Plattengewicht - Puck mit oder ohne Wie hört Ihr Euere Platten

  • habe mich lange mit Plattentellergewichten und -Klemmen beschäftigt, glaube mit 15 habe ich bei einem Schülerpraktikum meine erste selber gedreht..., lange habe ich geglaubt, dass die Aufgabe der Gewichte und Klemmen ist, die Platte plan zu drücken. Dass dies nicht wirklich funktioniert, habe ich aber schon damals schnell gemerkt. Also habe ich auf meinen alten Denon, Pioneer oder Kenwood Laufwerken die Gewichte einfach aus optischen Gründen genutzt, sah einfach "cooler" aus.

    Mittlerweile verstehe ich, dass beim abspielen der Schallplatte extreme Schwingungsenergien in die Schallplatte gehen und sich Schwingungen zwischen dem Plattenrand und der Innenflanke des Vinyls aufbauen, jeh nach Zentrierdorn des Tellers kann es da zu "interessanten" Schwingungsüberlagerungen kommen.

    Der klanglich optimierende Ansatz eines Tellergewichtes ist es nun, abgestimmt auf die Masse des Tellers und der verwendeten Tellermatte, diese durch den Abspielvorgang verursachten Schwingungen aufzunehmen und zu eliminieren.

    Insofern ist es konsequent, wenn der Anbieter ein abgestimmtes System aus Tellermatte und Auflagegewicht anbietet.

    Meine erste Kombination (die ich heute noch auf meinem Micro Seiki 1500 verwende) war die Nagaoka GlasTellermatte und das entsprechende Nagaoka Gewicht. Beides zusammen macht auch heute noch auf vielen Plattentellern einen sehr guten Eindruck.

    Als ich irgendwann anfing in Hifi Studios zu arbeiten, habe ich gerne die GoldmundMatte mit dem passenden Gewicht verkauft.

    Später dann die Harmonix Matte und das Harmonix Gewicht.

    Heutzutage habe ich einfach mehrere Gewichte im Einsatz und probiere aus, welches zur verwendeten Teller/Matten Kombination passt. zB mag ich die Clearaudio Klemme sehr gerne auf Subchassis Drehern, und Metalltellern mit Filz oder Kork Matten.

    Mein persoenlicher Favorit ist aktuell das HRS Gewicht, welches ich in beiden Gewichten habe und passend einsetze:

    http://avisolation.com/analogdisk/

    Die schwere Version macht sich klanglich auf meinem Micro Seiki SX 8000 MKII mit der seriemaessigen dünnen Micro Seiki Ledermatte sehr gut! Der Effekt ist klar rund sofort hörbar, dies trotz VakuumAnsaugung und Luftlager.

    Gruss
    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

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  • :meld:kein Gewicht, kein gar nichts nicht einmal eine Verbindung zur Lagerwelle :whistling:


    Judee Sill.JPG


    ich kann gut auf so etwas verzichten8o


    Mit besten Grüßen aus der friesischen Karibik


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

  • ich meine in der Tat die preiswerte "clever clamp"

    https://www.hifi-phono-house.d…0J3gEBEAQYASABEgIQDPD_BwE

    Ist bei mir auch in der Anwendung und macht den Job. Aber "preiswert" sind, auch wenn ich den Betrag von EUR 25.00 nicht überbewerten will, für ein Centprodukt jetzt auch nicht gerade angemessen. Und das technische Know-how dürfte hier zur Herstellung zu vernachlässigen sein. Die Kalkulation möchte ich sehen. In China aus Billigstmaterial durch eine vollautomatische Maschine gejagt und nach Transport und Zoll-/EUST-Abgaben zu einem Einstandspreis von vielleicht 10/20 Cent in Deutschland im Lager.


