Kardan, Tangential und Co.

  • Ich muß es nicht überprüfen, es ist bauartbedingt nun mal so.

    Und ja ich habe es auch überprüft, letztens noch an einem VPI.

    Gerade dein Tonarm hat keinerlei Kompensationsmöglichkeiten und ist daher ein Kippelkandidat.

    Aber wie geschrieben, wenn es nicht stört, ist doch alles gut.

  • "Kippeln kann beim Einpunktler leider nie verhindert werden, ist halt ein Einpunktler."


    Nein, Simon York hat das mit seinem Einpunkter so gelöst, dass sich ein Ring um den Tonarmschaft während des Abspielens an einen Teflonring anlehnt. So vermeidet er die Kippelei. Eine andere Version ist beispielsweise bei Mörch zu sehen. Entweder ein zähes Silikon verhindert das Kippeln oder eine trickreiche laterale Gewichtsverteilung legt den Schwer- (nicht den Masse) punkt auf die Nadel beim 8er Mörch.

    Ob das noch wahre Einpunkter sind, ist wahrscheinlich Haarspalterei.

    Der Schröder-Reference ist ja auch ein Quasi-Einpunkter - der Kippelt aber nicht, weil stabilisiert.

    Ein Scheu-Einpunker kippelt aber definitiv - klingt aber trotzdem ganz gut.

    lg

    Sascha

  • Wie ich schrieb, kein reiner Einpunktler, da Auflage an mehr als einem Punkt. Schröder nehme ich als reinen Einpunktler aus meiner Definition auch raus, da an zwei Punkten (oben und unten) fixiert.


    Mein AC33 lässt sich auch verstellen und klingt sehr gut.

    Und das hat hier doch niemand abgestritten.

  • Wenn ich was falsches Behaupte, dann bitte um Korrektur.

    Ein Einpunkter ist ja meist wie ein Pendel im Verhalten.

    Aber wenn Diamant und Lagerspitze auf gleicher höhe sind (nicht durch absenken des Arms) ist doch etwa gleichbedeutend wie ein Pendel das man an der Befestigung zum schwingen anregen möchte? So gesehen kann es kein pendeln, kippeln mehr sein.

    Weiter stabilisiert mit einem Magneten (Spitze von oben nach unten) der das gesammte Gewicht des Arms reduziert, um noch weniger Reibung zu erhalten, stabilisiert das langsame Schwingen auch noch etwas.


    Nur schlecht zentrierte Lps können eine ca 1 Hz Schwingung verursachen, dann rede ich aber nicht mehr von kippeln oder? Und auf eine Rundnadel hätte dass auch kaum einen Einfluss.

    Azimuth-einstellung durch verdrehen der Headshell, kein Problem, aber würde ich ohnehin nicht machen, dann eher einen gut gemachten Tonabnehmer montieren.

  • "

    Schröder als reinen Einpunktler aus meiner Definition auch raus, da an zwei Punkten (oben und unten) fixiert."

    Nein, das stimmt nicht. Die Magnetverbindung dämpft ebenso wie ein Öl- oder Silikonbad ein mögliches Kippmoment. Ich finde auch, dass man einen zweiten Berührungspunkt nicht als Lager definieren sollte. Die Frage ist ja auch, inwieweit eine Kugellagerung nicht auch Kippelt, ruckelt oder klingelt. Angesichts der mechanischen Imperfektion ist es überhaupt ein Wunder, dass die mechanische Abtastung funktioniert. :)

    lg

    sascha

  • Zitat:


    "Die Frage ist ja auch, inwieweit eine Kugellagerung nicht auch Kippelt, ruckelt oder klingelt"


    Volltreffer! Auch der Unterschied schlechte -gute Kugellager ist hörbar, und macht Unterschiede nicht nur bei z.B. SME-Tonarmen aus.


    Unter dem Strich wird zusammen gezählt. Was da drunter steht bzw. hörbar ist, ist entscheident:), sonst nichts


    Grüße aus der Ruhrstadt:)8)

  • Einen guter Tonarm muß alle Platten mit den angeschlossenen Tonabnehmer verzerrungfrei wiedergeben.


    Wenn dies nicht gelingt stimmt etwas mit den Tonarm nicht.


    Ich hatte bei meinem ersten Einpunkter auch große Probleme bis er richtig funktionierte.


    Hierbei haben mir einige Forumsmitglieder sehr geholfen.



    Gruß

    Bernd

  • Dann schaue Dir mal die Masse an, die sich über und unter deinem Lagerpunkt befindet. Damit hast Du dein Pendel.

  • Der Arm mit dem Einpunktlager in #67 ist ein absoluter Wackelkandidat. Der Lagerpunkt muß höher. Ansonsten kann das Eigengewicht den nicht stabilisieren


    Grüße aus der Ruhrstadt:)8)

  • Vielleicht sollte ich auch mal so ein Einpunkter bauen! Im Moment ist da so ein Geigenbogen unbenutzt, da Geige selbst defekt. Das wäre doch mal ein 28 Zöller. Spurfehlwinkel Fehlanzeige und minimum 22 g bewegte Masse. DL103 dran und los gehts :)

    LG HerbertGeigenbogentonarm.jpg

    LG Herbert



    Das Knistern der Platte wird durch Filterwirkung im Ohr des Analoghörers durch die Psyche nicht verarbeitet! Im Umkehrschluß...das fehlende Knistern der Digitaltechnik wird als Negativsignal wahrgenommen.X(

  • Wie könnt ihr nur so einen platten Kitsch gut finden?

    Voll peinliches Design.


    Upps, es geht ja gar nicht um Klangbeschreibungen.


    SCNR,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [