Moin,
ich zweifle gerade an der Austauschbarkeit von ECC88 und E88CC, genauer gesagt scheint diese von der Beschaltung abzuhängen. Über die E88CC / 6922 habe ich gelesen, dass sie eine höhere Steilheit hat und noch weniger Mikrofonieeffekte als die ECC88/6DJ8 aufweist. Je nachdem ob die E88CC als Eingangsröhre oder als zweite Röhre (Kaskode) im SA-12/100 benutzt wird ist das Ergebnis extrem unterschiedlich: Als Eingangsröhre verwendet (2 Verstärkerstufen in Serie) brauche ich nur leicht mit der Hand über den Kühlkörper des Counterpoint zu streichen und ich bekomme häßlich-glockige Geräusche in den Lautsprechern bis zum Dauerton. An zweiter Stelle eingesetzt gibt es überhaupt kein Problem, dann kann ich die Röhren auch mit einem leichten Holzpinselgriff berühren, ohne dass man es in den Lautsprechern hört.
Folgende Röhren habe ich dem Klopftest im Counterpoint SA-12/100 unterzogen:
4 x Counterpoint gelabelte 6DJ8 Yugoslavia: keine Mikrofonie feststellbar
4 x 6N23P (NOS): keine Mikrofonie feststellbar
4 x Philips USA JAN6922 (NOS): reagiert hörbar auf den Klopftest (ich weiß allerdings nicht, ob je nach Position unterschiedlich, dieser Test wäre bei Gelegenheit nachzuholen)
2 Siemens ECC88: keine Mikrofonie, egal ob als 1. oder 2. Röhre eingesetzt
2 Valvo E88CC: starke Mikrofonie als Eingangsröhre, keine Mikrofonie feststellbar als nachgeschaltete Röhre.
Die Eingangsschaltung scheint mit der höheren Steilheit der E88CC nicht klarzukommen. Hat jemand eine bessere Erklärung?
Inzwischen höre ich so wie vorher mit den Siemens als Eingangsröhren und den Valvos als jeweils nachgeschaltete Kaskoden.
- Peter