Elbphilharmonie

  • moin moin,


    die Vorschau für alle, die noch nicht vor Ort waren:


    https://countdown.elbphilharmonie.de/de/slowmotion/


    Gruß lori

  • Bin am 31.01 (Smetana) und 04.02. (Dvořák) da und freue mich schon wie Bolle drauf. Die Wartezeit war ja auch lang genug... :whistling:


    Gruß,
    Swen


    .

  • Dann bin ich auf Kritiken gespannt.
    Aus berufenem Munde kam nichts Gutes über die Akustik.
    Auf dem Video, Danke, sieht man wieder deutsche Ingenieurskunst.
    Ne fliegende Verkabelung zur Technik?
    In nem Neubau??
    Vermutlich war der Zweck des Baues bis zur Vollendung nicht klar :)

    Ich habe keine Ahnung, und davon verstehe ich auch nichts :wacko:

  • Hallo,
    ich habe zur Akustik nur Gutes gehört bzw. trifft es wohl eher zu, wenn man "gelesen" schreibt. Und wenn ich eher mitbekommen hätte, dass die Einstürzenden Neubauten dort in der Eröffnungswoche spielen (und ich jetzt nicht irgendwelche Mondpreise für Tickets bezahlen müsste), hätte ich einen Trip nach Hamburg gemacht.
    Gruß,
    Andreas

  • ... Man sollte grundlegend doch erst mal abwarten was sich da klanglich herausstellt wenn man selbst vor Ort war, bevor man Meinungen anderer weiter gibt. Egal aus welchem Munde die Meinung auch stammen mag.


    So freue ich mich auf darauf irgendwann mal mal vor Ort hören zukönnen. Denn meine Ohren entscheiden was mir gefällt und was nicht.

    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA

  • Na bei diesen doch eher schon fragwürdigen Projekt sollte doch zumindest die Akustik stimmen hat den Steuerzahler ja genügend gekostet.


    Populismus pur. Eben typisch Volkes Stimme, wenn ich die großen Zusammenhänge nicht begreife, schlage ich auf das vor der Haustür, was ich mit meinem Talent eben noch treffen kann. Verglichen mit dem, was aufgrund struktureller Verantwortungsfehler (Steuerschlupflöcher, Steuerhinterziehung, Förderung der Scheinselbstständigkeit etc.) dem Bürger in der Tasche fehlt, sind die Kosten für die Elbphilharmonie nun wahrlich Peanuts.

    2 Mal editiert, zuletzt von friedrich29 ()

  • Was haben die Karten denn gekostet, wenn man mal fragen darf? :)


    Das sind Tickets im Rahmen der "Konzerte für Hamburg". Dvořák kostet 18,- Euro pro Karte, bei Smetana hatten wir Glück und haben die 6-Euro-Tickets bekommen. Da gehörte dann aber auch ne halbe Stunde Anstehen dazu. Allerdings nicht ich... :whistling:


    Gruß,
    Swen


    .

  • Zu den sicherlich erschreckenden Kosten der Elbphilharmonie will ich mich hier gar nicht weiter äußern. Allerdings würde ich zur Differenzierung der Diskussion gerne einen kurzen Auszug aus dem Wikipedia-Artikel über das Sydney Opera House hier posten:


    Zitat

    Utzon sollte mit den Bauarbeiten beginnen, bevor sämtliche Kostenanalysen und alle technischen Probleme gelöst waren. Daher war keine genaue Kostenberechnung und auch keine Planung der Bauzeit möglich. Dies trug dazu bei, dass die ursprünglich eingeplanten Baukosten von £3,5 Mio. auf über £50 Mio. (100 Mio. australischer Dollar) wuchsen und sich der Fertigstellungstermin vom Australia Day (26. Januar) 1965 bis in den Herbst des Jahres 1973 verzögerte.


    Ohne die spezifischen Gründe zu diskutieren: auch damals ging schon 8 Jahre länger bauen bei vierzehnfachen Kosten. Und heute ist das Gebäude ein Wahrzeichen des Landes.


    Zitat

    Heute ist das Opernhaus von Sydney eine der beliebtesten Touristenattraktionen und neben der Sydney Harbour Bridge und zusammen mit dem Uluṟu (Ayers Rock) das Wahrzeichen Australiens. Das Sydney Opera House ist eines der größten Kulturzentren der Welt. Es finden jährlich etwa 2500 Aufführungen und Veranstaltungen mit etwa vier Millionen Besuchern statt.


    Drücken wir doch einfach der Elbphilharmonie die Daumen, dass sie auch mal so etwas in der Art schafft bzw. wird. Und wir schauen uns das dann mal in vierzig Jahren an und ziehen ein Resümee...


    Gruß,
    Swen


    .

