Quad Twenty four QC , anpassung Endstufe

  • Hallo Forum,


    jüngst hatte ich das Glück sehr günstig an eine "Twenty four QC" von Quad zu gelangen.


    Das gute Stück braucht allerdings 50 k ohm Wiederstand am Ausgang um vernünftig zu laufen.´
    Mein Endstufeneingang gibt diese Last leider nicht her..


    Nun ist meine Frage wie komme ich auf die geforderte Last ?
    Übertrager waren im Gespräch, was gibt es denn noch so für Helferlein ?


    Bzw. ist es nicht möglich die Last nach dem Prinzip des Scheinwiederstands am Endstufeneingang zu lösen ?


    Sprich am Endstufeneingang parallel Wiederstände einzulöten wie man es bei Phonopre´s tut, um so die von der Vorstufe geforderte Last zu simulieren.
    Geht das ? Ist es wirklich so einfach ?


    Ich freue mich auf eure Ideen ;):meld:

    :/"Für 10K muss das aber tanzen können"..

  • Moin


    Wenn du am Endstufeneingang Widerstände parallel schaltest, verringerst du die Eingangsimpedanz ja noch mehr, das ist also keine gute Idee.


    Am besten wäre es, die Endstufen aufzuschrauben und den Widerstand am Eingang auszutauschen, sodaß du deinem Sollwert möglichst nahe kommst.


    Hast du einen Schaltplan von dem Gerät, dann können wir das hier schnell klären?



    Mit Übertragern kann man auch Impedanzen anpassen, aber das ist natürlich eine sehr kostspielige Lösung. Unter 100,- Euro pro Stück kommst du nicht davon und dann müssen die ja auch irgendwo mechanisch untergebracht werden.


    Gruß
    Michael

  • Hi, um die Frage vernünftig beantworten zu können, müsstest Du wissen, welche Eingangsimpedanz Deine Endstufe hat.
    Hast Du diese Daten?
    Sollte die Endstufe eine Eingangsimpedanz kleiner 50kOhm haben, dann ist nichts mit Parallelschaltung, denn dann würde der Wert ja noch kleiner werden.
    Was Du in diesem Falle probieren könntest, wäre zwischen Vor- und Endstufe einen Impedanzwandler zu schalten, die Tonstudioleute verwenden sowas.
    Spontan fällt mir da Funk-Tonstudiotechnik ein, der bietet die Dinger in hochwertiger Ausführung an.


    Da war jemand 4min schneller als ich... :rolleyes:

    Gruß
    Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von Le Mans 2014 ()

  • ahhhh, dann hatte ich das doch nie falsch verstanden mit der Anpassung .. also runterschrauben durch parallelwiederstände.
    MH, ne Schaltpläne bzw. genauen Eingangswiederstand habe ich nicht, noch nicht den kann ich ja mit Sinus-ton und multimeter in etwa abnehmen richtig ? :merci:

    :/"Für 10K muss das aber tanzen können"..

  • Ne, so einfach ist das nicht, wenn Du Blindwiderstände im Eingang hast, z.B Kondensatoren (davon ist auszugehen), dann hast Du eine Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom, folglich wird die Berechnung (etwas) komplizierter.

    Gruß
    Wolfgang

  • ...Das gute Stück braucht allerdings 50 k ohm Wiederstand am Ausgang um vernünftig zu laufen


    Hallo,


    bist Du Dir sicher mit der Aussage? In der Audiotechnik arbeitet man mit Spannungsanpassung: die Quellimpedanz muss immer kleiner sein als die Last (50 kOhm?). Jeder Vorverstärker mit normgerechten Ausgang sollte folglich diese Endstufe ansteuern können.


    Gruß Andreas

  • Ich glaube, er meint die Eingangsimpedanz der nachfolgenden Endstufe.
    Die Quad-Vorstufe will quasi 50kOhm als Last "sehen", da sie wahrscheinlich, als Röhrengerät, relativ hochohmig am Ausgang ist.
    Man könnte noch folgendes probieren, um den Eingangswiderstand der Endstufe zu ermitteln:
    Man schaltet ein 100kOhm-Poti in Reihe zum Endstufeneingang, legt ein 1kHz-Signal mit bekanntem Pegel an (kann z.B. von einem CD-Player kommen), und erhöht den Widerstand des Potis solange, bis die Hälfte der Spannung am Poti abfällt. Poti abklemmen, Widerstandswert messen, das wäre dann der Eingangswiderstand der Endstufe.
    Vorraussetzung ist zur Messung aber ein echter Effektivwertmesser, sonst misst man bei 1kHz Signalspannung nur Hausnummern.

