Nadelträger sollten möglichst massearm sein und möglichst rigid.
Ein Röhrchen ist leichter als ein Cantilever aus dem vollen, deshalb hat Shure seinerzeit Berylliumröhrchen hergestellt.
Das Zeug ist giftig in Form von Gas oder Feinstaub, also problematisch in der Verarbeitung,ansonsten für diese Zwecke gut geeignet, wie MVD bereits angemerkt hat.
Volldiamantcantilever etc.sind nicht wirklich komplett aus einem Stück, da auch sie auf dem Spulenanker gesteckt und verklebt sind, und der ist garantiert aus einem anderen Material. Kann man auf dem Foto weiter vorne im Thread bestens erkennen.
Die sollten aus Massegründen dann eben auch nicht allzu lang sein, genauso wie jene aus Rubin bei Dynavector.
Allzu kurz aber auch nicht, sonst steigen die Abtastverzerrungen.
Auch steigen die Anforderungen an den Dämpfungsgummi etc.
Retipping schwierig bis nicht möglich, also kein billiger Spass.
Heutzutage gibts aber auch Vollmaterialnadelträger aus Carbon oder Kaktus oder so, die sind ziemlich massearm und rigid.
Andere Materialen verschwinden wieder aus dem Markt, weil sie schlicht und einfach nicht mehr produziert werden.
Kurzum wie immer ein Kompromiss, über den Klang darf man sich wie immer streiten. Nennt es High End, ich werds nicht tun, auch nicht bei meinem Abtaster mit einem profanen Filigranröhrchen.