Netzfilter meine eigenen Erfahrungen

  • Man kann natürlich auch einen Fi-Schutzschalter auf der Sekundärseite einbauen.


    @1/2 Mensch

    Die Mods könnten den Technikteil abtrennen.

    Die positiven Erfahrungen von Matej sind doch ausreichend. Da kommt evtl. nicht viel mehr.

    Oder möchtest du statistisch signifikante Werte?

    8)


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Moin,

    das abtrennen würde Praxis und Theorie auseinanderreißen. Es würde der Zusammenhang fehlen. Lasst das mal bitte so wie es hier dagestellt wird.

    LG aus dem Altmühltal
    Thomas






  • Genau Chris. Und weißt Du wieso? Weil es immer die Gleichen Klugsch..... sind, die uns dummen Usern erklären, dass sie alles besser wissen und natürlich auch können.

  • Wenn ich das Bild auf einen Röhrenverstärker projeziere bei dem z.B. eine hohe Anodenspannung sekundär erzeugt wird, dann fehlt mir doch der Schutz hier genauso. D.h. wo ist hier die Sicherheit bei Schutzklasse I? Bzw. wo ist mein Fehler im Gedankenexperiment?

    Hallo Frank


    Deine Gedanken sind völlig richtig.


    Die Anodenspannung eines Röhrenverstärkers wird ja auch auf der Sekundärseite des Netztrafos erzeugt, deshalb kann der FI-Schalter im Sicherungskasten keinerlei Schutz bieten.

    Nur die Schmelzsicherungen auf der Primärseite des Trafos und die Schmelzsicherungen vor den Röhren können hier noch Schutz bieten.


    Die Sicherheit von Schutzklasse I bezieht sich nur auf Geräte ohne Netztrafo, also sowas wie ein Föhn, ein Staubsauger oder ein Durchlauferhitzer.

    Bei Geräten mit Netztrafo endet der Schutz am Trafo. Vor dem Trafo ist alles so wie immer, als wenn sich der Draht mit der Phase drauf löst und am Gehäuse zu liegen kommt, fällt sofort der FI-Schalter ab, weil unterschiedliche Ströme auf Phase und Nulleiter fließen. Für diesen Fall führt man ja auch den Schutzleiter mit. Der ist ja am Gehäuse angeschlossen und über ihn fließt nun der Strom anstatt über den Nulleiter.


    Der Netztrafo eines jeden Hifi-Gerätes wirkt aber immer wie ein Trenntrafo, alles was dahinter passiert bekommt der FI-Schalter nicht mehr mit. Auch wenn der Draht mit der Anodenspannung sich löst und am Gehäuse anliegt, wird er nicht auslösen können. Für ihn ist ja alles Ordnung. Es fließt jetzt wegen diese Kurzschlußes sehr viel Strom auf der Primärseite des Trafos, aber er fließt in exakt gleicher Höhe auf Phase und Nulleiter und deshalb löst er nicht aus.

    Der einzige Schutz vor extremer Erhitzung und der Entstehung eines Brandes sind die Schmelzsicherungen im Gerät. Deshalb weise ich immer wieder auf ihre Wichtigkeit hin.


    So ein kurzgeschloßener Trafo am Stromnetz kann extrem heiß werden, man macht sich davon garkeine Vorstellung. Selbst Trafos, die innerhalb ihrer erlaubten Spezifikationen arbeiten können unangenehm heiß werden. Berühr mal vorsichtig einen Trafo in einem Röhrenradio von Grundig aus den 50er Jahren das seit einer Stunde läuft, dann weißt du was ich meine.


    So, jetzt ist vieleicht auch nochmal deutlicher geworden, warum hinter irgendeinem Trafo keine grün-gelbe Leitung mehr verwendet werden darf.

    Grün-gelb ist nun mal dem Schutzleiter vorbehalten und jeder der diese Farbkombination sieht, verläßt sich darauf, daß er durch den FI geschützt ist. Deshalb darf man diese Leitung hinter einem Trafo nur noch als Erdung betrachten und benennen. Die Farbkombination grün-gelb sowie der Begriff Schutzleiter sind hinter einem Trafo absolut Tabu.


    Als Erdung darf man ihn aber benutzen, genau so wie man ja auch einen Draht zu einer Wasserleitung oder einem Heizungsrohr legen könnte. Das kommt auf's selbe raus, da sich alle diese Leiter an der Potentialausgleichschiene in der Nähe der Hauserdung sowieso treffen.


    Gruß

    Michael

  • Weil es immer die Gleichen Klugsch..... sind, die uns dummen Usern erklären, dass sie alles besser wissen und natürlich auch können.

    Na, du scheinst dir ja mittlerweile ziemlich mickrig vorzukommen. :heul:


    Dein Problem ist, daß du nicht richtig liest. Niemand hat hier behauptet, daß er irgendetwas besser könnte als die anderen. Wäre auch völlig witzlos, weil man weiß seit über 100 Jahren wie man Trafos baut und anschließt. Das kann wirklich jeder, auch wenn es um solche speziellen Anwendungen wie Netzsymmetrierung geht.

