Geräte:
Netzteil: KECES DC-116 in der Version 2 x 12 Volt max. 3 Amp. (Ringkerntrafo)
https://www.audio-creativ.de/?p=9516
Phonovorstufe: Dynavector P75 MKII
Meine P75 Phonovorstufe wird weltweit ohne Stecker-Netzteil verkauft. Das muss i.d.R. der Händler beifügen.
Dynavector schreibt in der Bedienungsanleitung, dass das Netzteil 12 Volt und mind. 500mA leisten muss und sonst keinen Einfluss auf den Klang haben soll.
Gekauft hab ich die DV P75 MKII von meinem Bruder mit Stecker-Netzteil Voltcraft. Das Stecker - Netzteil ist eine ältere und schwere Version.
Aktuell habe ich noch ein kleineres HAMA Schaltnetzteil ausprobiert, was aber klanglich recht hell und dünn klang.
Also gibt es entgegen der Info in der Bedienungsanweisung der P75 doch Unterschiede.
Weiterhin hat mir Olli (Walhalla) geschrieben, dass er ein Netzteil aus NL „BOTW“ mit Ringkerntrafo an seiner P75 MKIII betreibt, das den Klang verbessern soll.
@ Walhalla - Olli, Danke nochmals für die Infos!
Ich habe längerer gesucht, bis ich auf das o.g. Netzteil von KECES DC 116 gestoßen bin. Das ist einstellbar von 5 V – 19 Volt und hat 2 Ausgänge.
Ich hab mir mein Netzteil vom Vertrieb auf 2 x 12 Volt einstellen lassen (interne Schalter).
Das standardmäßige Netzkabel der KECES DC 116 habe ich gegen ein FME Netzkabel ausgetauscht.
Angeschlossen an meine Fisch Netzleiste AFL.
Grundsätzlich war ich schon mit der P75 MKII mit dem Voltcraft Stecker Netzteil sehr zufrieden.
In dieser Konfiguration spielt die P75 MKII z.B. schon deutlich besser als eine NAGRA BPS
oder die integrierte Phono Vorstufe meines LINN Akurate /1 Vorverstärkers.
Nachvollziehbar besser war erst eine S-XONO, die in einer kleinen Serie gebaut wurde. Einige wenige Exemplare gingen an zufriedene Nutzer in den Großraum Stuttgart.
Die Stärken der SXONO im Vergleich zu meiner DV P75MKII mit Stecker Netzteil waren:
Sanftere, schönere Stimmen, breiteres Stereo Panorama, mehr Luft / Raum zwischen Instrumenten. Ich habe auch andere hochwertige Phonovorstufen gehört, aber von dieser SXONO war / bin ich sehr begeistert.
Nun war ich sehr gespannt was die P75 MKII mit dem KECES Netzteil zu leisten vermochte.
Folgende positive Veränderung habe ich festgestellt:
Der Bass wurde schneller und sauberer.
Stimmen klangen jetzt ohne jegliche Schärfe und besonders akustische Instrumente bekamen mehr Klangfarben.
Die breite der Bühne hat enorm zugenommen (eine sehr gute Tiefenstaffelung hat die P75 MKII schon vorher gehabt)
Bessere Durchhörbarkeit und Trennung einzelner Instrumente.
Diesen Effekt kann ich auch nach 6 Wochen noch erleben. Manchmal ist es ja so, dass sich das Ohr schnell an positive Veränderungen gewöhnt. Beim Netzteil ist es glücklicher Weise nicht so. Bin immer noch super zufrieden und werde meine P75 MKII mit KECES Netzteil bei Gelegenheit wieder mit der SXONO vergleichen.
Bin gespannt auf das Ergebnis.
Bis dahin liebe und analoge Grüße
Hubert
PS
Testumfeld:
DFA Woodpecker , Jelco 12 Zoll Arm, DFA Tonarmkabel (Hersteller WSS) Ortofon Cadenza bronce mit 5 Ohm, Vorverstärker LINN Akurate / 1, Cinchkabel von DV P75 MKII zum VV ist WSS Platin, neueste Ausführung.
Für die P75 MKII habe ich ein Adapterkabel angefertigt wg. umgekehrter Polung am 12 Volt Eingang der P75 MKII.