Holz Headshells

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    Kirschner fertigt meines Wissens nach, keine Headshells mehr.

    Bei mir oxydiert noch sonn Dingen in Ebenholz rum... Leider besitze ich gerade keinen Arm dafür, was aber noch werden kann!

    Hörgrüße Ronny

    gewollt habe ich schon gemocht, gedurft haben sie mich nie gelassen

  • Streitet euch nicht um Holzbezeichnungen!!!

    Das eine wächst in Afrika und das Andere in Indonesien!

    Die einzige (mir bekannte) Differenz ist die Wachstumsgeschwindigkeit! wie dicht die "Jahre" aneinanderliegen, der Afrikaner wächst langsamer und ist somit dichter auch in der Masse ! Deswegen suchen Schotten noch ein Ersatz für Pfeifen am Dudelsack und Klarinetten werden teurer.

    Das ist so als wenn ich eine Eiche aus dem Alpenraum oder eine schwedische miteinander vergleiche.

    Grüße vom Tischler


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Erstmal vielen Dank für eure Antworten!

    Ich benutze im Moment ebenfalls headshells von Uwe, nämlich Bubinga und Schlangenholz, ebenso wie Th. Schicks Graphit-headshell, das allerdings derzeit in Ermangelung des passenden TA arbeitslos ist. Aber das wird sich bald ändern...

    Die headshells von Uwe sind das Beste, das ich bisher an headshells in meinem Setup hören konnte, allerdings sollte man das Gewicht des headshells nach dem TA richten. So läuft bei mir das Lyra Kleos SL am Bubinga-headshell, das Charisma Audio 103 am Schlangenholz-headshell. Und beides funktioniert vorzüglich am Schick 12-Zoll!


    Gruss

    Michael

  • Moin,

    2 Kirschner Holz HS


    Dito. Meine sind Ebenholz aus alten Beständen, also hoffentlich nix illegal gehandeltes.

    Allerdings muss man beim Anziehen der Azimuthmadenschraube vorsichtig sein, sonst knack.

    Eins mußte ich schon mal kleben...

  • Hi,


    ich nutzte lange (so bis 2015) diverse Kirschner Headshells und auch die Ebenholzvariante von Yamamoto. Ich habe sie auch alle noch. Bin aber nach diversen Vergleichen zu Carbon Headshells wie beispielsweise das Yamamoto HS-4 umgestiegen. Gerade der Bassbereich gewinnt hier bei mir nochmals deutlich. Im Hochton sind die Holzheadshells, vor allem die sehr leichten Typen wie Birke oder Zwetschke überlegen. An meinem Tonarm (Technics EPA-100) fehlte es den Holzvarianten allerdings etwas an Substanz. Das ist mit Carbon eine ganz andere Nummer. Fairerweise muss ich hier aber auch schreiben, dass das schon meckern auf ganz hohem Niveau ist. Vom Ranking der bei mir betriebenen Headshells sieht es unter den Top 3 so aus:


    1. Yamamoto HS-4 (klanglich und wegen Azimuteinstellbarkeit)

    2. Technics SH-100s

    3. die diversen Holzheadshells, wobei mir die etwas schwereren besser gefallen haben


    Bevor ihr hier aber weiter diverse Tropenholzvarianten diskutiert sei noch an das mittlerweile in Kraft getretenen "Cites" Artenschutzabkommen erinnert. Hier ist klar geregelt welche Hölzer nachweispflichtig sind. Kann man (auch als Endkunde und Besitzer) keinen solchen Nachweis bzw. Zertifikat vorweisen kann es sehr teuer werden. Ganz davon abgesehen, dass dann auch das hölzernen Geraffel beschlagnahmt wird. Zur Zeit Wird "Cites" beim Zoll sehr rigide angewendet. Das hat schon so manchen Musiker sein Instrument gekostet... Ich rechne hier damit, dass Cites auch deutliche Auswirkungen auf den HiFi Sektor haben wird. OK, das war jetzt zwar etwas Off Topic ist aber ein interessantes Thema, dass man vielleicht mal an anderer Stelle diskutieren sollte.


    Beste Grüße, Jens

  • Ein interessantes Holz fuer Headshellls ist was wir in den Niederlanden "Pokhout" nennen (Lignum vitae) Es ist schwer, 1,5 g/cm3 es ist voller Harz das Daempft es ist knallhart, leider ach teuer ~E 50.- pro cm3. Durch den Hartzgehalt kann es sogar fuer selbstschmierenden tellerlager benuetzt werden. Und wie Jenz sagt "Cites".


    Ein anders sehr gutes natuerliches Material ist Bein, bitte nicht Elfenbein (obwohl mann aus den bBelag von alten Pianotasten etwas zusammen laminieren kann, wird aber wohl meisten einfach Bein sein). Es ist Leicht, Steif und gut zu bearbeiten. Wenn Mann die glatte aussenseite ab schleift kann die feine innenseite unter druk mit Harz oder was auch immer haertet fuellen. Welches der beste Knochen ist um eins uas zu schnitzen weiss ich nicht.


    ingo

    ... a simple product of sophisticated thinking.

  • Da steht Palmholz zwischen, sehr interessantes material, nicht richtig holz. Die orientierung der Fasern koennte den 'ton' vom Shell schon beeifluessen.


    Fuer wer etwas erfahrung mit holz hat sind die dinger nicht all zu schwierig zu machen und zwar 4 auf 'ein' mahl. Erst einen holzblock auf aussenmass machen, dann einen schlitz einfraesen. In die stirnseiten 4 loecher bohren fuer die Anschluesse. Dan den block in 4 stuecke saegen usw. Aber wo bekommt mann die anschluesse her??


    ingo

    ... a simple product of sophisticated thinking.

  • Von meiner Seite mal ein update, da ich nun schon eine Weile

    eine "Bretschneider-Holz-Headshell" besitze und nun auch etwas

    zu den klanglichen Meriten sagen kann.


    Gegenüber meinen Metallheadshells zeichnet es sich bei allen

    Tonabnehmern durch einen Schuß zusätzlicher Wärme aus.


    In den meisten Fällen würde ich das als Vorteil sehen. Eine

    klangliche Feinabstimmung ist damit auf alle Fälle möglich.


    Ein härterer "Gegner" ist da schon die Grafit-Headshell von

    Thomas Schick. Diese bringt eigentlich immer eine besondere

    "Klarheit" ins Spiel.


    Zwischen Holz und Grafit kann meiner Meinung nach der

    persönliche Geschmack oder die Harmonie mit dem jeweiligen

    Tonabnehmer entscheiden.


    Da Herr Bretschneider offensichtlich auch etwas von wertiger

    Verarbeitung versteht, kann ich Ihm in Summe nur zu dem

    Manufaktur-Ergebnis gratulieren.


    Bei mir ist es jedenfalls eine hochinteressante Ergänzung meiner

    Abstimmmöglichkeiten.


    :thumbup:

    slàinte mhath


    Peer

  • Hallo Balázs,


    ich habe zwei Holzheadshells von Uwe Bretschneider im audio markt inseriert, Bubinga und Schlangenholz, jeweils mit Aluminiuminsert. Falls du also Interesse hast...


    Gruss

    Michael