Die Freuden des gereiften Ludwig

  • Bitte kein Stress,


    Es gibt Literatur über Schallausbreitung, die ich auch gelesen hab irgendwann Vergangenheit.

    Heute ist mein Garagentor dran. Hoffe bekomme Es auf mit broken Feder. Und ja ich weiss, Wir sind kein Garagentor Forum.

    Ich wollte lediglich eine Antwort und der geile Delphi schwingt Kolbenförmig. Das wird sein Grund haben. Und gut so, das der si schwingt und nicht schwabbelt. 6-7 tausend für Delphi V. Schade das ich kein gekauft habe vor Jahren. Sollte mich in Zukunft der Wahnsinn packen, weiss ich wen ich anschreiben kann.

  • "velleicht schon einmal einen Oracle besessen????"


    Klar. Lange Zeit vor dir. MK2 1988 mit Grado-Arm und Monster Alpha System, gekauft bei Schild in Schönaich. Das Ding war 2x kaputt,einmal Motor, einmal hat der Teller unten geschrappt, Schild hats extra zum Barden (RIP) WBS Vertrieb gefahren und schwer geflucht. Ist dann rausgeflogen, ersetzt durch LP 12 Ittok Karma. Gut wars.


    Mein Kumpel hatte auch den MK2. Hat lange mit den Federn gekämpft. Dann Umstieg auf LP 12 Ekos Grado Reference. Hört seit 20 Jahren damit zur vollen Zufriedenheit


    ich könnte jetzt auch wochenlang meine History ausbreiten. Aber das erspare ich hier lieber:)

  • Beachte, dass es verschiedene Versionen des Delphi von 1980 an gegeben hat: https://www.oracle-audio.com/legacy-products.

    Die sind NICHT alle gleich.

    Demnach gab es schon beim MK II zwei unterschiedliche Ausführungen der Federtürme. Die erste Ausführung davon soll wirklich nicht zuverlässig stabil gewesen sein. Die spätere mit den Kappen war da komplett anders. Ich habe noch einen Alexandria Mk II von 1986, welcher technisch das gleiche Subchassis hat wie der Delphi aus der gleichen Zeit. Damit gibt es bis heute kein Problem.


    Das Thema mit dem Motoren ist auch weit bekannt. Aber auch hier hatte ich selbst nie ein Problem.


    Ich fand den Alexandria in den 80ern übrigens definitiv besser als einen LP12 (von denen es im Freundeskreis den einen oder anderen gab - in einer natürlich nicht mehr nachvollziehbaren Ausbaustufe).

    Viele Grüsse,
    Mario


    It is good taste, and good taste alone, that possesses the power to sterilize and is always the first handicap to any creative functioning. (Salvador Dali)

  • Moin,


    man sollte halt nicht zu allem seinen Senf abgeben, im Netz gibt es einige Infos

    über die Oracle ......danke Mario !


    Nur der einen Delphi hat oder hatte egal welche Version auch immer,

    kann was dazu beitragen(falls er dies tun will)), möchte mich dazu nicht weiter äußern.


    Wünsche einen sonnigen Samstag

    Arnold

    ...:meld:es kommt nix besseres nach... :heul:

  • im Netz gibt Es info, wobei ich bislang keine Seite gefunden hatte wo alle Versions der Reihe nach oder tabellarisch verglichen.


    Ja, der Alexandria, ein tolles Teil, dem man nicht auf ersten Blick ansieht was drin steckt.

  • Der Oracle hat mir damals die Bedeutung des Stellplatzes deutlich gemacht. Natürlich hab ich ihn wegen des umwerfenden Designs gekauft-auch heute noch top. Das war meine erste "HighEnd-Anlage" (hust) nach vorher Onkyo Receiver und Boxen und TD 146:Dynaudio Compound 3 und ein Accuphase 302 oder so, der sah so geil aus, so goldig-champagner. Und dann beim Schild (gibt's ja heute noch, Mega-Respekt!) den Accuphase hingeschleppt um an den Ultra-scharfen Infinity Kappa zu hören. Dem armen Herrn Schild stand der kalte Schweiß auf der Stirn, er befüchtete jede Sekunde, dass der Accu abraucht.


    da sah ich das Objekt der Begierde meiner blühenden Mannesjahre: Oracle Delphi! Mit Grado-Arm, dem mit den irren ausgetiftelten Gegengewichten und Monster Alpha I MC.. Das Ding gekauft und in den Wagen verstaut-Glückseligkeit. meine Frau langte sich an den Kopf.


