Netzfilter meine eigenen Erfahrungen

  • .....

    Solche Zubehörprodukte stammen üblicherweise von Herstellern die in anderen Bereichen einen guten Namen haben und ergänzende Produkte mit etwas "margenoptimierter Kalkulation" anbieten.


    Wucher ist es nicht aber dasselbe gibt es bei anderen Herstellern

    eben deutlich günstiger und daran muss sich das Produkt eben messen lassen. Dasselbe Gerät ohne bekannten Namen drauf würde wohl niemand kaufen...

    Hallo Arkadin,

    ich stimme deinen Ausführungen weitestgehend zu, jedoch möchte ich noch einige Details hinzufügen, bzw. korrigieren.

    "margenoptimierter Kalkulation" : wenn ein Hersteller im Jahr 2.000 Stück oder mehr eines Produktes verkauft, so kann er ganz anders kalkulieren, als bei 200 Stück (meistens weniger) bei einem ergänzendem Produkt. Bei der Stromversorgung kommt noch erschwerend hinzu, das die notwendigen Bauteile allesamt Industrie-Standard darstellen, welcher eh schon meistens weltweit in so hohen Stückzahlen einzeln angeboten und verkauft wird, das sich da kaum was im Mengenrabatt tut.

    Beispiel Steckdose:

    Einzelpreis im Elektrohandel zwischen 2,90 bis 5,- € - Mengenrabatt bei 1.000 Stk. bestenfalls 35%

    Beispiel IC, z.B NE5532:

    Einzelpreis im Handel unter 1,- € - Mengenrabatt bei 5.000 St. ca. 70 %


    Die "Margenoptimierung" läuft somit immer auch über eine höhere Stückzahl


    Beim zweiten Teil - "aber dasselbe gibt es bei anderen Herstellern

    eben deutlich günstiger" - bin ich durchaus deiner Meinung. Darum verweise ich auch immer wieder auf die Knürr Steckdosenleiste. Ist nur ein Beispiel, gibt noch andere, gerade im Bereich Stromversorgung.


    Gruß


    Matej


    Gewerblicher Teilnehmer

  • Zu trafobasierten Filtern hatte ich schon mal was losgetreten:


    Trollfreie Unterschiede trafobasierter Netzfilter


    Ergänzen möchte ich noch, dass nach etwa einem Jahr der genannte Symmetrier-Trenntrafo seinerseits anfing zu brummen. Ich vermute, da hat sich trotz Verguss was los geruckelt, dürfte eine Menge Energie sein die da hinter dem Brummen steckt....


    Danke an dieser Stelle an die Tipps mit der Isolationsüberwachung. Ich habe gleich einen Bender IRG 140P geshoppt und werde das ganze baldmöglicht - neben den beiden schon vorhandenen sekündären Schmezsicherungen - im Nebenraum installieren. Da der kann Trafo soviel Brummen wie er will ;)

  • Zitat

    Würde es diese Schieflage geben, würde mindestens das Produkt, vielleicht sogar das Unternehmen vom Markt verschwinden.

    Würde dieser Hersteller einen bedeutenden Teil seiner Einnahmen mit der Herstellung von Netzfiltern erzielen, dann wäre das zweifellos so. Das ist hier aber nicht der Fall.

  • Es gibt ja auch andere Netzfilter, die recht günstig sind. Wie diese hier:


    klick mich


    oder mich


    Es ist überhaupt kein Problem sich diese Teile mal zu Hause anzuhören.

    Ein Netzfilter muss sich auch niemand "schönreden". Probehören und wenn es nichts bringt zurückschicken.

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Naja....Man sollte es vielmehr als als Tischsteckdose mit Alufront bezeichnen ;)

    https://www.audiophonics.fr/15…filter-6-schuko-black.jpg


    Und beim anderen Gerät siehts auch nicht anders aus, obwohl da wenigsten die Dimensionen sinnvoll gewählt wurden.


    http://www.tagaharmony.com/public/photos/dsc_1230.jpg


    Für beide gilt: Bei DER verbauten mini-Induktivität filtern die erst da, wo in der Regel sowieso nichts mehr zu finden ist. Ca 10 Wicklungen für L und N, dafür aber vermutlich bis 16A belastbar.

