Raumakustik Tipps

  • Oliver:


    Nahbereich ist auch bei mir nach ! unzähligen Umstell-/Schiebeversuchen m.E.n. der Königsweg gewesen,wobei hier noch der Boden,aus akustischer Sicht 1/3 zu 2/3 geteilt wurde,bedeutet: 2/3 Parkett und 1/3 Teppich,sowie in den hinteren beiden Ecken nur umgebaute Schränke kamen, mit Akustikschaum Innen.Das sieht viel besser aus als Schaumstoff an den Wänden und erfüllt den gleichen Zweck und ... mehr.. .

    Schau mal in meiner Galerie,wie ich`s gelöst habe. Vielleicht gefällt`s Dir ja.

    Gruß

    Rod

  • Ich plane einen Hausbau und möchte für den Zuschnitt des Raumes, in dem ich meine Anlage nutze die günstigste Variante bezüglich der Geometrie von vornherein einfließen lassen.

    Daher eine Frage an die Sachkundigen zum Thema:


    Welcher Raumzuschnitt ist günstig: eher quadratisch zBsp: 5 x 5m oder eher länglich 6 x 4m?


    Viele Wohnungsgrundrisse sehen ja diese L - Form (Küche, Wohnzimmer) vor, also Raum um die

    Ecke. Das halte ich für ungünstig.


    Danke für Eure Antwort(en).


    Gruß

    Frank

  • @ Frank :

    Höhe / Breite / Länge : 1/1,6/2,56

    Beispiel : 2,50 hoch, 4,00 breit , 6,40 lang,

    oder 2,80 hoch, 4,50 breit, 7,17 lang

    Entspricht dem goldenen Schnitt, keine Raummode doppelt
    Ciao, Hardy

    Leben in einer Kakistokratie, ein soziales Experiment?


  • Welcher Raumzuschnitt ist günstig: eher quadratisch zBsp: 5 x 5m oder eher länglich 6 x 4m?



    Viele Wohnungsgrundrisse sehen ja diese L - Form (Küche, Wohnzimmer) vor, also Raum um die

    Ecke. Das halte ich für ungünstig.


    In welchem Masse eine Raummode angeregt wird und in welchem Masse sie dann wahrgenommen wird hängt nicht von den Abmessungen des Raumes ab, sondern ausschliesslich davon, wo die Lautsprecher und der Hörer stehen. Hinzu kommt, dass man in der Regel keine Testsignale sondern Musik abspielt, so das es gar nicht gesagt ist, das Moden überhaupt angeregt werden.


    Da dem so ist ist ein quadratischer Raum nicht unbedingt schlechter als ein rechteckiger. Ich würde auf diesen Punkt keine Rücksicht nehmen sondern den Raum so gross bauen, wie es der Bauplan und der Geldbeutel erlauben. Für einen Wohnraum ist aber der rechteckige Grundriss erfahrungsgemäss der optisch ansprechendere, quadratisch ist mehr was für die Küche. Mehr zu diesem Thema in meiner Ausarbeitung:


    http://www.aktives-hoeren.de/d…umabmessungen_05_2015.pdf


    L-förmige Räume fallen in die Kategorie der akustisch gekoppelten Räume und es ist daher schwierig vorherzusagen, wie die Modenausbildung aussieht. Literatur dazu gibt's hier:


    http://www.hifi-forum.de/index…72&thread=6297&postID=2#2


    In den Artikeln von Meissner werden auch L-förmige Räume besprochen.


    Klaus

  • Entspricht dem goldenen Schnitt, keine Raummode doppelt

    Leider, vergiss den schnitt. Das ziel ist nicht keine doppelt, das ziel ist eine kontuierliche zunahme der resonanzen pro 1/3 oktave ohne das es da loecher gibt oder zu viele nahe liegenden. Fuer jedes raumvolumen ist da ein anderes verhaeltnis gefragt das die Bonello kriterien erfuellt. (ein rechner)


    ingo

    ... a simple product of sophisticated thinking.

  • Das ziel ist nicht keine doppelt, das ziel ist eine kontuierliche zunahme der resonanzen pro 1/3 oktave ohne das es da loecher gibt oder zu viele nahe liegenden. Fuer jedes raumvolumen ist da ein anderes verhaeltnis gefragt das die Bonello kriterien erfuellt.

