EAR Yoshino 8L6 - Röhren zu stark ?

  • Hallo Leute,


    Letztes Jahr habe ich einen EAR Yoshino 8L6 Röhrenvollverstärker als Vorführer erworben. Dazu bekam ich 8 neue JJ EL34 Röhren, weil die Original de Paravacini Röhren verschlissen waren. Diese habe ich gegen 8 Shuguang Treasure 6CA7-Z black bottle ersetzt. Die sind in allen klanglichen Belangen (Auflösung, Raumabbildung, Tiefbass, Leistung) besser als die JJs. Nur brummt der 8L6 nun auch deutlich stärker und zwar so laut, dass ich es vom Hörplatz (2,5m entfernt) deutlich hören kann. Mit den JJs höre ich den Brumm nur, wenn ich nac an den 8L6 herangehe. Mit den JJS zieht der 8L6 255 Watt, mit den Shuguangs 295 Watt und ist mit den JJs ca. 2 dB leiser (grob mit dem iPhone gemessen).


    Bekommen die Trafos und Übertrager im 8L6 womöglich zuviel Strom von den Shuguangs geliefert?


    Falls dem so sein sollte, wäre ich an Tips zu hochwertigen Alternativen zu den JJs interessiert, die nicht den beschriebenen Nebeneffekt der Shuguangs haben.


    Danke und Grüße

    Linn LP12, Lingo1, Ekos1, Krystal.

    iPad Pro, Apple Music, Holo Audio Spring 3 KTE.

    EAR 912, Pass Aleph 0s, Plixir Power Cube.

    Rogers LS 3/5 A '23, Solid Steel SS-7.

    Cayin RU6, Hifiman HE-1000 Stealth.

  • Hallo Leut,


    Bei höheren Strömen verschlechtert sich die Siebwirkung(Brumm), eventuell hat auch der Netztrafo dann Probleme.

    Die Übertrager sollten keine allzu großen Schwierigkeiten bekommen, falls die Röhren halbwegs zueinander passen.

    Wird die Gitterspannung automatisch eigestellt(keine Bias-Justage)?


    Gruß

    Erhard

  • Brummt das Gerät selber mechanisch oder kommt der Brumm aus den Lautsprechern?

  • Hallo Erhard,


    Ich habe zwei gematchte Vierersätze eingebaut, einen gematchten Vierersatz links, den anderen rechts.

    Der eine (bei mir links) kam mit den Angaben Ia = 43 mA, Emission 425 mA,

    der andere (bei mir rechts) mit den Angaben Ia = 48 mA, Emission 424 mA.

    Der E.A.R 8L6 hat Autobias.


    Grüße Eckart

    Linn LP12, Lingo1, Ekos1, Krystal.

    iPad Pro, Apple Music, Holo Audio Spring 3 KTE.

    EAR 912, Pass Aleph 0s, Plixir Power Cube.

    Rogers LS 3/5 A '23, Solid Steel SS-7.

    Cayin RU6, Hifiman HE-1000 Stealth.

  • Brummt das Gerät selber mechanisch oder kommt der Brumm aus den Lautsprechern?

    Das Gerät brummt selber mechanisch, die Lautsprecher sind ruhig.

    Linn LP12, Lingo1, Ekos1, Krystal.

    iPad Pro, Apple Music, Holo Audio Spring 3 KTE.

    EAR 912, Pass Aleph 0s, Plixir Power Cube.

    Rogers LS 3/5 A '23, Solid Steel SS-7.

    Cayin RU6, Hifiman HE-1000 Stealth.

  • Hallo Eckart,


    vermutlich ist der Netztrafo ein wenig knapp ausgelegt und brummt mechanisch daher bei der Mehrbelastung von ca.15%(#1).

    Die Siebung der Betriebsspannung scheint dabei noch gut zu funktionieren.

    "Emission 425 mA" ist mir schleierhaft, sollten das vielleicht 43 mA bei 425 V sein?

