Netzfilter meine eigenen Erfahrungen

  • Hallo Matej,


    ich habe nicht von dem Filter sondern von dem Mains-Noise-Analyser geredet. Der hat aus meiner Sicht keine Existenzberechtigung (außer Gläubige abzuzocken).


    Der Einsatz von Filter kann hingegen sinnvoll sein, ist es aus meiner Sicht in vielen Fällen aber nicht, weil oft einfach keine Störproblematik vorhanden ist, gegen die gilt, etwas zu unternehmen.



    Gruß


    Uwe

  • Hallo Uwe,

    Das hatte ich auch so verstanden. Das Gerät mag ja nett sein und mit seiner akustischen und optischen Meldung beeindrucken - technisch hat es allerdings gar nichts zu sagen. Bei den Messungen die bei mir in der vorhergehenden Wohnung vom örtlichen Stromversorger durchgeführt wurden ist der mit einer ziemlichen Anzahl Messgeräten usw. angerückt und hat mir schlisslich an einem Oszi genau zeigen können wo und bei welchen Bedingungen die Störungen aufgetreten sind. Es war z.B. extrem erschreckend, wenn ein Haartrockner am gleichen Stromkreis angeschlossen wurde, oder das der Dimmer der Lampe im gleichen Zimmer ebenfalls grössere Störungen verursachte. Ausserdem konnte man zweifelsfrei sehen das die Schmelzsicherung (AHP Klangmodul I) das Störspektrum verändert hat. Nur so macht es IMHO Sinn Dinge zu messen und zu beurteilen. Dieser Mains-Noise-Analyzer ist wohl wirklich mehr gut für's Geschäft als für den Benutzer:pinch:

    Ungefilterte Grüsse Peter

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  • Zitat

    weil oft einfach keine Störproblematik vorhanden ist, gegen die gilt, etwas zu unternehmen.

    Hmmmm.....Es wird aber sogut wie immer von ganz erheblichen, enormen, sehr deutlich hörbaren Verbesserungen berichtet.


    Es sheht also ganz danach aus, dass der Einsatz sogut wie immer sinnvoll erscheint......oder? :D:D:saint:

  • Eine Bitte an die MOD's die Beiträge ab meinem #805 sind OFF TOPIC. Könnte jemand von Euch diese in einen neuen Thread zügeln der z.b. Meine Erfahrungen mit Netzsicherungen heisst? Das wäre echt super. Ich hoffe der vorwiegend technisch / sachliche Ton bleibt auch dort erhalten. Finde diesen Thread sehr nützlich und gut.

    Grüsse Pete

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  • der thread ist mittlerweile zu lang, um ihn mal eben zu überfliegen...
    so mag ich hier, auf die Gefahr , dass es schon erwaehnt wurde, einen neuen DC Filter von HMS empfehlen, den Energia DCS zu 320,-eur.

    Habe von diesem Teil zwei Stueck vor meinen Endstufen im Einsatz und kenne diesen DC Filter auch vor Aktiv Lautsprechern.

    Wirkung war immer prima, deutlich saubererer Bassbereich.

    Wer die Moeglichkeit hat, einfach mal ausprobieren.

    gruss

    Juergen

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    AAA- Mitglied

  • Was geht da ab, der Rowen PT 2000 schießt preislich gerade durch die Decke

    Nach Aussage meines Händlers hat sich an den Preisen in letzter Zeit nix getan - gut die Schukosteckerversion ist etwas teurer gegenüber der Schweizer Version.

    Grüße Dirk


    Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.

  • Moin zusammen,


    Stand der Dinge ist: meine (selbst gebaute) Horn Anlage läuft seit 2 Wochen und das einwandfrei. Die Stromversorgung und Filterung erfolgt durch einen Furman der Classic Serie 16 Amp.; mehr saß nicht drin. Vielen Dank nochmal für die vielen Anregungen und Tips; mußte eine Menge lesen. Nachdem ich vor einigen Monaten im TV eine längere Reportage über unser euroäisches Stromverbundnetz gesehen hatte, war ich einigermassen erschrocken über die Unmenge an Störeinflüssen die sich im Netz aufhalten; und es werden täglich mehr................................

