Dual CS600 vs. Rega P3 vs. Dual CS704

Zitat von Jörg K

Wobei das V15 natürlich nicht mit 2,5g betrieben werden sollte. Man muß sich schon an den Herstellerspezifikationen halten, aber eher an deren Obergrenze. Auch van den Hul Nadeln werden in der Regel mit einer AK von max. 1,5g betrieben.

Dann bist du falsch informiert. Empfohlene Auflagekraft für das V15III: 1g,

Auch bei der neuen Jico HE Nadel stand als empfohlene Auflagekraft 0,75- 1.25gr, genau wie bei der Originalnadel. Es hat ja auch eine Compliance von 32, das würde zu 2.5g ja gar nicht passen.

Gruß Thorsten

Zitat von Sansui SR929

1 g Auflagekraft halte ich für grenzwertig, das schadet imho eher den Schallplatten. Natürlich hat der 704er einen superleichten und top gelagerten Tonarm. Aber bei 1 g Auflagekraft hätte ich die Befürchtung, dass die Nadel etwas flatterig in der Rille geführt wird und die obere Rillenstruktur dabei Schaden nimmt. Ist aber auch nur so ein Bauchgefühl.

Fest steht für mich aber, dass man mit einem 704er in Verbindung mit dem V15/III schon richtig gut Musik hören kann.

Die leisen Laufwerksgeräusche könnten bei Thorstens 704 durch die Kunststoffmagneten im DD Motor verursacht werden, die sich altersbedingt verformen können. Ich meine, ich habe mal vor 2 oder 3 Jahren einen 704er mit diesem Problem gehabt. Dieser 704er leierte etwas, weil die Magnete den Rotor ganz leicht berührten. Nach Demontage des Motors habe ich die Magnete mit einem Cuttermesser minimal kleiner geschnitten und wieder richtig fest geklebt. Danach schliff nichts mehr und der 704er tats wie neu.

Diese Kunststoffmagneten gab es übrigens auch in den Papst Laufwerken von ASC Tapedecks und in den Valeo Anlassern von BMW Motorrädern. Die waren wohl in den 70ern und 80ern in Mode.

Gruß

Andreas

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Das hängt ja von der Compliance ab. Bei einer Comp. von 32 ist 1g keineswegs schädlich, ganz im Gegenteil. Siehe auch meine Antwort an Jörg.

Wenn es so wäre, müsste die Abtastfähigkeit ja leiden, das Teil ist Top! Neben dem HanaEL ganz klar mein bester Abtaster, allerdings mit anderem Charakter. Unübertroffen in der Dynamik.

Wenn die Nadel schlittern würde, hätte er nicht so ein phantastisches Verhalten bei stark gewellten Platten und würde nicht so sauber klingen. Außerdem erfreuen sich meine Platten nach 39 Jahren Abtastung mit dem Shure V15III und 1g bester Gesundheit!

Also die Bezeichnung Laufwerksgeräusche ist ein wenig übertrieben, bei normaler Musik, selbst mit stark aufgedrehter Lautstärke ist nichts zu hören, aber wenn ich in der Auslaufrille die Lautstärke sehr stark aufdrehe, wie ich es sonst nicht machen würde, ist ein leises Laufgeräusch zu hören. Beim P3 ist leichter Brumm zu hören.

Nur beim CS600 sind bis auf evt. Knistern und Knachen keine Geräusche wahrnehmbar.

Deswegen mach ich da auch nichts.

Aber danke für die Tipps.

Gruß Thorsten

Zitat von GanzOhr

Dann bist du falsch informiert. Empfohlene Auflagekraft für das V15III: 1g,

Auch bei der neuen Jico HE Nadel stand als empfohlene Auflagekraft 0,75- 1.25gr, genau wie bei der Originalnadel. Es hat ja auch eine Compliance von 32, das würde zu 2.5g ja gar nicht passen.

Gruß Thorsten

Oh, ich hatte das nicht überlesen. Aber 1g passen am V15III schon.

Gruß THorsten

Zitat von lexor

Da hast du etwas falsch gelesen. Jörg hat doch ganz deutlich geschrieben, wie du das auch oben zitiert hast, das das V15 nicht mit 2,5 gr betrieben werden sollte. Du wirst hier im Forum häufiger lesen, das die Systeme eher mit den höchst zulässigen Auflagekräften gefahren werden sollten. Das steigert ja auch die Abtastsicherheit, so das die Nadel nicht beliebig über die Platte hüpft.

Gruß

Michael

Danke für den Hinweis.

