Thorens TD 147 Tonarm

  • Hallo zusammen,


    bin sozusagen jungfräulich, weil brandneu hier unterwegs. Habe vor Kurzem meinen Thorens-Dreher überholt und etwas gepimpt.
    Frage: Der Original-Thorens-Tonarm (TP 16 MK III) wird im Net oft als "Klangverhinderer" deklariert.
    1.) Ist dem so?
    2.) Wenn ja, welche (bezahlbaren) Alternativen würdet ihr empfehlen?


    Ansonsten mag ich mich eigentlich nicht von meinem Dreher trennen, funktioniert prächtig.


    Euch allen ein gutes Jahr 2017,


    Grüsse, derhoocher aus Frangen

  • Habe vor Kurzem meinen Thorens-Dreher überholt und etwas gepimpt.
    Frage: Der Original-Thorens-Tonarm (TP 16 MK III) wird im Net oft als "Klangverhinderer" deklariert.
    1.) Ist dem so?
    2.) Wenn ja, welche (bezahlbaren) Alternativen würdet ihr empfehlen?

    Wie hast Du den TD 147 "gepimpt"?


    Der TP 16 mk III gilt als "Klangverhinderer"? Habe ich noch nie gehört. Sicherlich haben die Thorens-Tonarme nicht den Ruf, der Weisheit letzter Schluss zu sein, aber schlecht sind sie nicht.


    Die einzige Einschränkung, die ich sehe, ist, dass der leichte Tonarm die Wahl der Tonabnehmer einschränkt, da nur welche mit einer hohen Compliance in Frage kommen.

    Ansonsten mag ich mich eigentlich nicht von meinem Dreher trennen, funktioniert prächtig.

    Dann ist doch alles gut.

  • Der TD 147er ist ein schönes Laufwerk un der Tonarm besser als sein Ruf, durch die eff. Masse von 7,5g ist er aber nur für Systeme mit hoher Comliance geeignet.
    Von der Fa. Schopper gibt es ein modifiziertes TP 63 Tonarmrohr, dass die eff. Masse des Arms erhöht, damit können fast alle Tonabnehmer am Arm montiert
    werden. Die Montage erfolgt von oben, Azimut ist einstellbar und für schwere Systeme gibt es ein schwereres Tonarmgewicht. Zusammen ist die Umrüstung
    günstiger als ein neuer Tonarm.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

    2 Mal editiert, zuletzt von Mag-Gig ()

  • Verstehe zwar auch nicht warum der Arm meistens schlecht geredet wird habe einen 126er mit einem SC 39 von Shure am laufen und das klingt verdammt gut.
    Axel

    Trau keinem Lautsprecher unter 1.50

  • Verstehe zwar auch nicht warum der Arm meistens schlecht geredet wird


    Weil die Qualität von HiFi dann doch allzu oft nach der Optik beurteilt wird. Wenn der Tonabnehmer paßt, bleiben klanglich nicht mehr viele Wünsche offen. Beim TP 63 kann man auch entgegen landläufiger Meinung den Azimut am Headshell verstellen. Zwar etwas hemdsärmelig, aber es geht. Der Arm hat zudem ein magnetisches AS und eine dynamische Auflagekrafteinstellung, immerhin! Eine oft gelesene Mähr ist auch die angebliche Wackeligkeit des Tonarmrohrverschlußes, ich habe noch keinen TP-16 MK III befummelt wo das so war.

  • Bin ehrlich gesagt auch überrascht wie gut der TP63 wirklich performt. Trotz der Eigenheiten wie der komplizierten Systemmontage von unten, der eingeschränkten Systemwahl, etc. ist der Klang wirklich hervorragend. Nutze derzeit ein ELAC ESG 796 (MM) und ein AT-F7 (MC) am austauschbaren TP16 Mk III Tonarmrohr Rohr und beide klingen excellent. Somit besteht kein wirklicher Handlungsbedarf...

    Gruss


    Bernd

  • Bin ehrlich gesagt auch überrascht wie gut der TP63 wirklich performt.


    Ich wollte seinerzeit auch einen neuen Tonarm in meinen TD 126 MK III verpflanzen und dem TP 16 MK III nicht mal 'ne Chance geben. Bis ich dann mein AT-15 SS druntergeschraubt habe...seitdem ist der Tonarmtausch komplett vom Tisch.