    Immer auf der Suche nach dem perfekten Klang...............


    Viele Grüße,


    Zki

  • Und warum nehmen sich dann die HiFi Entwickler sich dieses Thema nicht vor?

    Anscheinend beherrscht nur der Zubehörmarkt das Thema NT.

  • Schau Dir den akutellen Threat über die Oktave Black Box an. Persönlich empfinde ich das allerdings als Frechheit wenn ein Hersteller relativ teure Geräte auf den Markt bringt und dann noch ein teures Tuning-Netzteil zusätzlich verkauft damit die Geräte klingen....

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

  • Hi, wie hast Du den Anschluss der Netzkabel an den Furman gelöst? Adapter oder hast Du Deine vorhandenen Netzkabel mit einem entsprechenden C14-Kaltgerätestecker versehen?


    Ist Dein Furman mechanisch brummfrei?

    Ich habe ebenfalls ein Furman-Gerät im Einsatz, allerdings musste ich die Erfahrung machen, dass das Gerät mehr oder weniger (abhängig vom Wochentag/Wochenende) laut brummt.

    "Laut" heißt bei mir, dass ich das mechanische Brummen in einer Entfernung von 0,5-1m noch wahrnehmen kann.

    Das Gerät habe ich mal aufgemacht und festgestellt, dass eine Drossel dafür verantwortlich ist.

    Lösen lässt sich das Problem anscheinend nur durch Bedämpfung.

    Gruß
    Wolfgang

  • bionear: ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Wenn ich der Aussage eines befreundeten Hifi Händlers den ich zu dem gleichen Thema befragt hatte, Glauben schenken darf, dann hat der überwiegende Teil der Hifi oder Mehrkanal-Media Konsumenten diese Probleme gar nicht. Denn diese Leute benutzen Wiedergabeeinrichtungen die Störungen nicht wiedergeben oder sie wissen nichts von der Problematik.

    Aber ein kleiner Haufen "bekloppter" Klangfetischisten (also wir) haben diese Probleme schon; und sie sind schließlich real existent!

    Ich vermute daher, daß es für den überwiegenden Teil der Hersteller nicht ansatzweise lukrativ erscheint sich mit dieser Problematik konstruktiv zu beschäftigen. Die wenigen Hersteller die das trotzdem tun scheinen allerdings richtig zuzulangen. Da ich selber kein Elektroniker bin und daher nicht wirklich beurteilen kann welche Geräte i. d. Zusammenhang etwas taugen oder überteuert sind, selber teilweise Geräte aus dem Profilager benutze war es für mich nur konsequent und logisch dasselbe auch für die Stromversorgung zu tun, also ist ein Furman geworden.................................aber ärgerlich finde ich es auch das sich so wenige Hersteller ernsthaft der Sache annehmen..........................


    Gruß,


    Zki

  • Le Mans 2014, Hi, ich habe den PL-PRO DMC-E gekauft mit 16 Amp. Absicherung weil dort alles bis auf die Vinyldreher hinter hängt. Das Risiko einer Beschädigung meiner größtenteils älteren Geräte durch "Einschläge" im Stromnetz ist mir einfach zu groß weil u. a. auch Standort abhängig. Also in einem älteren Wohngebiet mit Neubauanteilen, Schulen, Kindergärten, dahinter Gewerbeflächen mit Chemie, Maschinenbau etc. sowie mehrere Discounter in der Nachbarschaft. Das scheppert mitunter ganz schön im Netz und im Haus selber sind auch ein paar Störenfriede verbaut.

    Ich habe Kabel, C14 Buchsen und Stecker bei Reichelt gekauft und alles selber konfiguriert, das mache ich auch mit allen Signal Leitungen. Nein, meiner brummt nicht. Ich habe mal gelesen das man im Zweifel den Trafo mit Epoxidharz eingießen kann/soll, mag hilfreich sein......................


    Gruß,


    Zki

  • Nachdem ich vor einigen Monaten im TV eine längere Reportage über unser euroäisches Stromverbundnetz gesehen hatte, war ich einigermassen erschrocken über die Unmenge an Störeinflüssen die sich im Netz aufhalten; und es werden täglich mehr................................