    Bei Autobias ist der Ruhestrom nicht weiter einstellbar, außer bei Veränderung der Kathodenwiderstände. Das wäre etwas, wovon Du besser die Finger lassen solltest.


    Gruß

    Erhard

  • Hallo Leute,


    danke für Eure Beiträge. Ich habe jetzt Info vom E.A.R. Vertrieb bekommen und: Erhard hat zum Teil Recht. Die Shuguangs überfordern den Netztrafo, der dann brummt. Empfohlen werden Electro Harmonix oder Siemens NOS, je nach Geldbeutel und Qualitätsanspruch :)


    Gruß Eckart

    Linn LP12, Lingo1, Ekos1, Krystal.

    iPad Pro, Apple Music, Holo Audio Spring 3 KTE.

    EAR 912, Pass Aleph 0s, Plixir Power Cube.

    Rogers LS 3/5 A '23, Solid Steel SS-7.

    Cayin RU6, Hifiman HE-1000 Stealth.

  • Hmm - der Thread hat ja schon ein gewisses Alter.


    Interessant zu wissen wäre dennoch, ob der seinerzeitig nochmals angedachte EL-34 Röhrentausch, hin zu den gen. Electro Harmonix oder Siemens NOS, tatsächlich erfolgte - ob das erfolgreich war und wie sich der EAR 8L6 über die Jahre, 'gemacht' oder geschlagen hat?

    Ob der Themensteller also mit dem Röhrenamp (klanglich und von der technischen Seite - Zuverlässigkeit - her), zufrieden war/ist - ob er ihn noch hat/betreibt?


    Aber vermutlich wird von ihm wohl kein Feedback mehr kommen, da er seit damals, hier im Forum nicht mehr aktiv war, wie ich grad gesehen habe.


    Schade eigentlich - die EAR-Yoshino Röhrenvollverstärker werden ja von mehreren hiesigen renommierten High-End Studio's angeboten - darunter z. B. von 'Loftsound' oder 'Hifi auf dem Bauernhof'.


    Aber man liest/findet Test-seitig kaum was (gerade an aktuellen Tests - ok, die Amps gibt's wohl auch schon 'ne Weile - trotzdem)

    Ja - mich würden beide interessieren: https://www.loftsound.de/ear-yoshino-8l6 und

    https://www.loftsound.de/ear-yoshino-834


    Gibt's Meinungen / Erfahrungen (von Besitzern) dazu??

    Ist bestimmt kein Fehler, so einen Thread nochmal hochzuholen; selbst wenn der Initiator weg / über alle Berge sein sollte.


    Beste Grüße

    Bernhard


    PS: Ich finde gerade das Konzept mit den je vier EL-34 pro Seite/Kanal spannend.

    So einer dürfte so schnell nicht in die Knie gehn' - auch bei LS mit nur mittlerem Wirkungsgrad.

    Denn: Sicher sehr gut klingende Single Ended-Konzepte für aber nur LS mit Top-Wirkungsgrad, gibt's ja eigentlich schon genug.

    Ich bräuchte nämlich schon 'n bissl Leistung, möchte aber trotzdem nicht auf einen Transistoramp 'gehn', sondern gerne bei Röhre bleiben. Daher das Interesse am 8L6 oder 834.

    Das sind noch keine 'Röhrenmonster', aber sie haben schon'n bissl Dampf unter der Haube und man kann von daher 'was mit ihnen anfangen'.

    Vielleicht(?) so etwas wie der goldene Mittelweg zwischen den gen. (meist recht teuren) 'Röhrensärgen' und leistungsarmen 'Röhrenverstärkerchen'.

    Und mit um die 5K auch noch einigermaßen bezahlbar.

  • Gibt es denn hier wirklich keinerlei praktische- und Hörerfahrungen mit Esoteric-Audio-Research Röhrenverstärkern - das kann ich gar nicht glauben(!) - oder lesen nur nicht die richtigen Leute mit?!


    BG

    Bernhard

  • Was soll ich dir schreiben?

    Ja ich hatte einen der ersten 834 hier in Deutschland.

    Den hatte ich auch sehr lange ohne irgendwelche Probleme.

