Hallo Leute!
Ich werkle schon seit Tagen an meinem Sonab 55S Plattenspieler herum und er will und will nicht gesunden. In einem Thread "Plattenspieler mit Riemenantrieb lässt sich Riemen nicht anlegen" wäre er einer der Stars.
Viele Riementriebler gingen durch meine Hände, aber einen solchen Widerporst habe ich noch nicht erlebt! Es gibt keinen Blick aufs Pulley, dafür ist der Subteller sehr hoch, kaum schaffe ich es mit Pinzette und Geduld, den Riemen anzulegen, dreht sich der Teller auf die falsche Seite. Das ist keine Sache des Phasenschieber-Kondensators, nein, man sieht den Riemenverlauf nicht und so kommt es zu doppelten Überkreuzungen. Als wäre das nicht genug, muss ich nach jeder Aktion den Riemen entölen, was nicht leicht ist, wenn dieser nicht vom Pulley abnehmbar ist.
Die Halbautomatik, Arm hebt in Auslaufrille ab, einzustellen, war vergleichsweise leicht, die Mechanik ist überschaubar. Noch nie habe ich solch einen Arm gesehen, die Vertikallagerung besorgt ein Gummiband, d. h. kein Messerlager wie bei SME und Lenco, sondern ein Gummilager, es funktioniert aber.
Den DIN-Stecker habe ich abgeschnitten und ans Originalkabel Cinch-Stecker angelötet und mich um korrekte Masseführung bemüht. Brummen tut er jetzt nicht mehr.
Hat irgendwer vielleicht Erfahrungen mit dem seltenen Sonab 55S, geplant in Schweden, gebaut in France?
Mit freundlichen Grüßen
Raphael