    Natürlich gibt es viele Störphänomene im Stromnetz. Wie weit und mit welcher Intensität sind sie aber in der eigenen Wohnungen zu finden? Es gibt viele katastrophale Wetterlagen. Hat das aber irgendeine Aussage über unseren Wohnort, in dem gerade die Sonne scheint.


    Grundsätzlich muss man zwischen auch transiente Störphänomene und kontinuierliche Störphänomene unterscheiden. Interessant sind für die klangliche Beeinflussung nur die kontinuierlichen Störphänomene, denn transiente Störphänomene, die nur kurzzeitig auftreten, können wohl kaum für länger anhaltende klangliche Beeinflussungen verantwortlich sein.


    Also betrachten wir mal die kontinuierlichen Störphänomene:

    • Unter- oder Überspannung
    • Frequenzabweichung
    • Gleichspannungsanteil
    • Netzoberwellen
    • Hochfrequente Störungen

    Netzfilter, über die in diesem Thread hauptsächlich geredet wird, können nur die hochfrequenten Störungen reduzieren. Nur stellt sich die Frage, wie hoch die in der Praxis in unseren Wohnungen sind? Meine Erfahrungen zeigen, dass die nicht nennenswert hoch sind. Weiterhin, wenn man schon Filter einsetzt, so müssen sie auch auf der Frequenz wirken, auf der auch die Störungen auftreten. Bei mir war die einzige nennenswerte Störung bei 17 kHz. Jetzt zeigt mir bitte einen Filter, speziell für Audioequipment, der auf dieser Frequenz wirksam ist. Ich sage, so einen Filter zu finden wird schwierig, weil die Hersteller „absichtlich“ keine Daten zu ihren Filtern angeben, sondern man findet nur Geschwafel. Ein Störschutztrafo könnte man verwenden, nur ist dies kein Filter. Naja, vielleicht kann mir jemand aus den vielen, vielen Audiofilter doch einen brauchbaren für diesen Anwendungszweck nennen.


    Gegen die anderen oben aufgeführten Störphänomene hilft ein Netzfilter nicht, auch nicht gegen Netzoberwellen, denn die enden bei ca. 2 kHz, eine Frequenz, bei der ein Netzfilter in der Regel null Wirkung zeigt.


    Also gegen einen Gleichspannungsanteil hilft ein DC-Filter. Gegen Netzoberwellen und Spannungsabweichungen ein Gerät, welches den Netzsinus völlig neu generiert. Gegen Frequenzabweichung braucht man nix zu machen, da extrem gering (Plattenspieler mal nicht betrachtet).



    Gruß


    Uwe

  • Das Risiko einer Beschädigung meiner größtenteils älteren Geräte durch "Einschläge" im Stromnetz ist mir einfach zu groß weil u. a. auch Standort abhängig. Also in einem älteren Wohngebiet mit Neubauanteilen, Schulen, Kindergärten, dahinter Gewerbeflächen mit Chemie, Maschinenbau etc. sowie mehrere Discounter in der Nachbarschaft. Das scheppert mitunter ganz schön im Netz und im Haus selber sind auch ein paar Störenfriede verbaut.

    Überspannungen sind, wenn die Stromleitungen unterirdisch verlegt sind, kaum ein Problem. Auch gelangen kaum irgendwelche Störungen von Chemie- und Maschinenbetriebe in unsere Wohnungen, weil diese Betriebe an einem anderen Mittelspannungstrafo hängen. Die Argumentation, dass Störungen aus Indusbetrieben Störungen in den Wohnungen verursachen ist in den meisten Fällen nicht richtig. Daran ändert auch die häufige Wiederholung nichts. Ist halt praktisch, wenn man irgendeine Erklärung gefunden hat, an die man gerne glaubt und sie gerne als einleuchtend weitergibt. Somit breiten sich falsche Behauptungen wie beim Schneeballsystem sehr schnell aus.


    Noch ein Wort zu Überspannungsnetzleisten. Nicht richtig verwendet, verschlimmern solche Netzleisten auch manchmal das Problem, sprich, mit Netzleiste geht das angeschlossene Gerät bei einer Überspannung kaputt, während es ohne heile geblieben wäre.