    Ich war auch immer sehr zufrieden.

    Ersetzt wurde er dann später u. a. durch die 861.

    Sicherlich immer noch ein sehr gutes Gerät, aber den jetzt nach so vielen jahren einzuordnen?

    Ich kann dir nur raten die auftrennbare Version zu nehmen.

    Durch einen zusätzlichen Vorverstärker, am besten ebenfalls von EAR, gewinnt der 834 noch deutlich dazu. Kann man ja später immer noch mal testen, wenn man mag.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Gibt es denn hier wirklich keinerlei praktische- und Hörerfahrungen mit Esoteric-Audio-Research Röhrenverstärkern - das kann ich gar nicht glauben(!) - oder lesen nur nicht die richtigen Leute mit?!

    Bernhard,


    vermutlich sind die EAR-Geräte, mit Ausnahme der Phono (besser der Clones) hier nicht "in Mode". Das Gefühl habe ich mit der EL34 auch. Warum das so ist, kann man nur mutmaßen.


    Vielleicht sind Aussehen und Konzept schon ein bisschen angestaubt und abgegriffen für hiesige Verhältnisse? Mit Sicherheit sind es aber sehr gute Geräte, die auch klanglich überzeugen, aber nicht mit Effekten haschen. Ich empfand sie immer als "nett", im positiven Sinn. Klanglich, je nach Lautsprecher, auf der euphonischen Seite, aber ganz dezent. Sie machen nichts falsch und eignen sich zum zufriedenen Musikhören, ohne aufzufallen. Hinstellen und vergessen. Aber vielleicht ist ja gerade das?


    Mit der EL34, oder der 6L6 bin ich persönlich auch nie wirklich "warm" geworden. Die EL84 (derzeit bei mir als Gegentakt) spricht mich mehr an.


    Gruß,

    Tzascha

  • habe auch so ein 8L6 Eisenschwein seit einiger Zeit im Betrieb. Meines Erachtens ein Röhrengerät der Kategorie "unkaputtbar".

    Sicherlich nicht des audiophilen Röhren-Feingeist letzter Schluß wie manche SE, aber

    - Röhrendampf ohne Ende auch für Lautsprecher mittleren Wirkungsgrades

    - irgendwelche Sensibilitäten auf Lautsprecherimpedanz konnte ich bisher nicht feststellen

    - gute Verarbeitungsqualität, da kracht und knarzt nichts

    - gute röhrentypische Attribute wie geschmeidige Präsenzwiedergabe und Räumlichkeit.


    Halt ein allürenloses TdP Design...

    Gruß,
    Achim


    Wenn du tot bist, weißt du nicht, daß du tot bist. Aber für dein Umfeld ist es hart......genauso ist es, wenn du blöd bist.

  • Hallo Frank, Tzascha und Achim,


    besten Dank für Euer Feedback und Eure Hör- bzw. Gesamterfahrungen mit den EAR-Amps (8L6, 834 aber auch die 861).

    Ich höre mir dann alle drei - die 861 dann mit der dazu passenden Vorst. v. EAR, nächste, oder spätestens übernächste Woche mal hier an: http://www.dasanderehifistudio.de/


    Herr Krüger hat die EAR-Geräte vorführbereit, auch wenn er noch nicht dazu gekommen ist, dies auf seiner Seite entsprechend zu kennzeichnen.

    Bin durchaus gespannt.

    Die EAR's sind natürlich nicht die einzigen, die ich in die engere Wahl gezogen habe - auch der (aktualisierte) Leben CS-600X (https://positive-feedback.com/…00x-integrated-amplifier/) interessiert mich sehr (den Vorgänger CS-600 hatte ich in 2018 via Versand seitens Herrn Schmitz/Preference-Audio, schonmal probeweise zuhause und der machte an meinen Spendor Classic-3/1 eine klanglich durchaus sehr gute Figur / ok @Tzascha, in beiden Amps kommen besagte EL-34 oder 6L6 Endröhren zum Einsatz, die Dich im Vergleich zur EL-84, klanglich nicht so angesprochen haben).