    Die "HighEnd"Anlage wurde dann auf einem China-roten Designer Sideboard aufgebaut-ultimativ!

    Nur: warum klang das so komisch? Eigentlich keinen Deut besser als der Revox CD? Große Enttäuschung! Dann hörte ich von extra Plattenspieler-Ständern namens Tripod, wurden irgendwie von Naim/Phonosophie promotet. Die schwarzen Dinger gekauft und den Delphi drauf gestellt-hoppala, ein Unterschied wie Tag und Nacht, jetzt hat die Kiste wirklich gut geklingen. Aber der schöne Delphi so am Boden auf diesem Gestell???Also das Tripod-Rack auf das Designer-Sideboard gestellt und den Delphi drauf. Meine Frau kriegte Schnappatmung und sagte, das sehe wie eine überdimensionale Vogelspinne aus.....

    Seitdem weiß ich, wie wichtig ein gutes Plattenspieler-Rack ist. Die heutigen angesagten Sideboards oder gar Glasregale sehe ich mit gesundem Misstrauen.


    Der Delphi spielte dann noch an den großen Dynaudio Compound 4 und Threshold Fet 9 und SA 150. Mit dem Monster Alpha System-(das soll doch heute wieder in irgendeiner Form produziert werden, oder?) war das ein sauberes, detailliertes Klangbild, ein bisschen so wie er aussieht, ästhetisch und aufgeräumt (Ich bin ja der irrationalen Meinung, dass Geräte oft so klingen, wie sie aussehen...)


    Die Wende brachten a) die oben genannten Defekte, die einfach nur noch nervten, und b) das Eintauchen in die magische Welt von Linn. Es gab ein richtiggehendes Initiationserlebnis: ein Bekannter hatte in einem großen Hörraum eine Magnepan Tympani IV mit LP 12 und Linn Elektronik. ich erinnere noch "A walk on the rooftop" von The Blue Nile"-das war phänomenal, erschütternd gut, bis heute. Im vergleich zu Oracle hatte Linn mit LP 12, Ittok LV II und Karma einfach mehr Leben, mehr Feuer, mehr Wärme, mehr Hineingezogenwerden in die Musik. Mit dem Oracle betrachtete ich die Musik von außen, mit dem LP 12 lebte ich in ihr...


    Verdammte Hacke, jetzt bin ich doch in den Labermodus verfallen, Opa erzählt aus dem 2. Weltkrieg....

    Einmal editiert, zuletzt von soundcrash ()

  • @ Soundcrash,


    Schön beschrieben. Der LP12 zieht einem in die Musik rein. Beim Oracle wurde sie von außen betrachtet.

    Erlebe ich momentan mit meinem LP12 auch.

    Der Unterschied meines Eindruckes zur NPV dauert ein wenig. Komme erst wieder Morgen zum hören.


    Schönen Sonntag


    Ludwig

  • ich hoffe irgendwann Zeit zu haben und bei dir den LP 12 zu hören. Der ist auch einfach gestrickt auf ersten Blick und doch hab ich über Jahrzehnte nur gutes gehört vom LP 12.


    Nice sunday


    Gaetano

  • Also der Linn LP12 ist wohl einer der besten Dreher die je gebaut worden. Ich mag diese "einfache, aufgeräumte" Optik.

    Aber jetzt mal ehrlich: Da sollte eine NPV locker dran vorbeiziehen, oder?

    Ich habe ja eine mit EMT 997 und kompletten Bronzeteilen. Das Teil spielt schon so emotional ergreifend....aber naja. Andere haben andere Meinungen.

    Ich bin mit dem Thema Veränderungen in der Anlage durch.

    Fast! Ein neues Netzteil für die Fieldcoils gibt es noch bald. Aber dann ist Schluss.

  • @ Maik,

    Ich weiß, das es bei dir bestimmt gut und zu deiner Zufriedenheit klingt. Habe ich doch des öfteren die NPV mit dem EMT mit SPU _A und auch SPU _GM überwiegend mit Shindo-Elektronik in der Vergangenheit bei verschiedenen Menschen zu meiner Begeisterung hören können. So viel ich mitbekommen habe spielt nun ein neuer Lautsprecher von A23 bei dir. Name weiß ich jetzt nicht. Den Lautsprecher hörte ich vor ca. 3 Jahren sehr sehr gut bei 'Fruehlingserwachen' auch mit Shindo-Elektronik. Allerdings mit der Ur_Platine und EMT_Arm. TA SPU oder Shindo, weiß nicht mehr.

