• So, nach einer DHL Warteschleife X( ist das Ersatzgerät endlich eingetroffen.


    Ein bisschen akklimatisiert, dann über den ÜT am MM zunächst mit -3 dB angeschlossen, dann die Verstärkung auf 0 dB angehoben. Diese Variabilität hat letztendlich den Ausschlag gegeben.


    Der erste Eindruck: Instrumente und Stimmen z.B. auf Eric Bibbs Blues People gewinnen an Musikalität, Details und Raum einfach sehr gut. Der Punch (Gitarre, Schlagzeug, Bass) auf Joe Bonamassas Blues of Desperation einfach klasse und das bei noch manierlichen Lautstärken.


    VG Andreas 8)

    AAA Mitglied

  • Hallo Andreas!


    Erst mal natürlich "Glückwunsch" zu deinem Kauf.

    Da ich selbst gerade auf der Suche nach einer Phono-Vorstufe bin, habe ich auch den Gold Note in Betracht gezogen. Vielleicht magst du mir 1-2 Fragen beantworten?

    Habe ich das richtig verstanden, dass sich das Gerät bei MMs selbst optimal einstellt? Da ich auch MCs per Übertrager nutzen möchte: Erkennt das Gerät den passenden Abschluss hier auch? Und wie macht es das, wenn es so sein sollte?


    Viele Grüße

    Philip

    Einmal editiert, zuletzt von Philip69 ()

  • Hallo Philip,


    der PH-10 hat zwei unabhängige Phono-Eingänge die individuell angepasst werden können. D.h. ich kann jeweils zwischen MM oder MC (45 dB oder 65 dB Verstärkungsfaktor) wählen, den jeweiligen Faktor um -3 dB 0 dB 3dB oder 6 dB anpassen. Impedanzen sind von 10 Ohm bis 47 KOhm in neun Stufen einstellbar. Bei MM wird standardmäßig 47 KOhm eingestellt, ist änderbar. Mein ÜT verlangt einen 47 KOhm Abschlusswiderstand. Die Anpassung erfolgt manuell über einen Dreh/Druckknopf, bekannt z.B. vom BMW iDrive. Das Display zeigt übersichtlich die Einstellungen.


    Zusätzlich gibt es noch drei unterschiedliche Entzerrungskurven RIAA, Decca-London und American-Columbia mit jeweils einer Enhanced Version, die glaube ich die Höhen etwas anhebt.


    VG Andreas

    AAA Mitglied

  • Hallo Andreas!


    Danke für deine Antwort. Das hat mir schon sehr viel weiter geholfen.

    Was ist denn mit den Kapazitäten? Werden die auch über den Dreh/Druckknopf eingestellt? Ein Übertrager braucht ja auch ein festgelegte Kapazität (meine auf jeden Fall).

    Wenn du dazu noch einmal kurz etwas schreiben könntest, wäre ich dir sehr dankbar.


    Viele Grüße

    Philip

  • Hallo Philip,


    nein, Kapazität ist nicht anpassbar und das Handbuch schweigt sich auch über den Standardwert aus. Dies könnte ich bei meinem Black Cube SE über das Mäuseklavier auch nicht ändern. Dort ist die Standardkapazität 220 pF und kann nur herstellerseitig geändert werden.


    Mein silvercore ÜT harmonisiert mit beiden PhonoPres in dieser Hinsicht.


    VG Andreas

    AAA Mitglied

  • Zitat

    ...Black Cube SE über das Mäuseklavier auch nicht ändern. Dort ist die Standardkapazität 220 pF...

    Hallo Andreas, auf der Lehmann Audio Seite des BC SE steht 100pf.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Hallo,


    ich habe noch einmal im Handbuch des BC SE nachgesehen und dort steht, wie Jörg bemerkt hat, auf Seite 2:

    BC SE 1.jpeg


    also 100pF Eingangskapazität. Auf Seite 5 des Handbuchs steht dann folgender Abschnitt mit Hinweis auf die 220pF:

    BC SE 2.jpeg


    Die Kapazität ist natürlich wichtig für MM-Systeme. Bei Ortofon ist ein hauseigener ÜT zum Quintet Black empfohlen, der mit 220pF abgeschlossen werden soll. Beim silvercore steht diesbezüglich nichts im Handbuch, man müsste Christof direkt fragen. Ein externes Ortofon Phonokabel hat z.B. 85pF bei 1,2m Länge, kommt noch die Kapazität der Inneverkabelung hinzu. Von daher ist Jörgs Kommentar nachvollziehbar, da man damit bereits bei >300pF liegen würde.


    Ein Datenblatthinweis wäre mir lieber, aber aktuell hilft nur diese Herleitung.

    Klanglich sind die Höhen iO, d.h. wirken weder zu schrill noch verschliffen.


    Weitere Hinweise und Tipps gerne.


    VG Andreas

    AAA Mitglied

  • Hallo,


    da der Thread eigentlich über die PH-10 geht habe ich mal bei Goldnote angefragt. Beim BC gehe ich eher von 100pF aus. Mal schauen was Goldnote antwortet, wenn aus dem Forum keiner die Kapazität kennt. Auch die Testberichte schweigen sich über den Punkt aus.


    VG Andreas

    AAA Mitglied

  • Hat zufällig jemand einen Vergleich zum EAR 834p Phono Vorverstärker?

  • Hallo,


    nein, in der Image wird mit einem Tom Evans verglichen, beim Test in der Stereo kann bestenfalls über die Prozentrangpunkte gerätselt werden. Die 834p wurde nicht getestet und Punkte sind auch so eine Sache. Der Händler, wo ich die PH-10 probegehört und gekauft habe vertreibt auch Ear, hat sie aber nicht mit vorgeschlagen. Ich habe allerdings nur die PH-10 und die Natalija in der engeren Wahl angesprochen.


    VG Andreas

    AAA Mitglied

  • Danke dir Andreas,


    ja, schade, dass es keinen Direktvergleich gibt. Wäre interessant, ob die Gold Note PH-10 an die Wäre der EAR 834p hinkommt.

    Aber wenn ich die Berichte zur Gold Note PH-10 lese, ist das eine tolle Phono Vorstufe, aber wohl erst so richtig, wenn man sich auch noch das separate Netzteil dazu gönnt. DAs ist mir dann preislich zu viel des guten. Und es ist auch kein Röhrenvorverstärker, wenn ich das richtig sehe.

  • Die Erweiterungen, External Class-A tube output stage, Dual-Mono External Inductive Power, Curve Equalizer Extender unit, Class-A Tube Output Stage und Gain Stage Enhancer gibt es, soweit ich mich letzte Woche informiert habe, noch nicht zu kaufen.


    Die PH10 alleine ist allerdings sowohl mit MM/MI als auch MC schon erste Sahne - einfach mal ausprobieren...


    VG

    Christian

  • Aber wenn ich die Berichte zur Gold Note PH-10 lese, ist das eine tolle Phono Vorstufe, aber wohl erst so richtig, wenn man sich auch noch das separate Netzteil dazu gönnt. DAs ist mir dann preislich zu viel des guten. Und es ist auch kein Röhrenvorverstärker, wenn ich das richtig sehe.

    Hi,


    die Upgrades sind doch noch gar nicht erhältlich. Wie kommst du zu dieser Feststellung?