    Leider kann ich den aktualisierten CS-600X in meiner Region (Rhein-Main-Gebiet) händlerseitig derzeit nicht (also kein zweites Mal mehr) Probe hören.


    Ich hätte nun auch schon 'aus dem Bauch heraus', sagen können - ok, ich nehm' mir den Leben CS-600X - war durchaus knapp dran, möchte mir nun aber doch gerne nochmal etwas mehr Zeit nehmen.

    Dabei bin ich auf die EAR's gestoßen und fand beim 8L6 bzw 834 die 4x EL-34 pro Seite/Kanal spannend (der Leben CS-600X arbeitet ja nur mit 2 Leistungsverstärker-Röhren pro Kanal, wobei man da neben den EL-34 und 6L6 auch KT-77 oder 6550-Röhren via vorgesehener Umschaltung verwenden kann),
    Das sind dann bei den EAR's stabile 2x50 Watt, gegenüber den rund 2x30 Watt beim Leben.
    Ich dachte mir, das hörst du dir auf jeden Fall mal an.


    Nein, ich bin keineswegs 'wattfixiert' - vielleicht entstand grad etwas der Eindruck beim Lesen (sonst würde ich einen leistungsstarken Transistoramp präferieren und keine Röhre).

    Ich hatte sogar mit den Gedanken gespielt, mir den Rike-Audio Romy SE aus dem hiesigen Bietebereich zu nehmen - bestimmt ein toller Röhrenvollverstärker / lese ja auch schon lange Image-Hifi, Hifi&Records, LP-Magazin, usw. und kenne durchaus die klangl. Vorteile der Single-Ended Röhreamps.


    Aber 'am Ende des Tages', bin ich ebend doch am Zweifeln.... :

    Was ist, wenn man doch gerne mal lauter hören möchte - vlt. steige ich ja auch noch auf ein größeres Modell aus Spendors Classic-Reihe um.


    Ich höre schon sehr gerne den intimen Kammerjazz á la ECM (also Ralph Towner/Oregon, John Abercrombie, Keith Jarrett, Chick Corea, und und und), aber schon Pat Metheny hat... mit seiner Group, neben dem Bekannten (80/81-Album etc.) in den späten 90ern (die 'nur LP-Hörer' kennen die späteren, leider nur als CD erschienenen Alben vermutlich eher nicht so), zum Beispiel auch so etwas (das ich als 'Symphonic-Jazz' bezeichnen würde) gemacht:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Klasse, wie ich finde! Ja - dann höre das mal laut! Richtig laut!

    Dann geht so ein Single-Ended Röhrenamp - schöne Klangfarben hin oder her - in die Knie! Oder guter Bigband-Jazz - was ist damit? Dito!


    Der langen Rede kurzer Sinn: Ich hätt' halt gerne beides: Klangfarbenstärke gepaart mit Punch und bissl Leistung(-sreserven).

    Und halt irgendwie noch bezahlbar / nicht gleich 8, 9, 10.000 Euro / wobei eine EAR Vor/Endkombi ja noch drueberliegen wuerde.

    Also eher einer der beiden Vollverstaerker.


    BG

    Bernhard

  • Linn LP12, Lingo1, Ekos1, Krystal.

    iPad Pro, Apple Music, Holo Audio Spring 3 KTE.

    EAR 912, Pass Aleph 0s, Plixir Power Cube.

    Rogers LS 3/5 A '23, Solid Steel SS-7.

    Cayin RU6, Hifiman HE-1000 Stealth.