    Da gibt es auch keine geheimen Tips und Tricks und kein Herrschaftswissen irgendwelcher hochkarätigen Technik-Gurus, das ist einfach uralte Elektrotechnik.


    Gruß

    Michael

  • Benutzt Du einen solchen Transformator jedoch rein als Netzsymmetrierer kannst Du den sekundärseitigen Center-Tap mit der Erde verbinden um die Wirkung des Schutzleiters weiterhin zu haben. Im Labor hatten wir früher solche Konstellationen, neben anderen Filtermaßnahmen, um empfindliche Meßgeräte störsicher zu betreiben was im Industrieumfeld nicht immer ganz einfaCh war.

    Moin Dieter


    Aus diesem Umfeld kam ja auch John Camille, der war beruflich Entwickler für Meßgeräte.


    Also man darf sicherlich den grün-gelben Draht bis zur Mittelanzapfung der Sekundärseite führen, aber danach bitte keinen Zentimeter weiter. Ab dieser Stelle muß eine andere Farbe gewählt werden,wenn man auch weiter hinten noch Erdung braucht, etwa für Schirmungen.


    Gruß

    Michael

  • Da haT Michael recht. Er ist dann kein Schutzleiter mehr sondern wirkt nur noch als Potentialausgleich/Erdung für die angeschlossenen Geräte.

    So wie es JAC auf dem Schaltbild zeigt wäre dies zwar theoretisch auch möglich allerdings nur in einer Festinstallation. Als Steckergebundenes Gerät ist die Gefahr zu groß das der Anwender die schönen Lampen ignoriert.....

    Viele Grüße
    Dieter


    AAA Mitglied

    Hat zu viele Pläne und zu wenig Zeit zum Basteln 8)

  • Eine sehr interessante Variante! Das der Netzstecker in einer bestimmten Position sitzen muß ist logisch, es darf ja nicht die Phase auf die sec. Mittenanzapfung gelegt werden. Das zeigen dir aber die beiden Indikatorlampen an.


    Im Prinzip ist es aber dieselbe Schaltung - Nullleiter und Erde haben ja den gleichen Ausgangspunkt am E-Werk. Und als Trafo kannste auch einen Ringkern mit zwei 115 Volt Wicklungen auf der sec.-Seite verwenden (wie in meiner Schaltung angegeben).


    Die Nummer mit den Indikatorlampen gefällt mir


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Ja, ich habe mir die Zeichnungen von Jac auch gerade angesehen. Das funktioniert nur, wenn man den Stecker richtig herum in die Dose steckt.


    Aber ansonst funktioniert es gleich gut. Schließlich sind der Schutzleiter und der blaue Nulleiter im Sicherungskasten sowieso miteinander verbunden.


    Das ist eben das blöde an der asymmetrischen Leitungsführung, egal ob es um Stromversorgung oder NF-Signale geht. Das macht das Ganze zwar billig, aber es ist auch schwer zu verstehen.

    Die symmetrische Leitungsführung ist dagegen immer natürlich und für jeden sofort nachvollziehbar und verständlich.

  • Ich will die Wirkung meiner Stromversorgungsoptimierung nochmal an einem Beispiel illustrieren.

    Wir hören Herbert von Karajans Jahrhundertaufnahme von Beethovens Symphonie Nr 7 aus dem Jahr 1960 mit den Wiener Philharmonikern im großen Sophiensaal in Wien. Aufgenommen von den Decca-Tonmeistern mit dem legendären Decca-Tree-Array.

    Gerade sind wir im 2. Satz, dem Allegretto, das unbedingt zu den größten Errungenschaften, der Musikgeschichte gehört.

    Ohne Filter verschmieren die Streichergruppen, also 1./2. Geigen/Celli, ineinander und klingen im Vergleich zur gefilterten Spannungsversorgung etwas undifferenziert.

    Räumliche Bezüge im Sinne von Raum-Reflektion sind vorhanden, klingen aber im Vergleich zu "mit Filter" etwas verwaschen.

    Im 4. Satz lässt HvH es richtig krachen und sowohl die Differenzierung, der Blechblässer als auch die Dynamik und Definition insgesamt hat in den Crescendi mit der beschriebenen Optimierung einfach eine andere Qualität.


    Nächste Platte:

    Charles Munch spielt mit dem BSO für die RCA Berlioz Requiem ein.

    Ohne Filter ist der Aufnahmeraum deutlich undifferenzierter. Chor und Orchester verschwimmen ineinander.

    Mit Filter hat man die Illusion, dass Frauen- und Männerchor sowie die sehr dynamischen Blächbläser und deren Bezug zum Aufnahmeraum deutlich differenzierter zu hören sind.

