Denon TU600

  • Suche ein Servicemanual oder zumindest eine Abgleich Anleitung für den im Betreff genannten Denon Tuner (Anfang der 80er).Rastet leider immer 50kHz zu hoch...

    Gruss


    Bernd

  • Das Problem hatte ich mal mit revox. Der PLL Kreis ist da Defekt gewesen. Hoffentlich ist es bei dir anders.... ;(

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Danke für den Hinweis. Hab schon Mal gestochert und "mit Gefühl" nachgeglichen was zu einer deutlich höheren Empfindlichkeit und wesentlich mehr empfangbaren Sendern als vorher geführt hat. Das Problem mit der Frequenzablage ist allerdings immer noch da...

    Gruss


    Bernd

    Einmal editiert, zuletzt von Kuma ()

  • Das Problem mit der Frequenzablage ist allerdings immer noch da...


    Der Nulldurchgang des Demodulators, der für den Abstimmstop ausgewertet wird, stimmt offenbar nicht mehr.
    Demodulator-IC suchen, erstes Demodulatorfilter am IC nachstellen. Das evtl. vorhandene zweite Filter, d.h. vom IC entferntere, ist zur Klirrreduzierung.
    Habe keine Unterlagen für den TU-600. Bin mir auch nicht sicher, welche anderen Tuner aus der gleichen Baureihe sind. Warscheinlich gehört der 660 oder 800er dazu.
    Im TU-660, TU-800 sind als Demod.-IC LA1235 in verschiedenen Beschaltungen verbaut. Der 660 hat zwei Filter, der 800er eins.
    In der Nähe des IC sind auch zwei Meßpunkte TP1 und TP2, zwischen denen die Spannung mgl. 0mV erreichen soll.


    ;)


    edit Sollte der 600 einen anderen Demodulator haben, stelle mal ein Bild der Platine ein oder nenne den verbauten Schaltkreis

    Einmal editiert, zuletzt von holli05 ()

  • Klasse Hinweis. Besten Dank.


    Der Denon hat nicht den LA1235 sondern offensichtlich einen NEC C1167c2 ,bzw. einen NEC uPC1223c als Stereo Demodulator. Versuche Mal Fotos einzustellen.

    Gruss


    Bernd

  • Freut mich, war aber auch warscheinlich, daß ein Quadraturdemodulator-IC verbaut ist.
    Allerdings ist der aufgefundene selten, auch der äquivalente HA11225.
    Die LP schaut anders aus wie die von den o.g. Tunern.
    Vielleicht ne andere Baureihe oder gar keine Denon-Entwicklung, wie andere Tuner des Herstellers?
    Was den Klang anbelangt, könnten nur die Keramikfilter in der ZF geprüft, und wenn bessere vorhanden ggfs. getauscht werden.
    Für die Einstellung der Kanaltrennung ist einer der oder beide Einsteller VR202/VR203 beim Stereodekoder 1223 zuständig.
    Dafür brauchts nen Abgleichsender oder Stereocoder, der die Kanäle einzeln moduliert. Der VR201 ist warscheinlich für die Einstellung der Pilottonfrequenz zuständig.
    In dessen Nähe sollte ein TP sein, an den dafür ein Zähler angeschlossen werden muß.


    Ist ein Stück Weg von H nach Stg, trotzdem Danke fürs Bier ...


    ;)

  • Das würde zumindest erklären warum es so schwierig ist Unterlagen für den 600er zu finden. Für den 660er und 800 ist das kein Problem. Nun ja ist halt kein Referenztuner aber mal eine gute Übung. Einen UKW Pruefsender suche ich noch. Vielleicht auch noch ein Audio Distortion Meter - mal sehen...


    Lass mich wissen wenn Du Mal im Raum S bist...

    Gruss


    Bernd

    Einmal editiert, zuletzt von Kuma ()


  • Das würde ich nicht machen, da sich Spulenfilter meiner Meinung nach durch Alterung nicht verändern. Ich gehe von einer fehlerhaften Lötstelle oder einem fehlerhaften keramischen Kondensator aus.
    Unter
    http://www.fmtunerinfo.com/reviewsD-G.html
    ist dieses Modell gelistet. Mit einem baugleichen Modell läßt sich der Fehler leichter eingrenzen und beheben als ohne.
    Service-manual gibt es beim Schaltungsdienst Lange in Berlin

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

    Einmal editiert, zuletzt von A.K. ()

  • Eine Ablage der Empfangsfrequenz tritt bei Geräten mit solchen Demodulatoren nach vielen Jahren gern mal auf.
    Als Ursache der Änderung der Demodulatormitte können neben den Schwingkreisbauelementen, und dabei sollten die Kerne der Spulen nicht vergessen werden, auch Veränderungen in der Symmetrie der IC-Stufen in Frage kommen. Das einzige einstellbare BE hier ist die Spule und in vielen Serviceanleitungen ist das genannte zero-center-adjustment enthalten.

  • Fehlerhafte Lötstellen kann ich ausschließen. Es gab auch eine gewisse Temperaturabhängigkeit, so dass ich auch eher auf ein unsymmetrisches IC Verhalten tippen würde. Sei es drum die Mittellage ließe sich am Ende prima über die Spule justieren.


    Danke für den Hinweis mit dem Schaltungsdienst...

    Gruss


    Bernd