Also wie ich schrieb, die Abtastsicherheiht ist beim V15III in Verbindung mit dem leichten Arm und der guten Lagerung des Arms wirklich phantastisch. Die Nadel ist noch nie gesprungen. Mich wundert es immer, wie problemlos er wellige Platten abtasten kann. Ich habe da eine recht Schlimme. Diese Platte mit dem Hana EL mit 2g am Rega- Arm abzutasten traue ich mich nicht. Der Rega-Arm 330 wird ja hoch gelobt, er ist nicht schlecht und zusammen mit dem Hana EL oder auch dem Rega Exact klingt die Kombi wirklich sehr gut. Aber mein subjektiver Eindruck:

Der Arm des 704 und besonders der Arm des CS600 sind besser,

Gruß Thorsten

Zitat von ratfink

Ich versteh nicht warum alle immer so auf die Regas losgehen. Ich hab mittlerweile einiges an Laufwerken besessen. Darunter auch Dualo CS 5000, 750, 704,721 und nun auch einen Rega Planar2. Der Dual CS 5000 war schon gut, aber wenn ich bei einem Laufwerk nicht einmal eine Plattenbürste verwenden kann, ohne das das Laufwerk fast stehen bleibt , brauche ich es nicht mehr. Da sind mir die DDs oder Treibradler schon lieber.

DIe Rega Arme finde ich klanglich sehr gut. Die Haptik ist eine andere Sache, aber sind halt englische Teile, da muss man sich daran gewöhnen.

Wenn ich mir heute ein Laufwerk kaufen müsste in dieser Klasse, würde ich eher zum Rega tendieren. Dazu ein passendes Rega System und das ganze klingt für mich geschlossen und harmonisch. Mit schnell mal TA wechseln ists dann vorbei, aber dafür gibts ja den Zweitspieler.

LG Dieter

Hallo Dieter

Ich will Rega ja auch nicht schlecht machen. Ich habe halt meine subjektiven Erfahrungen gemacht und aufgeschrieben, die kann so denke ich jeder nachvollziehen, der den Player besitzt. Jeder bewertet die von mir genannten Punkte evt. anders.

In der Relation von Klang zum Preis ist er auch sehr gut, wenn man über die Schwächen hinwegsehen kann.

Die Arme sind wie gesagt klanglich gut, das Rega System Exact auch, er ist sogar einer meiner Lieblingsabtaster.

Aber der Motor meines P3 streut in den Tat ein, allerdings nur zur Mitte hin und sehr leise, bei normaler Musik unhörbar. Aber die Konkurrenten streuen eben nicht.

Die Handhabung empfinde ich als wenig gelungen im Vergleich.

Wer den Player in ein Wandregal stellt, hat keine Probleme mit Trittschall, wer keine hohen Tonabnehmer befestigt, keine Probleme damit, das das Gegengewicht zu hoch angebracht ist. (Bei meinem HanaEL und dünnen Unterlegscheiben (1mm) passt es gerade noch soeben.

Bei 3mm Unterlegscheiben für z.B. einen Ortofon 2M Black soll es schon zur Kollision kommen, wie mir jemand hier aus dem Forum schrieb.

Und wer den Abtaster nicht wechselt, hat auch keine Probleme mit der fummeligen Befestigung.

Ich will meinen Rega P3 auch (noch) nicht verkaufen. Ich stelle ihn auf ein stabiles Wandregal, lasse den Hana EL am Arm, die harmonieren hervorragend und bei normaler Musik, selbst wenn ich aufdrehe, ist der Brumm nicht zu hören. In der Auslaufrille aber schon, wenn ich die Lautstärke hochgedreht habe.

So schlecht ist er nun auch wieder nicht, sonst hätte ich ihn gleich wieder zurück gegeben, aber im Vergleich meiner Player fällt er doch ganz klar ab.

Dafür ist er aber auch recht preiswert.

Ich denke es wird schwer sein, einen preiswerteren Player zu finden, mit dessen Arm ein HanaEL oder das Exact, oder andere Abtaster (Das sollen viele sein) so gut harmonieren.

Mich nerven die Mängel aber trotzdem.

Ich empfinde die 1300€ für einen CS 600 deutlich besser angelegt, als 800€ für den P3, jeweils ohne Abtaster. Aber das muss jeder selbst entscheiden.

Aber für die sehr schlechte und ungenaue Anti- Skatingeinrichtung gibt es für mich keine Entschludigung, da ein exaktes Absenken des Tonarms dadurch sehr erschwert wird.

Dabei wird er mit einer zum Vorgängergerät verbesserten Antiskatingeinrichtung beworben, das grenzt für mich schon an Verbrauchertäuschung. Das scheint auch kein Einzelfehler zu sein, da man es im Netzt des öfteren liest.

Ich habe sie jetzt auf fast 0 gedreht, eigentlich müsste sie auf 2 stehen, dann aber ist ein exaktes Absetzen des Tonarms unmöglich, die Nadel wird immer mehr oder weniger zum Plattenaußenrand versetzt, das kann ganz schön nerven. Jetzt mit der Stellung auf fast 0 ist es o.k., aber immer noch weniger exakt als bei meinen Dual- Playern mit vorbildlichem Tonarmlift und und eben solcher Antiskatingeinrichtung.