    Der Raum hat mit Filter eine klar definierte große Tiefe und natürluche Breite. Und nicht falsch verstehen: Ohne Filter klingt es nicht schlecht, aber für sensible Ohren ist die Verbesserung faszinierend gut.

    Einmal editiert, zuletzt von 1/2 Mensch ()

  • Eigentlich wiederum auch nicht: Für echtes High-End fehlen dem von mir verwendeten Netzfilter auf dem Preisschild 1 - 2 Stellen vor dem Komma...😜

    Einmal editiert, zuletzt von 1/2 Mensch ()

  • ..war dann wohl ein Schnapper:)für meinen musste ich einschliesslich Netzkabel annähernd 1800 löhnen.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Es wurde ja von der Technik-Fraktion zurecht erwähnt, dass die Bauteile für ein Netzfilter im einstelligen Euro-Bereich liegen.

    Insofern halte ich die Preise für die Produkte von Pithan Audio für fair. Die von Franz erwähnten und bei Thomann erhältlichen Filter fallen mE ebenfalls in diese Kategorie.

    Wenn man allerdings vor jedes Gerät ein Filter hängt kann es natürlich auch in die Richtung vierstellig gehen.

    Bei mir langen jedenfalls 2 Filter - einer direkt vor dem Amp und der andere vor den Quellgeräten- um die Wiedergabequalität deutlich zu verbessern.

    Aber schon mit einem Filter vor der Netzleiste ist der Fortschritt deutlich wahrnehmbar. Verwende ich mehr Filter, also vor jedem Gerät, ist die Verbesserung zwar noch wahrnehmbar, aber es sind nur noch Nuancen.

  • naja komm,


    ich würde keine Fraktionen kreieren.

    es ergänzt sich schon wechselseitig.


    derjenige der kauft ist gut bedient, derjenige

    der 'bastelt' steckt arbeit rein.


    und arbeit gleich zeit mal weg.

  • Hi,

    ich weiß zwar nicht ob's hier 100% hinpasst.

    Ich verwende eine teilgefilterte Fisch AFL Leiste mit Überspannungsschutz und die entsprechenden Fisch Performance Netzkabel (meist P3 mit Ferritelementen).

    In der Leiste sind Filter für Analog, Digital und ungefiltert vorhanden. Jeder Steckplatz klingt minimal anders. (dunkler / heller).

    An den ungefilterten Steckplätzen habe ich das Dr. Fuß Netzteil für meinen DFA Woodpecker und den aktiven Dynaudio SUB angeschlossen.


    Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit den Produkten.


    Auflösung und Stimmen kommen bei anderen Produkten nicht so gut.


    Ich hatte u.a. die alte, einfache Audioplan Keksdose mit grauem Kabel, FME Leiste, TMR Leiste.


    Die Fisch passt bei mir am besten.


    Die klanglichen Unterschiede sind bei allen meinen früheren und auch aktuellen Geräten mit Ringkerntrafo oder Schaltnetzteil (alles LINN) eindeutig nachvollziehbar.


    LG Hubert



    Gruß
    Hubert

  • Nachtrag: Fisch AFL Leiste mit Überspannungsschutz

    Techn. Daten obwohl die mir nicht besonders viel zur Filterung sagen.



    Technische Daten
    Elektrische Werte:



    Überspannungsschutz:



    Netzfilter:

    Allgemein:
    Nennspannung:
    Nennstrom:
    Max. Gesamtleistung:

    Schutzpegel (8/20µS):
    Nennableitstoßstrom (Isn8/20µS)
    Ansprechzeit:

    Sperrdämpfung(>100kHz)

    Oberfläche:

    Standardlänge des Anschlußkabels:



    Gewicht

    Steckplätze:
    220 bis 240 V~, bei 50-60 Hz
    16A (10A bei IEC-Eingang)
    3500W (Summe aller angeschlossenen Geräte)

    <0,8kV
    4,5kA
    =25nS

    >40dB

    Aluminium-Natur oder Schwarz eloxiert

    1,5m (andere Längen auf Wunsch lieferbar)
    Auch als IEC-Version mit einem
    IEC320/C14 (Kaltgerätstecker) lieferbar.

    je nach Ausführung

    2, 4, 6 oder 8



    Gruß
    Hubert

  • obwohl die mir nicht besonders viel zur Filterung sagen.

    Moin Hubert


    Die für dich wichtigste Angabe ist ja der Frequenzbereich, in der das Filter wirksam ist.


    Sperrdämpfung(>100kHz) >40dB


    Es handelt sich also um ein Hochfrequenzfilter. Alle Störungen oberhalb von Langwelle werden um 40dB verringert.


    Dazu gehören beispielsweise auch die Störungen, die durch die Gleichrichtung innerhalb so mancher Hifi-Geräte entsteht, da entstehen ohne ordentliche Filterung meist Störimpulse im Mittelwellenbereich.


    Für einen HF-Filter ist das ein außerordentlich guter Wert, meistens werden die erst bei wesentlich höheren Frequenzen wirksam.


    Gruß

    Michael