Warum verhält sich das Ortofon 2M Bronze so?

  • Hallo zusammen,


    mein 2M Bronze rutscht am Anfang beim Aufsetzten in die Einlaufrille fast immer direkt in den ersten Titel. Der Nadelträger ist gerade und auch der Stein scheint gerade zu sitzen. Das macht das System schon von Anfang an so. Alle meine anderen Systeme machen das nicht. Und es ist auch egal an welchen Spieler ich das Ortofon montiere. Die Einstellungen sind soweit i.O., das kann eigentlich nicht der Grund sein. Ich lege den Tonarm also immer manuell auf. Und selbst dann passiert es manchmal trotzdem. Das nervt. Hat jemand eine Idee warum das so ist? Ansonsten spielt das System tadellos.


    Carsten

  • Moin,


    was Ähnliches gehabt,am Ende stellte sich raus der Lift ging zu langsam runter,

    vieleileicht ist Bronze (+geringe Auflagekraft)leichter als deine anderen Systeme.


    Gruß

    Stephan

    "Liebe deine Ecken und Kanten.Denn nur eine Null hat Keine."

  • Moin Carsten,


    glaube ich eher weniger der sinkt so langsam,das wenn er die in die Leerlaufrille berührt

    nicht einfangen wird und von der Fliehkraft erst von engergeschnittenen Liedrillen komplett

    richtig sitzt.

    Einfacher Test dichter an das erste Lied absenken springt dann auch noch ins

    Lied?

    Gruß

    stephan

    "Liebe deine Ecken und Kanten.Denn nur eine Null hat Keine."

  • Moin,


    das war auch ein Thema in der Vorführung bei Martin Schöner beim Analogforum in Krefeld.

    Welche Systeme hast Du sonst noch?

    Das beschleunigen bzw das einziehen in den ersten Track hängt vermutlich mit der höheren Complience des OM2 Black zusammen und mit der Liftführung.

    Die Nadel rastet beim Absenken in die Leerrille, und wird schon nach innen gezogen, bevor der Tonarm vom Lift freigegeben wird.

    Dadurch ergibt sich ein Schwungeffekt der durch die weiche Nadelaufhängung nicht mehr abgefangen wird.

    Bei älteren LP's bis in die 70er war die Leerrille auch noch schräge abfallend geformt, damit die LP's bei den automatischen Stapelachsen/Wechsler nicht ganz plan über einander lagen.

    So zumindest die Erklärung von Martina.


    Im zweifel also Tonarm von Hand auflegen, wenn sie denn den Tonarm bzw die Headshell ruhig führen kann;)


    Gruß Thies

    Dr Feickert Woodpecker II Linear Netzteil, Analogschmiede 22.1.1-12", Hana ML / C.E.C ST930, Analogschmiede 22.1.1-9“ SkyAnalog G1 / AudioLab 8000ppa / Quad Artera Pre / Denon POA-4400A / ALR-Jordan Note 7, Rotwein u. OHREN ( :) )

    Sammlung

  • Schon mal ohne Antiskatigkraft probiert?

    Einer von uns hat hier gerade einen Denkfehler!?

    Die Skatingkraft zieht den TA nach innen. Antiskating kompensiert dies durch eine Kraft nach außen. Stellt man das Antiskating auf "0", nimmt die Kraft nach innen also zu. Das Vorspringen der Nadel auf das erste Stück der LP würde also eher gefördert als verhindert ...


    Ich kenne das Phänomen von früher auch nur bei einem Lift, der zu langsam absenkt, so dass die Nadel aufgrund der temporär zu niedrigen Auflagekraft von der Einlaufrille nicht gleich "eingefangen" wird.


    Sebastian

  • Auch eine Erhöhung des AS hatte keinen Einfluß auf das Verhalten. Und ich hätte auch kein so gutes Gefühl dabei AS auf Vollanschlag einzustellen. Alle meine anderen Systeme machen das ja auch nicht. Also liegt es doch eher am System/Nadel.


    Carsten

  • ich habe das selbe Phänomen bei meinem OM30 an Concorde oder OM Generator. Die anderen Einschübe (5e-40 & pro) weisen diese Eigenheit nicht auf. Daher bin ich geneigt zu glauben, dass der Schliff über die Einlaufrille drüber rutscht und dann erst weiter innen Halt findet. Auch ich habs mit AS Einstellungen versucht, die sogar dazu führen, dass die Nadel bei manchen Platten zurück springt. Auch andere Dreher habe ich probiert (die Concorde mit den OMs hat ihren Platz aber am SL1900).

    "Gelöst" habe ich die Sache, indem ich den Lift soweit wie nur praktikabel nach unten gestellt, die Lift-Bank etwas aufgeraut und die Automatik recht knapp nach innen justiert habe (eine schreckliche Fummelei bis man den 1/10mm gefunden hat, der für alle 7"/10"/12" Platten passt). So fällt es nun aber kaum mehr auf, es sei denn die Einlaufrille ist überdurchschnittlich lang gezogen oder die Platte verformt.

    schöne Grüße aus Wien


    Stefan

  • Habe das gleiche Problem mit dem Bronze.

    Hatte am Anfang mal ein Problem mit der Ablagebank vom Tonarm.Der Auflagegummi hatte anscheinend Zuviel gripp. Dies machte sich beim Absenken bemerkbar. Man hörte manchmal seltsame Geräusche. Mit ein wenig Glyzerin auf dem Bänkchen war dieses Problem behoben.

    Das Springen des TA leider nicht.Ist aber nur bei manchen Platten.