Selbst bei 0- Stellung wird der Rega- Arm noch nach außen gezogen, das merkt man beim Ausbalanzieren des Tonarms ganz deutlich. Bei meinen beiden Dual Playern ist bei 0- Stellung auch 0- Wirkung. So wie man das erwarten darf.

Mit der Stellung auf fast 0 kann ich auch gut leben, der Klang ist sehr gut, der Arm setzt einigermaßen exakt auf, auch ist einer der Kanäle nicht lauter und die Nadel springt auch nicht. Aber warum bringt man eine Skala an, die so gar nicht stimmt? Das täuscht doch eine Qualität vor, die gar nicht vorhanden ist.

Das Bessere ist eben des Guten Feind.

Gruß Thorsten

Zitat von monk

Hallo Thorsten

Um die Aufsetzproblematik zu verbesseren, reinige doch mal den Gummi der Lifterbank und die entsprechende Tonarmunterseite z.B. mit ein wenig Fensterreiniger und nem Küchenpapier.

Gruss

Michael

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Hallo Michael,

danke für den Tip, aber der Player ist nagelneu, da ist nach 2 Monaten noch nichts verschmutzt.

Gruß Thorsten

Zitat von Philip69

Hallo!

Von mir ein-zwei kurze Anmerkungen zum Justieren des Tonabnehmers beim Rega:

Bleibt man bei Rega-Systemen ist dank der 3-Punkt-Befestigung ein Tonabnehmertausch sehr schnell gemacht.

Andere Hersteller bauen ihre Systeme meist 3-4 mm höher. Hat man sich für andere Anbieter entschieden, muss man eigentlich nur einmal die Spacer montieren. Dann passt es meist. Die beigelegte Einstelllehre hilft nun die Tonabnehmer schnell und korrekt zu justieren. Das dauert nun wirklich nicht lange. Eine Schön-Schablone ist mMn nicht mehr nötig.

Die Skala bei dem AS sehe ich nicht als absolute Werte sondern als Orientierung für den Nutzer an. Mit einer Testschallplatte mit stufenweisen Abtasttest lässt sich so im laufenden Betrieb das AS sehr schnell einstellen.

Meine Erfahrungen beziehen sich allerdings auf den RP 3 - ich denke aber, dass sich das auch auf das neue Modell übertragen lässt.

Ich freue mich aber natürlich für dich, dass du mit dem neuen Dual deinen Plattenspieler gefunden hast.

Viele Grüße

Philip

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Das mit der guten Kompatibilität zu Rega Tonabnehmern stimmt natürlich. Aber da mir das Hana EL am P3 so gut gefällt, und mir der Exact am 704 genauso gut gefiel, lasse ich es so. Ich werde ihn noch am neuen CS600 ausprobieren, als Alternative zum AT150.

Aber dazu warte ich noch auf ein leichteres Gegengewicht für den CS600.

Eine Testschallplatte ist die Tage gekommen, ich hatte aber noch keine Zeit sie auszuprobieren.

Es ist die "Vinyl Essentials" von image hifi. Ich denke das war deine Empfehlung.

Ja, mit dem CS600 bin ich rundum zufrieden, die Suche hat ein Ende.

Lehrgeld muss halt jeder zahlen..

Vielen Dank noch einmal für deine guten Tipps

Gruß Thorsten

Zum Dual 704:

Ich habe gestern die Kontakte des Adaptersystems mit einem Glashaarpinsel (Luft anhalten und anschließend gut lüften) gereinigt und was soll ich sagen:

Die Kontaktprobleme und die Brummerei haben ein Ende.

Vielen Dank noch einmal für die guten Tipps, euch allen!

Gruß Thorsten

Zitat von monk

Ist bei neuen LPs eigentlich auch so und trotzdem werden die gereinigt

Zitat von monk

Ist bei neuen LPs eigentlich auch so und trotzdem werden die gereinigt

Werde ich mal ausprobieren, danke für den Tipp

Gruß Thorsten

Zitat von rolilohse

Hallo zusammen!

Ich reinige die Kontakte mit einem Q-Tip und Metallpolitur. Bei einem Glasfaserreiniger besteht meines Erachtens die Gefahr, dass man die feine Versilberung zerstört.

Gruß Roland

Ist mir bewusst, aber falls der Fall eintritt, werden sie mit einem feinen Lötkolben verzinnt. ist zwar nicht so haltbar wie eine Versilberung, die muss ja auch dann nicht weitere 40 Jahre halten. . Mit einem Glasfaserpinsel geht es aber am schnellsten.

Danke für den Tipp, falls ich mal wieder Probleme bekommen sollte.

Gruß Thorsten