    Cheers


    Roland

    Ich höre mit ... den Ohren! (Devon) :sorry:

  • Hi,


    hier wurde ja von ach so schlimmen Schwingungen die in das Vinyl induziert werden gesprochen. Dabei sind diese durch Rillenmodulation an das System durch die Nadelauslenkungen übertragen Schwingungen doch genau das Musiksignal, welches wir wollen. Ich spreche hier nicht von Laufwerksschwingungen oder Umgebungsschwingungen auf das Plattenspielersystem. Die gilt es um jeden Preis zu verhindern. Vinyl ist doch als Kunststoff eh schon ein sehr gut dämpfendes Material ohne nennenswerte Eigenschwingung. Es hat ein sehr gutes Absorptionsverhalten. Deswegen sind Vinyl-Fußböden ja auch so schön leise. Gibt es dazu vielleicht irgend wo eine Literaturstelle oder irgend welche Messungen. Ist es nicht so, dass eine Überdämpfung der Platte sich auch auf das Schwingungsverhalten des abtastenden Systems überträgt? Wenn das Vinyl derart gedämpft wird reduziert sich mit großer Wahrscheinlichkeit der Anteil an musikalischer Feininformationen da ja zusammen mit dem Vinyl auch Nadel und Cantilever gedämpft werden. Es gibt nicht wenige, die ihre Platten hart an den Teller ankoppeln um die Eigenschwingung zu fördern. Das hat nach meiner Hörerfahrung oft ein spritzigeres, detailreicheres Klangbild zur Folge.


    Beste Grüße, Jens

  • Hat jemand Erfahrungen mit der Millennium Matte und dem Silentor Plattenpuck?

    Ich schrecke irgendwie davor zurück den Silentor zu bestellen :/

    Viele Grüße vom Plattenpuck...

  • Ich mag nur ungern Dinge zum "testen" bestellen. Über den Silentor findet man aber auch sonst echt wenig. Bei der Matte sieht es da schon anders aus.

    Na ja, bei Schuhen, Socken und Unterwäsche würde ich Dir beipflichten. Bei Plattentellermatten und Pucks ist es doch fair zu testen, bevor man blind oder aufgrund der Erfahrungen von wem auch immer relativ viel Geld investiert.

  • Absolut, gerade Plattentellermatten müssen zum Teller passen, da helfen allenfalls Fremderfahrungen bei identischen Plattenspieler. Bei Pucks und Klemmen ist es ähnlich aber nach meinen gemachten Erfahrungen ist der Zugewinn eher im Microbereich angesiedelt.

  • plattenpuck


    Ich habe den Millenium Silentor bei mir in gebrauch,

    also ich würde sagen defnitiv besser als der Audiotechnika AT618 den ich vorher hatte..............

    Wenn man glück hat kann man einen gebrauchten ergatern, ich habe meinen bei ebay für 55€ bekommen können.............hat sich aber gelohnt, gutes Teil!!!!!!!!!


    Grüße

    vojan



  • Gute,


    NA HyperSpace keine Matte,

    beim NA ist die Graphitplatte drauf, da meine ich gibt es keine gravirenden Verbesserungsmöglichkeiten das läuft so ganz gut..............


    Der Silentor wirkt sich positiv auf Abtastung aus,

    für mich zumindest,

    andere mögen das anders sehen..............


    grüße





  • ...Mittlerweile verstehe ich, dass beim abspielen der Schallplatte extreme Schwingungsenergien in die Schallplatte gehen und sich Schwingungen zwischen dem Plattenrand und der Innenflanke des Vinyls aufbauen, jeh nach Zentrierdorn des Tellers kann es da zu "interessanten" Schwingungsüberlagerungen kommen...

    ...Erschütterungen! ... in Wahrheit handelt es sich um Erschütterungen, die ganze Häuserzeilen erbeben lassen können...und im abgedunkelten Raum sieht man, wie der Plattenpuck mit zuckenden Blitzen die Schwingungsenergien in die Athmosphäre schleudert...


    Liebe Leute, wann habt ihr eigentlich dermaßen den Bezug zur Realität verloren, ...die durch Rillenmodulation erzeugte Schwingungs-Energie reicht gerade mal aus um ein paar Millivolt bei verschwindend geringer Stromstärke aus dem Tonabnehmer zu kitzeln und das ist schon die optimale Ausbeute...vergesst endlich den Unsinn mit gespeicherten oder hin und her vagabundierenden Schwingungsenergien...die gibt es einfach nicht.


    ...was ist nur aus diesem Forum geworden?:pinch:


    ohne Gruß


    Rainer

  • Das frage ich allerdings auch wenn ich Deine Austast-Posts lese, Rainer.


    Komm einfach mal runter und benutze dieses Forum nicht als Ventil für Deine persönlichen Probleme.