    Bonello: als wir vor 15 Jahren unser heutiges Wohnzimmer ans Haus angebaut haben, habe ich die Abmessungen nach Bonello bestimmt, da ich seinerzeit noch an das Konzept der "optimalen" Abmessungen glaubte und weiterhin fand, dass Bonello gut an das Konzept der Schröder-Frequenz anschloss. Die Maurer haben dann den Raum um ca. 30 cm breiter gebaut als geplant, die Berechnungen waren also für die Katz', negativ aufgefallen ist das nicht, und aus gutem Grunde:


    http://www.aes.org/e-lib/browse.cfm?elib=15044


    Was für Bonello gilt, gilt für alle Optimisierungsansätze: nur in den Zimmerecken rege ich alle Moden gleich stark an, nur in den Zimmerecken nehme ich alle Moden gleich stark wahr. Wer stellt seine Lautsprecher in die Ecken und sich selber auch? Die Moden ungerader Ordnung haben in der Zimmermitte ein Druckminimum, wenn ich mich dorthin stelle, nehme ich sie nicht bzw. nur schwach wahr, auch wenn sie maximal angeregt werden, weil die Lautsprecher doch in den Ecken stehen.


    Weiterhin ist vermutlich die wenigste Musik in der Lage, ALLE Moden gleichzeitig anzuregen, was also nutzt mir eine gleichmässige Verteilung ALLER Moden, wenn nur 1 oder 2 gleichzeitig angeregt werden?


    Klaus

  • Ja, ob Bonello oder Bolt oder .... Je tiefer mann runter geht in der frequenz um so weniger mann mit alle die theorien kann da alles nur durch die resonanzen diktiert wird. Ich nehme es als ansatz und nicht als massgebend, ist halt kleinraumakustik.


    Im vorbild 2,50 hoch, 4,00 breit , 6,40 lang weiter oben wird man die zwei rosonanzpaare bei 68Hz und bei 80Hz schon bemerken wen mann mit der audstellung nicht drum herum arbeiten kann. In meinen hoerraum aehnliche misere 750 x 380 x 275 rund 44 und 77 Hz und voellig alleinstehen die 22.


    In die raumecken stelle ich absorber,


    ingo

    ... a simple product of sophisticated thinking.

  • Danke für die Antworten, wobei sich alle etwas gegenseitig relativieren. Meine Gedanken dazu: Grundlegende objektive und alpgemeingültige Grundsätze bei der Geometrie muss es aber doch geben. Ich denke an die Kirchen und Orgelbauer der Vergangenheit und Konzert- und Opernhäuser. Die Architekten konnten und können kaum los bauen und sagen: Schaun wir mal wie am Ende die Akustik ist...

    Von daher ist der Tipp mit dem Verhältnis des Goldenen Schnittes als Anhaltspunkt hilfreich, was in Richtung rechteckigem Grundriss geht. Wo stellt man nun zweckmäßig die Boxen hin, schmalere "Giebelseite" Richtung Raum oder lange Seite Abstrahlung in Richtung Raum Hörplatz jeweils gegenüber vorausgesetzt?

  • Danke für die Antworten, wobei sich alle etwas gegenseitig relativieren. Meine Gedanken dazu: Grundlegende objektive und alpgemeingültige Grundsätze bei der Geometrie muss es aber doch geben. Ich denke an die Kirchen und Orgelbauer der Vergangenheit und Konzert- und Opernhäuser. Die Architekten konnten und können kaum los bauen und sagen: Schaun wir mal wie am Ende die Akustik ist...

    Wir wohnen aber nicht in einer konzerthalle. In unseren rauemen gilt die kleinraumakustik, nicht die grossraumakustik. In der grossraumakustik beschaeftigt mann sich mit dem "diffuse soundfield" waerend in der kleinraumakustik es um die raumresonanzen und (fruehe) reflektionen geht. Die erkenntnisse aus dem einen gebied kann mann nicht einfach auf das andere uebertragen.

    ... a simple product of sophisticated thinking.

  • phono 72, seed 7, KlausR., Arkadin, Hardy


    Danke für Eure hilfreichen Antworten und links. Das bringt mir Orientierung und ich kann diese Tipps

    in meine Planung einfließen lassen.

  • Hallo nochmal kleines Update, entweder wirds die Wand Seite wo momentan das LP Regal hängt, oder davon nach rechts aus der Ecke raus das mir auch positionstechnisch zu gute käme da ich dann rechts von mir den Kamin gut sehe und ich nicht mitten im Raum säße. Die Wand anstarren ist auch nicht so optimal.


    Aber vorerst warte ich noch, hab mich für neue Lautsprecher entschieden und da geht das Spiel von vorne los, ich weis es sollte annähernd gleich bleiben, aber ich muss es dann auch probieren.;)

    Der sehr nette Händler, schaut sich das Zimmer auch mit mir an wenn er die Lautsprecher liefert.


    Beste Grüße und schönen Sonntag

  • Welche LS sind es denn geworden? *neugier*


    Was bei mir sehr viel gebracht hat waren die Deckensegel mit Dämmstoff, zwischen LS und Hörplatz auch ein dicker Hochflorteppich.

    Viele Grüße,
    Mike