Massive Mängel bei Einsteiger-Plattenspielern

  • Sieht man sich diesen Shoot-out an fehlen einem die Worte bei solchen gravierenden Mängeln....😑

  • Ehrlich gesagt, mir fehlen die Worte ob der Qualität dieses Videos. Ich hab jetzt 3 x versucht mir den Quark anzusehen/anzuhören, bin noch immer nicht am Ende angekommen (und werds jetzt auch nie).


    Cheers


    Roland

    Ich höre mit ... den Ohren! (Devon) :sorry:

  • Mir fehlt auch die Erklärung, wie weit man über das minutenlange -nenne es mal neu- Deutsch- "unboxing" hinaus zugucken muss, um zu wissen, um welche massiven Mängel es denn gehen soll.


    Eine Bekannte wollte neulich einen Tip für einen Vinyl- Einstieg im 300 Euro Segment. Von daher tät es mich in der Sache schon interessieren, was hier für Erkenntnisse vorliegen.

    Aber eine halbe Stunde zugucken und auf den Informationswert warten, das würde ich mir normalerweise nicht antun.


    Edit: aha - bei 11.20, der TEAC hält die Drehzahl nicht. Weiss nicht, ob ich das als Testurteil oder als Reklamationsgrund, Transportschaden, Produktionsfehler betrachten soll.


    Edit 2: Am Ende darf man eigl keinen von den 3 empfehlen, was sehr schade ist, aber mich eigentlich bestätigt - Analog braucht einen gewissen Aufwand, wenn man Spass haben will.

    Steve Albini: "I don't use computers to make records. I use tape machines, like nature intended. I use computers for correspondence, arguments, poker and porn."

    Einmal editiert, zuletzt von Brunolp12 ()

  • Eine Bekannte wollte neulich einen Tip für einen Vinyl- Einstieg im 300 Euro Segment. Von daher tät es mich in der Sache schon interessieren, was hier für Erkenntnisse vorliegen.

    Zum AT kann ich was beitragen, ich hatte einen Anfang Mai gekauft...


    ATLP120_03


    Leider hat sich herausgestellt, dass der Motor zu laut zu Gange war - ein Tuckern war zu hören.

    Es war zwar nicht laut, aber ich hörte es selbst in einigem Abstand in meinem Sessel sitzend, und das kann ich nicht ab.

    Je nach Geschwindigkeit tuckerte es übrigens schneller oder langsamer.


    Also ging er zurück.

  • Das Video ist gut gemacht. Die beobachteten Kritikpunkte sind objektiv nachvollziehbar.

    Ja. Ich war am Anfang zu streng, weil der Kerl so schlecht zu verstehen ist und es ziemlich langes Vorgeplänkel gibt (sowie keine Info im Eröffnungsbeitrag).


    Die Frage stellt sich mir, was man hier für Schlüsse zieht. Sowohl privat, als auch "wir, als Forum" sind immer mal mit der Frage konfrontiert: Welchen Spieler soll ich mir kaufen?

    Oft ist Neuware gewünscht und oft ist das Budget gering - wie man jetzt evtl. sagen muss, zu gering (?).


    Mein Bauchgefühl war schon immer so etwas wie "unter 500 - 800 Euro fang lieber nicht an". Ist es das? Gibt es immer noch "die" Tips, die einem -trotz kleinem Budgets- derartige Mängel ersparen? Bei mir kommt jetzt eben son bisschen der Eindruck auf (bzw bestätigt er sich), irgendwas ist immer schlecht, man kann einen Plattenspieler nicht beliebig billig machen.



    PS:

    Die Bekannte ignorierte die Tips und landete bei einem Denon DP-300... ob der nun die Liga des obigen Testfeldes verlassen kann, das mag ich nicht beurteilen.

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  • Ich kann die Kritik zum Aufbau des Rests nicht mal im Ansatz nachvollziehen.