    Die Platinchen könnte man ebensogut "weg lassen" ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Pelzer ()

  • Ich glaube Du hast einfach den Kern der Diskussion nicht verstanden.


    Vergleichbare Produkte gibt es auch für die Hälfte und das führt zur

    Frage warum man dann dieses Produkt kaufen soll. Der Markt macht den

    Preis und wenn ein Hersteller nicht zum marktüblichen Preis anbieten kann

    sondern erheblich teuerer anbieten will oder muss dann hat er eben Pech

    gehabt wenn sich das Produkt schlecht verkauft.


    Als potentieller Käufer darf man schon hinterfragen warum Filter A doppelt

    soviel kostet wie Filter B und danach die Kaufentscheidung treffen. Ein Rückschluss

    von Materialeinsatz auf Verkaufpreis ist im Marktumfeld sehr wohl möglich,

    wie der Hersteller kalkuliert ist dafür völlig unerheblich, mich interessiert was

    ich bekomme und wieviel ich dabei jeweils auf den Tisch blättern muss. Wo

    ein Hersteller das Geldversent ist dafür völlig unerheblich und taugt höchstens

    als Grundlage für solche Postings.


    BTW,Deine Belehrungen bezüglich BWL, Lohn- und Nebenkosten usw kannst Du Dir

    schenken, ich bin seit 30 Jahren selbstständig und weiss wie der Hase läuft. Den Kunden

    interessiert nicht wie Preise zustandekommen und musss es auch nicht.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • "margenoptimierter Kalkulation" : wenn ein Hersteller im Jahr 2.000 Stück oder mehr eines Produktes verkauft, so kann er ganz anders kalkulieren, als bei 200 Stück (meistens weniger) bei einem ergänzendem Produkt. Bei der Stromversorgung kommt noch erschwerend hinzu, das die notwendigen Bauteile allesamt Industrie-Standard darstellen, welcher eh schon meistens weltweit in so hohen Stückzahlen einzeln angeboten und verkauft wird, das sich da kaum was im Mengenrabatt tut.

    Das meinte ich nicht,mit margenoptimiert meinte ich dass solche Zubehörprodukte vom im

    Bezug aufHerstellungskosten und Marktumfeld im VK höher angesetzt werden als bei normaler

    Kalkulation der Kernprodukte woman im direkten Wettbewerb steht. Einfach ein kleines

    Zubrot das sich durch Markenname und Vertriebsstruktur ergibt.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Ich bin kein Bastler und könnte nichts selber zusammenbauen. Aber der Ansatz ist interessant. Ich habe eine Zeitlang eine APC 1500 USV bei mir vor der Anlage eingesetzt. Bei einer Verbindung zum Netzstrom konnte ich keinen Unterschied zu einem Anschluss mit gewöhnlichem Netzkabel hören. Bei Abhängen des Netzkabels und Batteriebetrieb war ein leichter Klanggewinn zu hören, aber das Lüftergeräusch der USV stört schon. Ausserdem war ein leicht erhöhtes Brummen beim Phono Eingang zu hören (Fehlende Erdung?) das verschwand wenn man ein Kabel von der Netzverteiler Erdungsdose zur USV zog. Allerdings war auch - je nach Musikmaterial - nach ca. 2 h das Hörvergnügen vorbei weil die Batterie leer war. Meine Anlage hat nur max. 40W Leistung und daher war der Versuch möglich. Am besten klingt es eindeutig mit dem Fine Filter S von Audioplan den ich nun seit über 10 Jahren mit Erfolg einsetze. Wenn ich den Filter zwischen Netzverteiler und Wanddose entferne ist es erschreckend, welchen Klangunterschied man sofort hört. Im Verhältnis zur gebotenen Leistung finde ich den Preis für das Fine Filter S sehr angemessen.

    Wir alle brauchen Schönes – Schönes stärkt die Bindung an das Leben und die Hoffnung.