  • Hallo Bernd,


    Sorry, war ein paar Jahre nicht im Forum und wollte meine Erfahrungen mit dem EAR 8L6 teilen. Mein Ursprungsthema mit dem Brummen ist lange gegessen. An das Brummen habe ich mich gewöhnt, mittlerweile finde ich das ebenso cool und echt wie das Röhrenglimmen oder den schmutzige Sound meines 911ers. Ich habe in irgendeinem Test gelesen, dass das ein Stück weit normal seit. Um es mit Steve Jobs zu sagen: It is not a bug, ist is a feature :)


    Du liest also, dass der 8L6 (mit den ersten Shuguangs von 2017) immer noch läuft. Im Rahmen eines Exkurses zum Thema Raumakustik habe ich nach Berechnung von einem Anbieter erfahren, dass mein Hörraum (Neubau 17 qm) Moden mit Bassverstärkungen hat und auch sonst schallhart sei, was ich bestätigen konnte. Die vorgeschlagenen Basstraps, Diffusoren und Absorber waren mir aber zu hässlich. Mein Auge hört schließlich mit.


    In letzten Corona Winter hatte ich dann etwas Zeit und aus Neugier ein paar Sachen ausprobiert. Ich wollte immer schonmal Maggies haben, also Die 0.7 geordert. Waren aber ebenso wie Harbeth Monitor 30.1 zu bassstark/dick für meinen Raum.


    Dann habe ich im Netz viel von Kombinationen von Maggies und Amps mit hohen Dämpfungsfaktoren gelesen. Also zum Einstieg den Hegel H90 bestellt. Der war zwar schlanker im Bass als die 8L6, mir im Endeffekt aber zu leblos.


    Was tun? Die Magenpan LRS bestellt und siehe da, es passt wunderbar mit dem 8L6 in meinem kleinen harten Raum.

    Bei meinen Recherchen zum Thema Dämpfungsfaktor bin ich irgendwie auf Pass Labs gestoßen. Jemand schrieb, dass der neue XA-25 gut mit Maggies liefe. Der war mir zu teuer, bin dann aber auf den Vintage Aleph 0s gestoßen, mit 50 Class A Watt und hohem Dämpfungsfaktor. Ideal dachte ich, also habe ich einen gebrauchten erworben. Den habe ich dann technisch und optisch restauriert (siehe Foto) und mit einer auf eBay geschossenen Vintage EAR 834L kombiniert. Die passt so schön neben meine 834 Phono.


    Das ganz steht jetzt eine Woche hier und ich versuche gerade herauszufinden, welche Lösung ich besser finde. Beide scheinen Ihre Vorzüge zuhaben, ich brauch mehr Zeit und ein paar andere Ohren. Dazu schreibe ich später mehr.


    Liebe Grüße Eckart

  • Hey Berndt,

    Wie ist es bei Dir weitergegangen? Brauchste noch Feedback?

    Linn LP12, Lingo1, Ekos1, Krystal.

    iPad Pro, Apple Music, Holo Audio Spring 3 KTE.

    EAR 912, Pass Aleph 0s, Plixir Power Cube.

    Rogers LS 3/5 A '23, Solid Steel SS-7.

    Cayin RU6, Hifiman HE-1000 Stealth.

  • Gestern also habe ich mit einem in audiophilen Dingen unvorbelasteten Freund den Vergleich von Pass Aleph 0s und EAR 8L6 gemacht. Beide wurden über das iPad Pro mit Apple Music Lossless am Lampizator Amber 3 und EAR 834L versorgt. Die Magnepan LRS waren in meinem schallharten und bassverstärkenden 17 qm Neubauraum für die Schallwellenerzeugung zuständig.


    Tracks:

    Kraftwerk, Tour de France Suite, 3-D Katalog, 24/44,1

    Joni Mitchell, Case of You, Blue, 24/192

    Neil Young, Hey hey my MY, Live Rust 16/44,1

    Musica Antigua, La Fuente, Musica de Pneuma, 16/44,1

    Und ein paar andere


    Ergebnis ins Kürze:

    Er fand den Pass besser, ich den EAR

    Warum?


    Der Pass kann das Geschehen plastischer abbilden,

    In Tiefe und Höhe, das Wasser auf La Fuent plätschert vor und über den Maggies.

    Damit einher geht eine größerer Separierung der einzelnen Musikbestandteile


    Mein Freund findet, Musik klinge für ihn realistischer/livehaftiger wenn die Rauminformationen wie hier wieder gegeben werden. Eine bemerkenswerte Feststellung, er hat sich vorher noch nie mit audiophiler Wiedergabe beschäftigt! Deshalb wär der Pass sein Gerät.


