nun erste Alben in Master Qualität zum Streaming bei Tidal

  • Interessant, nun kann das MQA-Zeug also plötzlich doch per Software dekodiert werden. :P


    Da haben ihnen die DAC-Hersteller wohl den Stinkefinger gezeigt, was eingebaute Hardware-Dekoder angeht. :heul:


    Ein weiteres, sehr kurzes Kapitel in der Geschichte der Audiotechnik.


    Gruß
    Michael

  • Ja, wenn man mal über den Tellerrand schauen würde, Software wie Audirvana und Co. unterstützen Steamingdienste wie Tidal oder Qobuz seit längerer Zeit.
    Musik kommt in den Buffer wie bei einer gerippten CD und von dort geht es zum DAC man kann für ca.20€ im Jahr seit Jahren Musik in quasi CD Qualität streamen und jetzt eben in Highres.


    Dürfte die Zukunft im Musikmarkt sein und keine Randerscheinung.


    Diese Art Musik zu hören hat meinen musikalischen Horizont erheblich erweitert und auf der anderen Seit vor etlichen Fehlkäufen bewahrt.



    Gruß
    Detlef

    Manche blasen auf einem Kamm und meinen die Berliner Philharmoniker spielen zu hören! (Frei nach Konfuzius)

  • @Michael,
    wenn du auf die HP von MQA gehst, dort steht


    "To truly unlock the richness of MQA you’ll need a device or software with an MQA decoder."


    und hier die Reaktion vo Audirvana
    https://audirvana.com/?page_id=3450


    Als Format vemulich nur ein Zwischenschritt in der Stremingtechnologie.


    Gruß
    Detlef

    Manche blasen auf einem Kamm und meinen die Berliner Philharmoniker spielen zu hören! (Frei nach Konfuzius)

    Einmal editiert, zuletzt von Detlef138 ()

  • Wobei MQA gar nicht lossless ist, sondern datenreduziert, damit der HighResStream auch gescheit durchs www rauschen kann und ein ausgeklügelter Algorithmus dann lossless suggeriert, so zumindest meine Infos. Wobei dabei sich durchaus der Effekt des 'besser als 16/44 oder gar 24/96' einstellen kann, da ja das ursprüngliche Datenmaterial verschweinigelt wurde. Nun gut, wenn's schön macht....

  • und ein ausgeklügelter Algorithmus dann lossless suggeriert


    Ja, aber nur wenn du dafür bezahlt hast.


    Der ursprüngliche Plan war ja, die MQA-Decoder in die Hardware der DACs zu integrieren. In guter Qualität kann man die Dateien nur solange hören, wie man ein kostenpflichtiges Abo unterhält. Ohne dieses Digital Rights Management wird aber der Dekoder nicht aktiv und dann haben die komprimierten MQA-Dateien nur eine ähnliche Qualität wie mp3.
    Aber zumindest sind sie abspielbar.


    So stand es bis vor wenigen Wochen noch auf der Website von MQA zu lesen. Einen Software-Dekoder wollte man nicht, denn der läßt sich recht einfach per Reverse Engineering hacken und dann kann jeder die Daten für immer freischalten.


    Deshalb habe ich mich vorhin so darüber amüsiert, daß die großen Hardwarehersteller anscheinend Null Interesse hatten in so einen Blödsinn auch noch Entwicklungsarbeit zu stecken.


    Jetzt gibt es also doch den Software-Decoder und weitere sollen folgen. Das ist doch nur noch Schadensbegrenzung. Wenigstens noch ein bischen Geld damit verdienen, bevor das Ganze in der Versenkung verschwindet.


    Hier gibt es ein paar vergleichende Messungen zu MQA-Dateien:


    http://archimago.blogspot.de/2…s-mqa-master-quality.html


    Gruß
    Michael

  • Die Major labels werden doch nur wieder zum x-ten Mal den ganzen alten Kram digital neu mastern und dann auf MQA kodieren, um dann den Fans dieser ollen Kamellen zu suggerieren, dass es sich hier um das ultimative Remastering handelt. Interessant wird es doch erst wenn eine Neuproduktion als MQA erscheint. Dann wird sich zeigen ob MQA oder PCM besser klingt. Und ob da die Majors mitmachen, wird sich erst zeigen. Auf den DSD Zug sind sie jedenfalls nicht mit aufgesprungen.