    Schönheit ist ein Geheimnis - lasst es uns zusammen entdecken.
    Die Musikabende sind ein gewerbliches Angebot

  • Am besten in JEDE Steckdose so'n Plug. Dann ist erfolgreich verhindert, dass irgendein Gerät schmutzigen Strom zieht. Totenstille im Sound. :whistling:

    Viele Grüsse,
    Mario


    It is good taste, and good taste alone, that possesses the power to sterilize and is always the first handicap to any creative functioning. (Salvador Dali)

  • Das sind dann wohl die gewöhnlich gutinformierten (Strom)Kreise.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Gut können wir uns für so einen läppischen Betrag informieren lassen ;). Genau diese Art der "Vermarktung" (nur darum geht es!) macht das das Thema Netzstrom usw. z.T. so belastet ist und solch haarsträubender Unsinn verzapft wird. Die fachlich komptenten Hinweise bei meinem Netzfilter (Schalterstellungen, Anschluss der Geräte) kann ich 1:1 nachvollziehen. So stelle ich mir eine sinnvolle Information vor.. Amüsierte Grüsse Peter

    Wir alle brauchen Schönes – Schönes stärkt die Bindung an das Leben und die Hoffnung.

    Schönheit ist ein Geheimnis - lasst es uns zusammen entdecken.
    Die Musikabende sind ein gewerbliches Angebot

  • Ich höre nun seit dem Wochenende mit meiner selbstgebauten Box und bin sicher: Die Arbeit und die Kosten haben sich gelohnt - kein Scheiss vom Scharlatan!


    Letztes Aha-Erlebnis: Ich habe das Steckernetzteil des Thorens (Wechselstrommotor) mal mit auf die symmetrische Steckdose (2x 115V) gelegt. Super! Oscar Peterson spielt hier geradezu wie entfesselt...

    Aber für den Spieler gibts demnächst noch ein extra-Programm.

    Gruß, Andreas

  • Tu das. Am besten, du spendierst jeder Komponente einen eigenen Furman. Das war für mich der best buy des Jahres.

    Habe mal obigen Weg genommen und drei dieser Dinger gekauft. (Preis in der Schweiz ist 170.- CHF, also noch erträglich.)


    Je ein Furman AC-210AE habe ich den aktiven Lautsprechern (LINN 350A) vorgeschaltet. Hier muss ich anfügen, dass ich einen weiteren Grund habe, einen Furman einzuschlafen: Die LINN haben einen lausigen, kleinen Hauptschalter, und der ist noch hinten versteckt montiert. Daher ist der Furman jetzt mein Haupt- Ein- und Ausschalter (Tja, vielleicht ein etwas teurer Schalter, ABER: wenn’s dann noch besser tönt :) ??)


    Einen dritten Furman habe ich mal zum Probieren an der Röhren-MM-RIAA-Vorstufe angehängt.


    Resultat: noch offen, aber garantiert keine Verschlechterung.

    Da heute Sonntag ist, sind auch die Stromstörungen bei mir eher geringer, als unter der Woche.

    Mal abwarten und gut hinhören.


    Gruss


    Urs


    PS: Meine Stromversorgung ist via eine "custom-made" NAIM Power-IGEL Leiste, mit NAIM Kabeln und C13 Gerätesteckern oder was meine Komponenten gerade brauchen.

    Das passt so bestens zu den "Furmännern", die auch wieder mit C14 –C13 Kabeln angeschlossen sind .

    Alle NAIM Geräte und die 2 Tuner sind daher noch ungefiltert .

    Eine wenig beachtete „Schellack-Weisheit“ besagt:

    Die Wahre Seele der Musik versteckt sich hinter Knistern und Rauschen….

  • Hallo Urs

    Zitat

    Furman AC-210AE:

    Habe mal obigen Weg genommen und drei dieser Dinger gekauft.

    Resultat: noch offen, aber garantiert keine Verschlechterung.

    Bin dann mal gespannt auf weitere Berichte.

    Gruss Adrian

  • Hallo Michael


    Ist das hier ein Störschutzttrafo? Und wenn ja ist der recht stattliche Preis gerechtfertigt? Der unten gepostete hat mehrere Anschlüsse. Was hängt man da dran ausser den Verstärker? den Phono Pre?Macht der Plattenspieler auch Sinn? Ich habe nicht gerade ne High End Anlage. Würde das überhaupt Sinn machen?


    http://www.rowen.ch/de/data/rowen_pt2000.php


    Grüsse

    Meine Kette: Verstärker NAD 368, Vincent PHO 701 Vorverstärker, Rega RP 6 mit MC Goldring Eroica LX, Holz Breitbandlautsprecher (Kartonmembranen, 93.5-94.0 dB / 8 Ohm / max 75 Watt)

    Einmal editiert, zuletzt von Panettone ()