Vorverstärker für AT-F7 auf YAMAHA AX-570?

  • Moin,


    Ich habe mir kürzlich ein Audio Technica AT-F7 als Ersatz für mein MC-9 an einem Technics SL-1710 MK2 gekauft, das hervorragend mit dem MC-Eingang meines AX-570 harmonierte. Breite Bühne, gute Ortbarkeit, eher analytisches Klangbild bei guter Trennung der Instrumente.
    Mit dem F-7 verkommt es zu einem basslastigen Brei. Der Tipp, das F-7 am MM-Eingang zu fahren, führte nicht zum Ziel. Blass und müde kommt die Mucke rüber.
    Experimente mit Tonarmhöhe und Ak haben keine wesentliche Verbesserung gebracht. Wobei die Höhen interessanterweise mit dem Absenken des Tonarms besser wurden.
    Meine Frage: Bringt es ein einstellbarter PreAmp, wie zb. eine pro ject Phono box S, die sich auf 1 kohm einstellen ließe? Mein Ziel wäre ein schlankerer Bass, eine bessere Transparenz und mehr Mitten und Höhen. Oder klingt das F-7 eben so?


    Munter!


    Axel

    audio ergo sum

    Einmal editiert, zuletzt von awi ()

  • Wie bzw womit hast du das AT denn eingestellt?


    Das es schlechter als das mc9 ist, würde ich keinesfalls sagen.
    Zwar ist mein MC9 schon länger weg, aber das hatte jetzt auch im Rückblick nichts, das dem AT fehlt.


    Am MM hat das System als low output MC nichts verloren, höchstens mit nem ÜT dfavor ergäbe es Sinn.

  • Hallo Namensvetter,
    das AT klingt alles andere als basslastig und müde. Da tippe ich eher auf ein Abschlussproblem. Schön das AT F2 spielt knackig mit zackigen Bass , für das was Ding kostet schon sensationell,da würde ich das Problem schon eher beim Yamaha suchen.
    Axel

    Trau keinem Lautsprecher unter 1.50

  • Moin,


    justiert habe ich das System mit der Technics-Überhanglehre. Mir wurde gesagt, dass der Yamaha-MC-Eingang mit 220 Ohm zu gering bedämpft sei. AT empfiehlt allerdings nur mindestens 100 Ohm.


    Munter!


    Axel

    audio ergo sum

    Einmal editiert, zuletzt von awi ()

  • Mir gefällt das F7 an 1kOhm am besten. Schon an 300 Ohm klingt's muffig und dumpf, an 100 Ohm erst recht.


    Gruß
    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Ich fürchte, Du machst uns/mich ratlos. Wenn Du den Abschlusswiederstand erhöst klingt es müde, wenn Du die Tonarmhöhe reduzierst klingt es spitz. Es kommt immer das Gegenteil von dem heraus, was herauskommen sollte. V


    @ raetsken
    MC mit 47 kOhm abzuschließen kann zu besseren Ergebnissen führen als die üblichen 100 - 1000 Ohm. Holger hat das mal in der LP gecheckt. Das Ergebnis war wimre 50:50.

  • Moin 1/2 Mensch,


    nur deshalb reite ich auf dem Thema herum. Spaß macht es mir nicht, anders zu hören, als Ihr es prognostiziert.


    Wenn es keinen Sinn macht, einen Vorverstärker zwischenzuschalten, weil das Hören über MM und damit 47 kohm nicht besser oder gleich 1kohm sind, machen wir hier dicht.


    Danke für Eure Hilfe! :24:


    Axel

    audio ergo sum

  • Andreas,


    meine Erfahrungen mit dem AT-F2 sind genau andersherum.


    Mit 100 Ohm voll und klar, ausgewogen und genau richtig, mit 300 Ohm mir zu hell, mit 1 KOhm spitz und unschön.


    Gruß


    Frank

  • Mir gefällt das F7 an 1kOhm am besten. Schon an 300 Ohm klingt's muffig und dumpf, an 100 Ohm erst recht.


    Gruß
    Andreas

    Genau, so habe ich es auch. Finde es einfach nur gut. Läuft über ein DS Box plus.
    Hier ist aber einmal die Rede von F2, dann wieder F7, watt denn nu 8|

    was sich nicht umbauen lässt, ist kaputt :D
    Gruß
    Werner

  • Laut technischen Daten scheinen AT-F2 und 7 einen identischen Generator zu haben. Spulenwiderstand beträgt 12 Ohm, also sollte der Abschluss bei ca. 100-120Ohm liegen.
    Das MC-9 ist noch niederohmiger, für das empfiehlt Yamaha 30 Ohm.


    Gruß


    Klaus

    “I don't know why but everybody has a hit in Germany. You know, David Hasselhoff had a hit in Germany, a number one. I had a number one in Germany. I guess they just don't know much about music over there.”


    Lee Majors

  • Mein MC-9 klingt an den 220 Ohm des A-570 hell und sehr gut auflösend. Das F-7 hat demgegenüber mehr Bassvolumen. AT schreibt einen Abschluss von mehr als 100 Ohm vor. Es passt also theoretisch.





    Munter!


    Axel

    audio ergo sum

    2 Mal editiert, zuletzt von awi ()

  • Tag,
    bevor sich hier ein Irgendetwas von 30 Ohm mit Bezug auf das Yamaha MC-9 festsetzt: 30 Ohm ist der Wert der Impedanz (d.i. der Gleichstrom-Innenwiderstand, Yamaha beansprucht "30 Ohm pure resistance", d.i. ohne Induktanz), man vergleiche im Selbstzweifel die ausführliche Bedienungsanleitung. Der Abschlusswiderstand kommt in den BDAs der Yamaha-MCs nicht genannt vor. Der Wert von 30 Ohm ist mit 31-35 Ohm typisch gut eingehalten (gemessen an einigen Exemplaren verschiedener Modelle).
    Der Abschlusswiderstand MC, wie es sich in unterschiedlichen Modellen von Vollverstärkern der AX-Serie zeigt, war dort zunächst auf 220 und 250 Ohm ausgelegt, zuletzt dann auf 300 Ohm erhöht (AX-592), der AX-596 verfügte nur noch über den Phono MM-Modus.
    Das anhand des AT-F7 aufgetane Problem ist mittlerweile gut aufgespannt: Einerseits die mit 220 Ohm des AX-570 zu hohe Bedämpfung der Quelle durch die Last, die Klanggestalt ist zwangsläufig undefiniert, andererseits die zu geringe Bedämpfung bei 47 kOhm der AT-typischen ausgeprägten mechanischen Hochtonresonanz, mit dem Zerfall der Klanggestalt. Soll doch AT endlich lernen, diese mechanische Hochtonresonanz gehörig zu bedämpfen.
    Die Aufgabe ist schlicht, den in dieser Spannweite, den schon versuchten 220-47000 Ohm, verborgenen passenden Widerstandswert zu finden; die BDA mit der Floskel ">100 Ohm" ist eben keine Hilfe. - Berichtet wird von 1000 Ohm - kann sein, dass das die Lösung im Einzelfall wäre, oder 2000 Ohm? Was aber nur mit einem anderen, nämlich insoweit flexiblen Phono-Vorverstärker zu machen ist. Entweder - Oder.
    Freundlich
    Albus