Moin,
Zitat von KawummWir reden von einem Zeitfenster des Wechsel, innerhalb von maximal 15 Sekunden. Ein zeitlicher Abstand in dem das Kurzzeit-Gedächtnis nicht überfordert sein sollte. Vorgeführt und demonstriert, wurde dies in der WFS Konzerthalle in Detmold, an deren riesen Orgel.
Laut info, die ich auf die Schnelle gefunden haben, lässt sich die Nachhallzeit schrittweise auf Werte zw. 1.5 und 5 Sekunden einstellen. Ich glaube gerne, dass zw. 5 und 1.5 s ein massiver Unterschied wahrzunehmen ist. Jedoch lassen sich solche Erfahrungen nicht auf akustisch kleine Räume übertragen, da wir dort von ganz anderen Grössenordnungen reden, mit ganz anderen psychoakustischen Auswirkungen, auf z.B. Wahrnehmungsschwellen. Darum müsste man derartige Experimente in kleinen Räumen durchführen, um festzustellen, wie sich vergleichbare Änderungen dort auswirken. Auch lässt sich deswegen von Orgelmusik in einer Konzerthalle nicht auf Wiedergabe über bündelnde Lautsprecher in einem kleinen Raum schliessen, da das Schallfeld ein ganz anderes ist. auch hierzu eine Ausarbeitung:
http://www.aktives-hoeren.de/d…pelmann_Schallfeld_DE.pdf
Du wärest vermutlich erstaunt, zu sehen, wie schlecht das akustische Gedächtnis, selbst bei kleinen Zeitspannen wie 15 s, selbst bei einer im Vergleich zu Orgelmusik einfachen Aufgabe des Erkennens der Tonhöhe ist:
http://asa.scitation.org/doi/abs/10.1121/1.1907411
Klaus