    Feickert Venti m. Linear, AS Aquilar, AS Archon

  • Zitat

    it's a conspiracy for the music industry to sell new wares, repackage older music and/or charge consumers more for streaming.

  • Dann wird sich zeigen ob MQA oder PCM besser klingt.


    Wunschdenken! ;)


    MQA ist doch immer noch PCM, nur eben komprimiert und nur über einen proprietären Decoder wieder zu entpacken. Digital Rights Management ist der einzige Grund dafür.


    Die Klangqualität hängt aber zu 99% vom Mastering ab, wie man schön an CDs aus den 80er Jahren hören kann. Die unterschiedlichen digitalen Formate sind alle wesentlich besser, als es eigentlich erforderlich wäre.


    Die Labels werden einen Teufel tun und jetzt in MQA echte Studioqualität an den Endverbraucher weiterzugeben, denn trotz des Kopierschutzes hätte der ja dann erstklassige analoge Klangqualität am analogen Ausgang des MQA-DACs und könnte diese in einen ganz normalen 24Bit/192kHz A/D-Wandler schicken und sich seine eigenen freien High-Res-Dateien erzeugen, die sich dann in Windeseile verbreiten würden. Die einmalige D/A und A/D-Wandlung spielt doch bei der heutigen Qualität der Wandler klanglich überhaupt keine Rolle mehr.


    Wie gesagt, Wunschdenken.


    Gruß
    Michael

  • MQA ist doch immer noch PCM, nur eben komprimiert und nur über einen proprietären Decoder wieder zu entpacken.


    Das ist der wunde Punkt.

  • Als Linn anfing Alben in Hi Resolution anzubieten kaufte ich ein paar in 24bit/96kHz und auch später bei HDtracks. Das Ergebnis lies die Motivation dafür schnell schwinden, klingt nicht besser als eine gerippte CD. Mit MQA ist dieser Vergleich ja relativ einfach, da bin ich mal gespannt aufs Ergebnis, sehe aber für das System nicht wirklich eine Zukunft.


    Grüße Chris

  • Als Linn anfing Alben in Hi Resolution anzubieten kaufte ich ein paar in 24bit/96kHz und auch später bei HDtracks. Das Ergebnis lies die Motivation dafür schnell schwinden, klingt nicht besser als eine gerippte CD.


    Wie schön, dass nicht nur ich das so höre.... :thumbup:

  • Also das Meiste, das man hört, ist der Unterschied durch den Remaster, der ja in der Regel auch gemacht wurde.


    Zum echten Vergleich müßte man die 24 Bit Version herunterrechnen auf 16 Bit (in der Annahme, das das nicht irgendwas neues an Problemen generiert) und dann vergleichen.
    Dann schrumpft der Unterschied schon ziemlich zusammen. Ja, es bleibt in der Regel einer übrig, aber wirklich 'riesig' finde ich den ehrlich gesagt nicht.
    Ein guter Master macht einen größeren Unterschied.
    Ein guter Master mit 24 Bit ist natürlich schon was Feines... :)


    V.

  • Gerippte CD ist vielleicht nicht immer der passende Vergleich. Wenn man bei qobuz einen HighResFile erwirbt, kann man auch die 16/44 Variante zusätzlich downloaden. Wenn man dann 24/192 und 16/44 vergleicht, fragt man sich schon, warum man sich diese Datenmengen auf die Festplatte schaufeln sollte.

  • Also bei sehr hoch auflösenden Ketten höre ich schon deutliche Unterschiede.


    Ich höre mit einem sehr hoch auflösenden Setup und es gibt für mich trotzdem keinen Unterschied.


    Aktuell sind bei den Platten des öfteren 24/96 Downloads dabei, auch ohne Vergleich hatte ich nie das Gefühl, dass die deutlich besser klingen als der Rest meiner Konserve. Bowie Blackstar geht z.B. schon rein von der Dynamikrange überhaupt nicht, da klingt die Platte 10x besser.


    Grüße Chris


    P.S. Bei vielen älteren Alben Frage ich mich eh woher die native HD Einspielung kommen soll.

    4 Mal editiert, zuletzt von CL ()