    Wie der Tester systematisch herangeht, welche Funktionen und Einstellungen er bei den Plattenspielern prüft ist mE vorbildlich. Seine Ergebnisse sind absolut neutral und mit Messungen klar belegt. Offen gesagt bin ich noch nicht auf die Idee gekommen das Antiskatingfunktion so zu überprüfen. Mein PLX-1000 hat zum Glück den Test der Antiskating-Funktion bestanden.

    Ich emfinde diese unabhängigen und kritischen Prüfungen als sehr hilfreich. Ich kann mich an Zeiten erinnern, da hat man so etwas von Fachzeitschriften geliefert bekommen; aber das ist lange, sehr lange her.

  • nun ja

    solche videos sind mit vorsicht zu geniessen.


    denn wenn beim händler kaufe reklamiere ich halt wenn was nicht stimmt.


    aber wer im www einkauft...tja ist halt quasi der dumme.


    und das jetzt in diesem video 3 einsteigerspieler getestet wurden.......nun es gibt aber noch erheblich mehr.

  • Ich finde das Video gut gemacht, wenn auch etwas langatmig. Resumée: You get what you pay for. Für den "mal nebenher Plattenhörer" sollte einer der drei akzeptabel sein, Serienstreuung mit inbegriffen. Die Zielgruppe wird es nicht merken.


    Grüße von Tom

  • Na ja, ich bin mir nicht sicher ob man bei höherpreisigen Komplettangeboten nicht auch erhebliche Mängel finden würde.

  • Na ja, ich bin mir nicht sicher ob man bei höherpreisigen Komplettangeboten nicht auch erhebliche Mängel finden würde.

    Dieser Umkehrschluss ist wieder eine andere Sache....

    Der Punkt ist erstmal, dass man den Preis für einen "anständigen" Plattenspieler (Neuware) eben nicht beliebig runter schrauben kann.

    Man muss das auch vor dem Hintergrund sehen, dass bspw BluRay Player mittlerweile preislich bei etwa 60 Euro losgehen. Mit der Erfahrung & Erwartung gehen womöglich aber manche ans Thema heran.

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  • Deine Replik geht recht weit an der Sache vorbei. Plattenspieler mit BRD-Playern zu vergleichen ist möglich aber sinnlos.

    Die Defizite der Dreher sind mE nur bedingt mit der Senkung der Kosten in Verbindung zu bringen.

  • Deine Replik geht recht weit an der Sache vorbei. Plattenspieler mit BRD-Playern zu vergleichen ist möglich aber sinnlos.

    Ich denke, das ist nicht sinnlos, sondern genau das ist, was die Menschen ausserhalb dieses Forums tun, sie vergleichen mit anderen Geräten. Sie kennen sich nicht aus und haben kein Gespür dafür, dass bei der mechanischen Abtastung die Ansprüche etwas anders liegen.

    Genau auf das nicht vorhandene Bewusstsein für die ganz anderes gelagerte Komplexität & Anforderungen wollte ich hinaus.


    Zitat


    Die Defizite der Dreher sind mE nur bedingt mit der Senkung der Kosten in Verbindung zu bringen.

    Na klar sind sie das. Da hat man weggelassen, was nur geht, das ist offensichtlich.

    Falls es im 200 bis 300 Euro Bereich einen Player gäbe, bei dem das nicht so sein sollte, umso besser...

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  • Da hat er leider Recht.


    Früher war der ursprüngliche Pro-Ject 1 (noch mit kupferfarbenem Tonarmrohr, Metallteller und mit unter diesem "versteckten" Motor) für 450 DM sein Geld wert.

  • Brunolp12


    Vom Insistieren auf unsubstantiierten Position wirds leider auch nicht richtiger.

    Aber seis drum, geschenkt.

    Wenn du es besser weißt, dann konkretisiere es. Ansonsten habe ich zur Kenntnis genommen, dass du nichts gut aber alles besser weißt.

  • Vom Insistieren auf unsubstantiierten Position wirds leider auch nicht richtiger.

    Aber seis drum, geschenkt.

    Wenn du es besser weißt, dann konkretisiere es. Ansonsten habe ich zur Kenntnis genommen, dass du nichts gut aber alles besser weißt.