    Ebenso hat der Pass bei höheren Lautstärken mehr Kontrolle nicht nur im Bass und weniger Verzerrungen, man hat das Gefühl, man kann ewig aufdrehen (Kraftwerk), haben wir zwar nicht gemacht, das Gefühl ist aber gut.


    Keine Wunder, meine Erklärung:

    Beide Amps leisten bei 8 Ohm 50 Watt, der EAR bei den 4 Ohm der Maggies nur 40, währen der Pass hier 80 leistet.

    Zudem ist der Dämpfungsfaktor 200 beim Pass und nur 12 beim EAR.


    Der EAR stellt Stimmen und akustischen Instrumente einfach so dar, als wären sie zum Greifen nah (Joni Mitchell). Es ist alles echt und hier im Raum, eben nicht die (gut sortierte) Darstellung einer Bühne wie beim Pass. Daher liebe ich den EAR, ist schon ziemlich aufregend Joni Mitchell so nahe zu sein. Ist mir eigentlich egal, wo die genau steht.


    Bei Neil Young rotzt der EAR die Gitarrenverzerrungen nur so raus, dass es eine Freude ist. Auch hier macht er mehr Stimmung als der Pass. Wenn man das aber lauter will, fängt es irgendwann an weh zu tun, hier stellen sich die Grenzen nicht zuletzt wegen des immensen Leistungshungers der Maggies viel früher ein. Auch die Kraftwerk Synthies blubbern schön mit dem EAR, eben aber nicht so laut.


    Vereinfacht könnte man sagen:

    Pass = Feine Darstellung der Bühne, Abbildung, Kontrolle, Lautstärke

    Vs.

    EAR = Musik hier im Raum, Schönheit und Noise, beides sehr emotional


    Also alles GESCHMACKSSACHE!

    Linn LP12, Lingo1, Ekos1, Krystal.

    iPad Pro, Apple Music, Holo Audio Spring 3 KTE.

    EAR 912, Pass Aleph 0s, Plixir Power Cube.

    Rogers LS 3/5 A '23, Solid Steel SS-7.

    Cayin RU6, Hifiman HE-1000 Stealth.

  • Ich habe an meinem 8L6 einen Röhrentausch vorgenommen.

    Hatte mich vom Tube Amp Doctor Hr. Schwöbel beraten lassen.

    Bei ihm kann man auch 8 Stück gematcht ordern.

    Ich habe die Psvane EL 34PH/4 Xtreme Classic bestellt. was soll ich sagen...ein phänomenaler Erfolg. Entweder waren meine Röhren schon sehr verschlissen oder die neuen sind einfach viel besser als die originalen.

    Dicke Empfehlung.

    Goldnote Mediterraneo +PST-10, Koetsu Black, Blue Amp Phonopre

  • Hallo henry34n,

    Kann mir gut vorstellen, dass die Psvane eine Verbesserung bringen. Viel Vergnügen damit!

    Habe meinen 8L6 letztlich doch zugunsten des Pass Aleph abgegeben. Mit den passenden LS fand ich den EAR nahezu perfekt.

    Linn LP12, Lingo1, Ekos1, Krystal.

    iPad Pro, Apple Music, Holo Audio Spring 3 KTE.

    EAR 912, Pass Aleph 0s, Plixir Power Cube.

    Rogers LS 3/5 A '23, Solid Steel SS-7.

    Cayin RU6, Hifiman HE-1000 Stealth.

  • Eien Frage an die 8L6 besitzer. Was habt ihr für lautsprecher? Ich habe im Moment Falcon 8L6 im 20 qm Raum. Gerade für Rock/Pop könnte es doch etwas mehr Bass sein. Auf die Vorzüge dieser Box möchte ich aber auch nicht verzichten.......

    Goldnote Mediterraneo +PST-10, Koetsu Black, Blue Amp Phonopre