gehe kann man das sehr gut hören.
    Eine sehr gute HIFI Anlage in einem normalen Wohnraum ist Perlen vor die S.... geworfen.
    Und ein paar Absorber und Diffusoren einfach mal so aufgestellt ergibt auch wieder die Perlen vor dem Kotlett.


    Gruß
    Detlef

    Manche blasen auf einem Kamm und meinen die Berliner Philharmoniker spielen zu hören! (Frei nach Konfuzius)

  • Im Highend-Bereich ist der Aufwand fürs Redesign erheblich größer, da ja Platz für die handgewickelte Kondensatorbestückung gewonnen werden muss.
    So werden die Leiterbahnen länger, Kiste fängt das Schwingen an, und schon ist wieder was zu tun.


    :thumbup:


    Gutes Stichwort!


    Besonders die in den Pappröhrchen sehen ja ganz exquisit aus. Das sind bestimmt die teuersten. ;)


    Hier ist das mal vor langer Zeit ausführlich gezeigt worden, wie man sich einen Folienkondensator aus Kupfer baut, seitdem sprießen die Anbieter dieser sogenannten High End-Bauteile wie Pilze aus dem Boden.


    http://www.jogis-roehrenbude.d…/Edelmann-Ko/DerWKond.htm


    Gruß
    Michael

  • mvd: , bezogen auf Lampizator. Dort kann man wählen.


    Im Audio Note, um den es hier geht, sind V-Caps - die von außen so ähnlich aussehen wie Mundorf, nur schwarz, jedenfalls wirken sie nicht gebastelt ...


    Übrigens werden die schlimmen, 'gebastelten' Duelunds nach meiner Erinnerung u.a. von Kaisser Acoustics genutzt.

    Einmal editiert, zuletzt von sören ()

  • die von außen so ähnlich aussehen wie Mundorf, nur schwarz, jedenfalls wirken sie nicht gebastelt ...


    Nein, die Mundorf sind definitiv keine Bastelware, die werden industriell hergestellt.


    In schwarz werden die zB. von Fischer & Tausche in Husum hergestellt, ein jahrzehnte alter Traditionsbetrieb.


    http://www.wuesten.net/dindex.htm


    Gerade beim Restaurieren von alten Röhrenradios ist man ja auf solche gedeckten Farben angewiesen, damit das Ganze nachher noch vernünftig aussieht. Da kann man ja nun schlecht knallbunte Wima für Leiterplattenmontage einlöten. :D


    Gruß
    Michael