    Hier frage ich mich warum hoert Fruehlingserwachen jetzt mit der Ur_Platine obwohl er vorher auch mit einer NPV hörte und man doch angeblich mit einer NPV weiter als mit einer Ur_Platine kommt?.

    Was möchte ich damit sagen. Das ganze besser oder schlechter ab einem bestimmten Niveau existiert Fuer mich nicht mehr. Ich brauch kein EMT auf der NPV, da ich mit 3012 R zufrieden bin.

    Ich brauch kein Hommage UT da ich mit Ortofon T100 in Verbindung mit SPU zufrieden bin.

    Ähnlich merke ich jetzt wie Saugut die Kombi Akito und AT auf LP12 spielt.

    NPV spielte das letzte Mal am 29.12.17.

    Ich bin mal selbst auf meine Eindrucke gespannt.

    Eines ist mir jetzt schon klar, weder LP12 zieht an NPV vorbei oder umgekehrt.

    Zu unterschiedlich sind beide Kombinationen, anders halt. Beide machen mir Spaß und beide werden auch bleiben.


    Ludwig

  • Zitat

    Eines ist mir jetzt schon klar, weder LP12 zieht an NPV vorbei oder umgekehrt.

    Zu unterschiedlich sind beide Kombinationen, anders halt.

    Das ist der entscheidende Punkt.

    Man trifft erst grundätzlich die Entscheidung "das ist gut - das ist schlecht". Dann unterscheidet man "das ist in dieser Hinsicht gut - das ist in jener Hinsicht gut".

    Wenn man Lust und die Möglichkeiten hat, erfreut man sich einmal an diesem Guten, dann an jenem.


    Kann auch sein, dass einem das eine Gute so gefällt, dass man länger gar nicht mehr zum anderen greift.


    Die Platine Verdier habe ich nur einmal vor 23 Jahren bei Keith Aschenbrenner gehört, zu abendlicher Stunde, unangemeldet reingeschneit im herbstlichen Dämmer um halb 6. Da spielte eine Platine Verdier, Verstärker weiß ich nicht mehr, an waschmaschinengroßen und -ähnlichen, mir völlig unbekannten Boxen. Es war imponierend, sehr groß, sehr stark, sehr richtig im Sinne von live-ähnlich. Aschenbrenner gab mir und meiner Frau - 2 wildfremden Menschen - um 6 den Ladenschlüssel und sagte:"Ich komme um 7 wieder, habe noch was zu tun, Sie können Platten auflegen und hören." Vielleicht war er von meiner damaligen, zugegeben recht schönen Frau beeindruckt,- oder er war einfach ein unglaublicher Enthusiast. Das hat mich nachhaltig beeindruckt.


    Trotz dieses rudimentären Eindrucks möchte ich vermuten, dass der LP 12 einfach eine Spur leichter, verbindlicher, gefälliger daherkommt, man könnte auch sagen einschmeichelnder.


    Ich habe seit 20 <Jahren keinen LP 12 mehr, vielleicht gönne ich mir noch mal einen. Im Moment bin ich auf dem Weg des Downgrade, Nächstes Jahr werde ich 70 und meine HiFi-Anlage wird mich mit Sicherheit überleben-netter, wenn auch leicht irritierender Gedanke., da reduziert sich etwas das Investitionsvolumen und man sucht das Kleine, Feine.

  • Nun, vor ca 25 Jahren betrieb ich Platine Verdier, Garrard301(beide mit SME3012) und den LP12 in der seinerzeitigen maximalen Ausbaustufe. Tonarm Ekos. Nach gründlichem Klangstudium der unterschiedlichen Konzepte(über 2 Jahre). musste LP12 als erster gehen. Der Hamburger Käufer bat um einen Höreindruck von PV und LP12. Den LP12 hat er dann zwar genommen, doch recht widerwillig. Wäre ums Haar drauf sitzengeblieben:wacko:. Beim Verkauf des Garrard habe ich dann Vergleichshören unterlassen.:)

    Grüße
    Theo