    Gruß
    Wolfgang

  • MMh, ich habe das mit der Impedanzmessung auf Sengpielaudio mal gelesen daher hatte ich die Idee.
    Evtl. ist aber auch der Erbauer der Endstufe zu erreichen um herauszufinden ob man den Eingangswiederstand einstellen/tauschen kann.


    Es handelt sich genau um die beschriebene "zu treibende Last" die der Vorverstärker sieht, der Quad ist ein Röhrengerät und braucht 50 k ohm Last.


    Mal ne rabiate Idee ... Wiederstand ins Kabel ?? mal mit der hälfte anfangen ?


    Oder ist dabei ne klangliche Katastrophe oder ne elektrische vorprogrammiert ?


    Und ne grpßes Danke an alle Mitdenkeneden !
    ein Hoch aufs Forum ! :merci::meld:

    :/"Für 10K muss das aber tanzen können"..

  • Mal ne rabiate Idee ... Wiederstand ins Kabel ?


    Kann man machen, hat aber einen entscheidenden Nachteil.


    Angenommen deine Endstufe hat 25kOhm Eingangsimpedanz und du schaltest noch 25kOhm in Serie davor, um auf 50kOhm zu kommen. Dann sieht der Vorverstärker zwar die angestrebten 50kOhm, aber am Eingang der Endstufe steht nur noch der halbe Pegel zur Verfügung. Die Hälfte der Spannung fällt ja dann über dem Serienwiderstand ab.


    Probier es aus, ob du damit laut genug hören kannst.


    Kurzfristig ist das auf jeden Fall erstmal möglich, um zumindest den neuen Vorverstärker in Betrieb zu nehmen. Damit will man ja nun auch nicht warten. ;)


    Aber auf lange Sicht würde ich den Eingang der Endstufen entsprechend anpassen und die Notlösung dadurch überflüssig machen.


    Gruß
    Michael

  • ...Man schaltet ein 100kOhm-Poti in Reihe zum Endstufeneingang, legt ein 1kHz-Signal mit bekanntem Pegel an (kann z.B. von einem CD-Player kommen), und erhöht den Widerstand des Potis solange, bis die Hälfte der Spannung am Poti abfällt...


    Hallo,


    das Poti verfälscht etwas die reaktive Komponente, deswegen ein anderer Vorschlag: man speist aus einem Generator über einen 1 MOhm-Widerstand einen Strom von 0,01 mA RMS in den Eingang ein (dazu muss der Generator 10 Volt RMS abgeben - das können fast alle) und misst die ab Eingang entstehende Spannung mit einem Millivoltmeter: 10 mV entsprächen 1 kOhm Eingangswiderstand. Die Messung lässt sich mit der Wahl der Generatorfrequenz über den gesamten Frequenzbereich ausdehnen.


    Gruß Andreas

  • Moin zusammen, naja Mahlzeit ..


    Ich habs auch einfach mal probiert, ist super! Beim Elektroriesen gab es Metallfilm-Wiederstände 1%íge 43kohm.


    Wie besprochen habe ich die Wiederstände in Serie in die Verbindung VV/EV einglötet und ich bin vom Ergebnis bis jetzt recht angetan.


    Habt ihr bei solchen Anpassungen Änderungen der Tonalität beobachtet, auch bei dirketer Anpassung des Endstufeneingangs ?


    Mir scheinen Crashbecken und die Hihat´s bisl spitz, bzw. sehr vordergründig.



    So ganz nebenbei ;) Habt ihr Stromverstärker an Röhrengeräten angeschlossen ?


    Ich habe ne Stromverstärkende Phonopre, nicht abschaltbar, am Quad und mir scheint die jagt mir bei abgeschaltetem Gerät einen Strom durch den VV.


    Jemand ne Idee/ Warnung oder Nötigkeiten ?



    Ganz prächtigen Tag an alle !


    Schöne Grüße aus dem hübschen Sauerland


    Thomas :merci:

    :/"Für 10K muss das aber tanzen können"..