  • Moin


    Zitat

    Und wenn ich eher mitbekommen hätte, dass die Einstürzenden Neubauten dort in der Eröffnungswoche spielen


    halte ich für ne doofe Idee, die sollen doch froh sein, das sie das Dingen endlich halbwegs fertich haben.. :D

  • Und wenn ich eher mitbekommen hätte, dass die Einstürzenden Neubauten dort in der Eröffnungswoche spielen (und ich jetzt nicht irgendwelche Mondpreise für Tickets bezahlen müsste), hätte ich einen Trip nach Hamburg gemacht.


    Ich wusste es, war aber auch zu spät mit den Karten dran.
    Aber jetzt wurde angekündigt, dass sie auch nächstes Jahr in der Kölner Philharmonie spielen
    (sprich, die Neubauten sind endgültig in der Hochkultur angekommen. :D )


    Gruß
    Markus

  • So freue ich mich auf darauf irgendwann mal mal vor Ort hören zukönnen. Denn meine Ohren entscheiden was mir gefällt und was nicht.


    Genau so will ich's auch halten! Hat keine Eile. Das Programm muss mir zuerst einmal zusagen.

  • Da bin ich ganz bei Swen. Siehe Sydney.
    In D kommt immer eine kleingeistige Diskussion auf,
    wenn mal ein großer Wurf gewagt wird.


    Ich jedenfalls will unbedingt mal ein Konzert in der Elbphilharmonie hören.
    (muss dafür durch die ganze Republik reisen!)
    Akustisch besser als die Laeisz-Halle am Brahmsplatz wird die Elbphilharmonie sicher sein.
    Mal hören wie sie sich im Vergleich mit dem Scharoun Bau in Berlin schlägt...

    Gruß Peter


    Womit ich höre könnt Ihr im Steckbrief lesen

  • In Deutschland gibt es marode Schulen Brücken wo kein LKW mehr drüber fahren kann usw. da wäre das verbratene Geld für dieses Prestigeobjekt besser angelegt gewesen. Ganz zu schweigen vom BER Aber wie meinte ein inzwischen sich im Ruhestand befindlicher ..... Dad ist gut so.
    Axel

    Trau keinem Lautsprecher unter 1.50

    Einmal editiert, zuletzt von willguthören ()

  • Kosten sind immer relativ:


    800.000$ für eine Kugel


    Dann doch lieber eine Philharmonie für das Geld.


    Grüße von Doc No


    P.S. Das unsere Infrastruktur und unsere Schulen marode sind liegt sicher nicht an zu hohen Investitionen in Kultur - sondern an der "schwarzen Null". Aber mehr dazu zu schreiben wäre gegen die Forumsregeln...

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Moin


    Zitat

    In Deutschland gibt es marode Schulen Brücken wo kein LKW mehr drüber fahren kann usw. da wäre das verbratene Geld für dieses Prestigeobjekt besser angelegt gewesen.


    Axel, das ist ja exakt die Methodik, mit der der Bereich der 'öffentlichen Ausgaben' auseinanderdividiert werden soll, wenn es nach denen geht, die den Staat resp die Bürgervertretung entmachten wollen..


    Keine Schule würde mehr gebaut und kein Streetworker zusätzlich eingestellt, auch wenn BER oder die Elbmukke nie gebaut worden wären..


    Den Kulturfernen wird die Elbphilharmonie als Menetekel vorgesetzt, der Bayer darf sich über BER kaputtlachen, die Erhöhung des Hartz-Satzes sorgt für nen empörten 2-Zeiler im Manager-Magazin, und die Flüchtlinge nimmt man als Vorwand, wenn Sozialleistungen in anderen Bereichen unzulänglich sind.


    Hat aber alles keine kausale Verknüpfung- im Aufblasen dieser vorgeblichen Bankrotterklärungen des Staates wird auf die (Modell USA) ökonomische Handlungsunfähigkeit des Staates hingearbeitet, Motto:


    ...und dafür müssen/sollen WIR Steuern zahlen?..


    --oh, der Doc war schneller beim Diktieren.. ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von raetsken ()

  • Ole, sicherlich hast du Recht aber gerade Hamburg ist ein Prestigeprojekt wo man sich gewaltig verrechnet hat.


    Der kulturelle Aspekte war hier zweitrangig. Was in Berlin abgeht da lachen nicht nur die Bayern da lacht Mittlerweile die halbe Welt drüber. Finde es halt erschreckend wenn man z.B nach NRW schaut wie die dortige Regierung mit der Sache Kultur umgegangen ist da wurde soviel gekürzt das die kleinen Theater schier nicht mehr überlebensfähig sind.
    Axel

    Trau keinem Lautsprecher unter 1.50

  • Was mich an der ganzen Sache wunderte, war, dass sich Hamburg nach der enormen Verteuerung der Philharmonie auch noch meinte, sich um Olympischen Spiele bewerben zu müssen - ohne schlüssiges Finanzkonzept.


    Na Gott sei Dank wurde das Unternehmen ja per Bürgerentscheid gestoppt.


    Gruß Hans

    Die Mutter der Dummen ist ständig schwanger.