    Gruß


    Uwe

  • Uwe Mettmann

    ich habe nicht behauptet das Industrie/ Gewerbebetriebe hauptsächlich oder überhaupt für Störungen in den Wohnungen verantwortlich sind, aber grundsätzlich ausschließen kannst Du Einflüsse dieser Art auch nicht. Ich habe lediglich die Bebauungssituation meines Standortes in ca. 500m Umkreis dargestellt zu der auch ein paar mittelständische Unternehmen verschiedener Branchen gehören. Auch habe nichts dergleichen wiederholt und "geglaubt" wird erstmal grundsätzlich nichts von mir. Im Gegenteil, meiner Ansicht nach gehört "Glaube" in die entsprechenden Versammlungsstätten und sollte dort wenn möglich auch bleiben!

    Zu unterstellen ich fände es praktisch irgendeine Erklärung gefunden zu haben an die ich "glaube" und diese als "einleuchtend" gerne weiter gäbe ist an sich eine falsche Behauptung und ziemlich unverschämt, meinst Du nicht auch!?!


    Wie werden denn Überspannungsnetztleisten richtig verwendet???


    Gruß


    Zki

  • Ein Trafo befindet sich nicht im Gerät, eher eine Art „Siebdrossel“, auf Ringkern gewickelt, die regt das Gehäuse mechanisch zum Brummen an.

    Ich setze übrigens das gleiche Gerät ein wie Du und habe meine Netzkabel ebenfalls selbst konfektioniert.

    Gruß
    Wolfgang

  • Uwe Mettmann

    ich habe nicht behauptet das Industrie/ Gewerbebetriebe hauptsächlich oder überhaupt für Störungen in den Wohnungen verantwortlich sind, aber grundsätzlich ausschließen kannst Du Einflüsse dieser Art auch nicht.

    Natürlich kann ich das nicht ausschließen, geht doch aber auch aus meinem Text hervor. Dennoch ist es nun mal so, dass es eher nicht der Fall ist.


    Zitat

    Ich habe lediglich die Bebauungssituation meines Standortes in ca. 500m Umkreis dargestellt zu der auch ein paar mittelständische Unternehmen verschiedener Branchen gehören. Auch habe nichts dergleichen wiederholt und "geglaubt" wird erstmal grundsätzlich nichts von mir. Im Gegenteil, meiner Ansicht nach gehört "Glaube" in die entsprechenden Versammlungsstätten und sollte dort wenn möglich auch bleiben!

    Aus welchen Grund hast du denn nun explizit die chemischen bzw. Maschinen-Betriebe erwähnt.


    Zitat

    Zu unterstellen ich fände es praktisch irgendeine Erklärung gefunden zu haben an die ich "glaube" und diese als "einleuchtend" gerne weiter gäbe ist an sich eine falsche Behauptung und ziemlich unverschämt, meinst Du nicht auch!?!

    Ich habe nicht behauptet, dass du eine Erklärung gefunden hast. Vielmehr sehe ich dich nur als ein Teil eines Schneeballsystems.


    Mir ist halt aufgefallen, wenn von Netzstörungen in der Wohnung die Rede ist, immer jemand erwähnt, dass irgendwelche chemischen, Maschinen- oder Industrie-Betriebe in der Nähe sind. Das lesen wieder viele und denken sich, eigentlich logisch, dass so etwas Störungen verursacht und verbreiten dies nun ihrerseits weiter.


    Zitat

    Wie werden denn Überspannungsnetztleisten richtig verwendet???

    Wichtig ist, dass alle Geräte, die untereinander verbunden sind, an der selben Überspannungsnetzleiste angeschlossen sind. Es dürfen keine Leitungen mit der Anlage verbunden sein, die an einer anderen Stelle eine Verbindung mit dem Schutzleiter oder dem Potentialausgleich haben. Ein Beispiel einer solchen anderen Leitung ist die Antennenleitung, die meist auch mit dem Potentialausgleich verbunden ist. In solch einem Fall kann eine Überspannungsnetzleiste kontraproduktiv wirken.



    Gruß


    Uwe