  • Naja, der Serienwiderstand kann natürlich mit irgendwelchen Eingangskapazitäten in der Endstufe eine Art Filter bilden, dass kann dann zur Überbetonung und/oder Abschwächung bestimmter Frequenzbereiche führen.
    Wenn Du einen so hochohmigen Widerstand in die Leitung legst, dann ist auch die Kabelkapazität plötzlich ein Thema, so auf den ersten Blick, würde ich sagen, müsste sich da ein netter Tiefpass entwickeln. Du siehst, sooo einfach ist das alles nicht. :D
    Du müsstest eigentlich auch einen ganz ordentlichen Pegelverlust beobachten, d.h. ich gehe davon aus, dass Du den Pegelsteller an Deiner Vorstufe wesentlich weiter aufziehen musst (für gleichen Pegel) als vorher, das kann natürlich auch kontraproduktiv sein, da die Vorstufe bei höheren Pegeln mehr rauscht und verzerrt. Wenn sich diese Störungen mit dem Musiksignal überlagern, kann das zu den, von Dir beobachteten, Effekten führen.


    Was das Thema "Stromverstärker" angeht...
    Ich nehme an, es knallt beim Ausschalten? Lösung ganz einfach: Endstufe, Vorstufe, Phonovorstufe, in dieser Reihenfolge ausschalten.

    Gruß
    Wolfgang

    2 Mal editiert, zuletzt von Le Mans 2014 ()

  • Hai



    Wo steht denn, dass die Last 47 k betragen soll.


    Im Pre werkelt die 6111 Röhre.


    https://www.google.de/url?sa=t…5nXkPgk1YZQXmQeQA&cad=rja


    Hier kann man den zu erwartenden Ausgangswiderstand im Datenblatt entnehmen.


    Idealerweise sollte der Ausgangswiderstand der Quad ca. 4k7 bei 47 k der Endstufe betragen.


    Jedoch ist der Ausgangswiderstand anzunehmenderweise geringer.



    PS
    Ich sehe da keine Probleme auch eine Endstufe mit 22k im Eingang bei kurzen Kabelwegen zu betreiben.



    LG
    und viel Spasss
    Heiti

    Einmal editiert, zuletzt von heistf ()

  • @le Mans Ein Tiefpass, mh das passt in etwa.


    Höhen und Bässe stellen sich etwas abgesetzt dar.


    Kabel wird nicht viel sein an Kapazität. 30cm lang ist's nix dickes, geht auch als Phonokabel durch.


    Die Reihenfolge wird strickt befolgt, ich spreche vom abgeschaltetem Zustand, alles bis auf phonopre.
    @ heistf


    Das Manual zur Pre sagt die Röhre will 50kohm oder mehr "sehen"


    Ist also Eingangskapazität/-wiederstand der Schlüssel zum passenden Zusammenspiel von vv und ev ?


    Hab an der quad n 60 Watt class a Transistor der klanglich eher in die analytische Richtung geht aber


    durch den Wiederstand hat das Zusammenspiel schon sehr an Homogenität gewonnen.


    Schöne Grüße


    Thomas

    :/"Für 10K muss das aber tanzen können"..

  • Mal fernab der technischen Diskussion: magst/kannst Du ein paar Worte zu diesem Phono Vorverstärker sagen? Ich bin gerade auch drauf gestoßen und überlege, ob er eine Alternative zum EAR 834p sein könnte, den ich derzeit favorisiere. Verstärker ist bei mir der Unison Simply Two. Tonabnehmer der MM Ortofon 2M Black. Ich möchte etwas mehr fülle/Wärme erhalten. Aktuell habe ich einen Lehmann Black Cube Statement im Einsatz.

  • Mal fernab der technischen Diskussion: magst/kannst Du ein paar Worte zu diesem Phono Vorverstärker sagen? ..Ich möchte etwas mehr fülle/Wärme erhalten.

    Wenn ich mich mal einklinken darf..

    macht die Quad laut der lp wohl auch etwas weniger.

    Hab irgendwo noch den Hörbericht rumliegen, gerade der bereich soll nicht gerade ihr Paradestück sein..ob´s allerdings tatsächlich stimmt ist die zweite frage?(


    Ich schau mal ob ich das Heft noch finde, bin nämlich auch schon lange auf der suche nach nem guten bezahlbaren Röhren Phonopre mit eben diesen Eigenschaften.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Hallo Volkmar,


    vielen Dank! Wäre natürlich klasse, wenn Du noch fündig wirst :)

  • Da gibts anscheinend etwas gegensätzliche Erfahrungen, den Test finde ich auch gerade nicht, vielleicht hat ihn ja noch jemand anderes.

    Besprochen wurde da die Quad twendy four und die MalValve Preamp four denke ich, auch eine Röhre, die hatte aus meiner Erinnerung vorteile im schwärzerem und satterem spiel.

    Stereoplay spricht in einem Test von "farbenreicher Wiedergabe" und "flüssiger Musikalität" mit Überragender Einstufung (gerade aus dem web gezogen).


    Hier noch was interessantes von uns.. quad qc 24 p


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)