• Nadelträger sollten möglichst massearm sein und möglichst rigid.

    Ein Röhrchen ist leichter als ein Cantilever aus dem vollen, deshalb hat Shure seinerzeit Berylliumröhrchen hergestellt.

    Das Zeug ist giftig in Form von Gas oder Feinstaub, also problematisch in der Verarbeitung,ansonsten für diese Zwecke gut geeignet, wie MVD bereits angemerkt hat.


    Volldiamantcantilever etc.sind nicht wirklich komplett aus einem Stück, da auch sie auf dem Spulenanker gesteckt und verklebt sind, und der ist garantiert aus einem anderen Material. Kann man auf dem Foto weiter vorne im Thread bestens erkennen.

    Die sollten aus Massegründen dann eben auch nicht allzu lang sein, genauso wie jene aus Rubin bei Dynavector.

    Allzu kurz aber auch nicht, sonst steigen die Abtastverzerrungen.

    Auch steigen die Anforderungen an den Dämpfungsgummi etc.

    Retipping schwierig bis nicht möglich, also kein billiger Spass.

    Heutzutage gibts aber auch Vollmaterialnadelträger aus Carbon oder Kaktus oder so, die sind ziemlich massearm und rigid.

    Andere Materialen verschwinden wieder aus dem Markt, weil sie schlicht und einfach nicht mehr produziert werden.


    Kurzum wie immer ein Kompromiss, über den Klang darf man sich wie immer streiten. Nennt es High End, ich werds nicht tun, auch nicht bei meinem Abtaster mit einem profanen Filigranröhrchen.

    Gewerblicher Teilnehmer (Nebenbei)

    Mein Stereo ist zweikanalig! Echt!
    Und bitte deute mit deinem Zeigefinger doch mal auf die Stelle, an welcher dir die Aliens das Metallteil reingesteckt haben, welches nicht rauszukriegen ist!

  • Volldiamantcantilever etc.sind nicht wirklich komplett aus einem Stück, da auch sie auf dem Spulenanker gesteckt und verklebt sind, und der ist garantiert aus einem anderen Material.

    Das ist sebstverständlich fast immer so ( Ausnahme: z.B. ART-1000 ). Beim Berylliumröhrchen sind die Spulen auch nicht direkt aufgetackert.

    Was Steifheit angeht ist Diamant allerdings unerreicht.

    Freundlich

    Frank

  • Ich warte, bis jemand mit einem Graphen-Cantilever kommt. ;)

    Der hätte Härtegrad 11 und könnte dann als ultraleichtes und ultrarigides Röhrchen ausgeführt werden.

    Es wird wohl noch etwas dauern, bis das Material für den kommerziellen Bedarf produziert werden kann.


    Das ART 1000 hat einfach die Spulen vorne und somit wieder grössere bewegte Masse, die Anschlussleitungen der Spulen sind am Cantilever der Länge nach aufgeklebt und gehen beim Dämpfergummi seitlich weg, ansonsten ist es ziemlich konventionell mit einem Boronnadelträger aufgebaut.


    Gruss

    Robert

    Gewerblicher Teilnehmer (Nebenbei)

    Mein Stereo ist zweikanalig! Echt!
    Und bitte deute mit deinem Zeigefinger doch mal auf die Stelle, an welcher dir die Aliens das Metallteil reingesteckt haben, welches nicht rauszukriegen ist!

  • Zweitens der Klang: Eher schlank, aber eine göttliche Auflösung und Räumlichkeit.


    Besser wie dein ART9?

    Auflösung ist auch nicht alles Frank, mein AT-ML180 löst auch fulminant auf, trotzdem klingt es zusammengenommen nicht unbedingt besser wie mein AT-160ML..vielleicht wie der Bass eher Audiophiler.


    Glückwunsch und viel Spaß mit dem Ausnahmesystem:thumbup:


    viele grüße

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

    Einmal editiert, zuletzt von volkmar II ()

  • Ich warte, bis jemand mit einem Graphen-Cantilever kommt. ;)

    Der hätte Härtegrad 11 und könnte dann als ultraleichtes und ultrarigides Röhrchen ausgeführt werden.

    Es wird wohl noch etwas dauern, bis das Material für den kommerziellen Bedarf produziert werden kann ...

    Hi Robert,


    dürfte ein etwas dünnes Rörchen werden. Apropos "Röhrchen", Technics hatte in de Vergangenheit Borrörchen - keine Stäbchen - gefertigt und als Nadelträger eingesetzt. Und das ADC TRX-2 hatte ein Saphierrörchen, ich meine von Hersteller Ogura.


    VG, Tony

    Viele Grüße, Tony

    ______________________________________________________

    "Music's real, the rest is seeming" (Fats Waller)

  • Besser wie dein ART9?


    Auflösung ist auch nicht alles Frank, mein AT-ML180 löst auch fulminant auf, trotzdem klingt es zusammengenommen nicht unbedingt besser wie mein AT-160ML..vielleicht wie der Bass eher Audiophiler.


    Definitiv. Ich frage mich, wie ich jahrelang zufrieden sein konnte mit Tonabnehmern, wie ART 1 oder ART 9.

    Dieses System vermittelt einfach das Gefühl mitten in der Musik zu sein, ohne zu glauben, man sitzt vor einer Anlage.

    Freundlich

    Frank