    Was bitte soll ich konkretisieren? und warum so aggressiv?


    Einerseits hier im Forum, andererseits sicher auch bei vielen von uns privat kommt vermutlich oft die Frage auf, welchen Plattenspieler innerhalb eines relativ niedrigen Budgets man sich denn nun zulegen solle.

    Ich hatte -aufgrund des von dir verlinkten Videos- begonnen, darüber nachzudenken, was man denn nun daraus folgern solle. Glaube, das hast du wohl in den falschen Hals bekommen.


    und:

    klar haben "Laien"oft die Erwartung -da man bspw. für 60 Euro nen kompletten BluRay Player bekommt- man könnte ähnliches beim Plattendreher ansetzen. Ich sage ja nicht, dass diese Erwartung berechtigt wäre.

    Eigentlich wollte ich darum nur sagen - die erste Erfahrung / der erste "Beratungsansatz" wäre: solide Mechanik kennt man heute immer weniger. Beim Plattendreher ist diese noch relevant. Preisvorstellungen, wie aus der IT Welt und Digitaltechnik also vllt besser vergessen.

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  • aber wer im www einkauft...tja ist halt quasi der dumme

    Nun ja, im Grunde stimme ich Dir da zu, aber ich habe mir z. B. den Audio Technica 120 mal live beim M. Markt angeschaut und das Gruseln bekommen. Eigentlich wollte ich den einer Kollegin empfehlen, aber das habe ich dann sein lassen...

    So optisch machte der Dreher ja einen ganz netten Eindruck. ABER... Teller eierte wie Achterbahn. Gummimatte war zusätzlich noch an einer Stelle deutlich dicker. Das Tonarmlager hatte gefühlt mehrere Millimeter Spiel... Ich glaube, dass ein Anfänger das Lagerspiel vielleicht gar nicht mitbekommt, aber ein so eiernder Plattenteller muss doch einfach stutzig machen oder?

    Ich frage mich, wie viele Dreher aus dieser Massenproduktion überhaupt ok sind???

    beste Grüße


    Rainer

  • Hallo Rainer,

    dies soll keine Kritik sein, an Dir, deinen Ausführungen, noch der generellen Annahme das die preiswert Spieler gewisse Mängel mitbringen können....

    Nur ein preiwerter PS der im Blödmarkt längere Zeit in der Vorführung verbringt könnte auch:

    -einen eiernden Teller haben weil ein Besucher den abgenommen und fallengelassen hat

    -Spiel in den Armlagern aufweisen weil Besucher am Arm rumgegrätscht hat

    nur mal so ins Blaue...

    Ich hab zwei Verwandte die haben sich beide so kleine AT-PS gekauft und sind happy,

    klar sind das keine Menschen mit übertriebenen Erwartungen an Klang und Gerätschaft,

    dennoch es ist wie es ist: die Beiden sind zufrieden....

    Viele Grüße Tobias

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Der Vergleich mit dem SL-12x0 hinkt, da könnte man auch einen neuen Lada mit einem alten Jaguar vergleichen.


    Dass sich Project seine Produktpalette immer wieder mal nach unten erweitert ist nichts neues. Das mit dem SRA ist interessant, passt aber gut zu den Ortofonen und ist, wie immer von eben den eingesetzten Systemen abhängig.


    Dass der AT eben kein SL1200 ist, auch wenn er ihm sehr ähnlich sieht, erkennt man am Preis. Erwartet man sich wirklich um 5% des Preises das gleiche Produkt? Aber wir haben hier ja einen ewig langen Thread über aktuelle DDs, wo auch die Arme behandelt werden.


    Klar sind, wenn sie keine altersbedingten Probleme haben, Vintage Geräte meistens überlegen, was Preis-/Leistung angeht, aber es soll Situationen geben, wo eben nur was Neues in Frage kommt, Design eine Rolle spielt und eine Preisgrenze gegeben ist. Und da hat dann sogar der TEAC seinen Platz.

    schöne Grüße aus Wien


    Stefan