    PS: Aber wo viel Licht ist, ist auch etwas Schatten, die Tonabnehmersteckerchen sind Klangverhinderer wie bei vielen alten Tonarmen. Die würde ich wechseln, das kostet kein Vermögen und ist ein wenig Arbeit, es lohnt sich aber. Evtl. vorhandene alte Chinchstecker auch gleich wechseln. Ansonsten würde ich am TD 147 noch die wabbelige Bodenplatte gegen ein Exemplar aus MPX oder MDF tauschen und gut ist.

    Einmal editiert, zuletzt von uncoiled ()

  • Ob sich das beim TD160 lohnt, lasse ich mal offen, sonst täte ich einen Jelco mit 9" Länge empfehlen, der sollte auf die kleine Platte noch raufpassen. SME 3009 (II oder III) paßt auch gerade noch rauf.
    Ich will den TP16 nicht schlecht schreiben, wenn er funktioniert geht er schon, ist aber leider auch etwas anfällig mit Kontakten, da hat Thorens doch gespart und die Mechanik wirkt auf mich etwas "kläpperig". Für den Einstieg aber ok.


    Muß mich korrigieren, hatte ich teils mit dem anderen Thread verwechselt. Beim TD147 ist der Armwechsel zwar möglich, aber schwieriger, weil in den meisten Fällen dann die Endabschaltung wegfallen würde. Also wenn der TP16 in Ordnung ist, am besten so lassen.

    Gruß André
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    Einmal editiert, zuletzt von Captn Difool ()

  • Der TD147 hat schon serienmäßig eine 19mm Spanplatte als Bodenplatte und nicht die Dünne Hartfaserplatte der anderen Modelle, kann man ersetzen, muss man aber nicht. Die Stecker für das TA-System sind wirklich nicht der Bringer, zumahl sie meistens stark oxidiert sind. Ansonsten ist der TD147 ein schönes Laufwerk, gerade aufgestellt, ein Tropfen Öl am Motorlager, frisches Lageröl und evtl. ein neuer Riemen und das Teil läuft problemlos.

    Gruß Martin


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  • So ist es. Muss aber hinzufügen dass ich die Kontakte am TA und die 4 Pins vor Installation sorgfältig mit dem Glasfaserstift von Oxidationen befreit habe. Ob Goldkontakte hier mehr bringen ist fraglich. Vielleicht beim MC...

    Gruss


    Bernd

    2 Mal editiert, zuletzt von Kuma ()

  • Klanglich bringen die nichts, sie oxidieren nicht so schnell, das ist alles.

    Gruß Martin


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  • Liebe Leute,


    naja, habe fast ein bisschen dick mit dem pimpen aufgetragen :D .
    Schlicht und ergreifend hat man sich nen neuen Tonabnehmer (Goldring G1042), nen neuen Riemen und eine Acrylauflage (5mm) von phonophono gegönnt.
    Dann das Tellerlager frisch geölt und das ganze Teil neu nivelliert.


    Vielen Dank im Übrigen für die Antworten,
    Grüße aus Frangn

  • Genau - wir sind alle gespannt wie das Ergebnis klingt . Das System macht sicher einen Unterschied. Ob die Auflage soviel bringt...

    Gruss


    Bernd

    Einmal editiert, zuletzt von Kuma ()

  • Ansonsten würde ich am TD 147 noch die wabbelige Bodenplatte gegen ein Exemplar aus MPX oder MDF tauschen und gut ist.

    der TD147 hat eine 19mm dicke Bodenplatte serienmäßig - also wenn man sich nicht mit den Modellen auskennt - "einfach mal die xxx....!" ;)

    -gewerblicher Teilnehmer-

  • noch ein Wort zur Auflage ...


    man nehem den Außenteller, stelle ihn auf gespreitzte Daumen, Zeige und Mittelfinger der linken Hand und schnipse ihn mit der rechten Hand an. .. lauschen bitte... Dann lege man eine Filzauflage darauf. Wieder schnipsen. Nun die ach so gute Voodo Acryl Auflage - wieder schnipsen und dann zu guter letzt die gute alte und in der Herstellung teure Gummiauflage. 8|


    Nun kann jeder selbst entscheiden, sofern er Ohren hat :whistling:


    Ist wie früher mit dem Linn. Er nimmt es von den reichen (Lautsprechern) und gibt es den Armen (Laufwerk und Tonabnehmer). 8o

    :/

    Einmal editiert, zuletzt von Frank_Beard ()