RCA Kabel vom Übertrager zur Vorstufe

  • Interessante Frage Peter, ich versuche bis zum Phonopre und sogar zum Verstärker immer die gleiche Serie der Kabel zu verwenden. Aber bis zum Pre würde ich es mindestens gleich verkabeln.


    Beste Grüße

    Oliver

  • Das ändert aller Wahrscheinlichkeit nach nichts am Klangcharakter des Phonozuges, will aber keinen Kaffeesatz lesen.

    Da das Signal nach dem Pre ja eher dem eines MM-Tonabnehmers ähnelt ist ja gegen eine niedrige Kapazität nichts einzuwenden.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Da mein Übertrager direkt auf dem Vorverstärker steht (und zwar über den eingebauten Übertragern, nicht über dem Netztrafo!), habe ich ein 30cm kurzes Sommer Albedo genommen. Kurze Strippen sind sicher nicht von Nachteil.

    Gruss

    Sebastian

  • Hallo nochmal


    Ich denke ich hab mich nicht ganz verständlich ausgedrückt.

    Vom Übertrager bis zum Pre sollte man auch ein Phonokabel verwenden.

    Von Pre zu Amp ist nimma so schlimm, doch ist es sicher kein Nachteil wenn man das selbe Leitermaterial durch verwendet. Machen ja die Kabeltypen auch nicht anders,

    wenn man seine Kabel selber macht liegt das ja auch nahe.


    Machen muss man es natürlich nicht.


    Beste Grüße

    Oliver

  • Tag,

    da noch nicht erwähnt: in verschiedenen Bedienungsanweisungen zu Übertragern von Ortofon findet man Abschlussempfehlungen für den gehörigen Betrieb: 47 kOhm mit 200 pF. So für ST-M25, ST-7, Verto, ST-80SE. Der ehemalige "König der Übertrager" (Karl Breh), der T-30, war noch kapazitätskritischer, nur 150 pF mit 47 kOhm waren passend (einst selbst erprobt).

    Auch andere, etwa der Welter MCT 1: 5, der kleine Glanz GMCT 10 - sollten nur mit 250 pF an 47 kOhm laufen. Wenn nicht, dann kommt es zu Einbußen (alles erprobt).

    Es gibt, diesen Typ von BDA-Weisungen angenommen, gute Gründe, zwischen einem Übertrager die Summe aus Kabelkapazität des Verbindungskabels und Eingangskapazität des Folgeverstärkers gezielt zu disponieren.

    Freundlich

    Albus

  • Hi,

    zumindest der richtige Abschlusswiderstand hängt doch vom Tonabnehmer und dem Übertragungsverhältnis des Übertragers ab.


    Wie das beim kapazitiven Abschluss ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht.


    Insofern sind die oben genannten Empfehlungen nur mit bestimmten Tonabnehmern sinnvoll.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Ich nutze in meinem MM-Zweig auch seit kurzem ein niederkapazitives Phono/Tonarmkabel zwischen Player und PP. Der Zugewinn ist enorm. Ich denke die o.g. Konstellation in der Fragestellung ist vergleichbar. Von daher würde ich zu einem entsprechenden Kabel raten.


    Ich könnte mir vorstellen, das die Leiter in dem Grötzinger Phonokabel identisch mit denen seiner Innenverkabelung sind.


    Viele Grüße

    Dieter

  • Hallo,


    ein Kabel zwischen Übertrager und Phonoeingang sollte nur so lang wie nötig sein und eine sehr gute Abschirmung haben. Kabel mit einfacher gewickelter Abschirmung haben sich als ungeeignet erwiesen, besser geeignet sind Kabel mit einem Geflechtschirm und zwei Innenleiter.


    Warum ist das so? Ein Übertrager übersetzt nicht nur die Spannung, sondern auch die Impedanz der Primärseite um die Faktor ܲ. Das heisst der Ausgang eines MC-Übertragers ist hochohmig und damit potentiell störanfällig. Mit einem nicht passenden Kabel kommt es zu Brummstörungen und Einstreuungen.


    MfG

    Robert Graetke

  • Ich hole mal dieses Thema nach oben:


    Wenn ich die Ausführungen hier richtig verstanden habe, dann ist die Kabellänge zwischen Plattenspieler und Übertrager relativ unwichtig.

    Es kommt darauf an, dass das Kabel zwischen Übertrager und Preamp möglichst kurz ist und zusammen mit der Eingangskapazität des Preamps maximal die erlaubten pF aufsummiert erreicht, die der Hersteller angibt (zB Ortofon ST-7 200 pF, Denon AU-320 50-100 pF(?), usw). Richtig?


    Ich frage deshalb, da das Kabel meines 1200 MK2 bereits ca 130 pF ergeben …

  • Naja, je geringer die Signalamplitude umso größer der Effekt von Einstreuungen, weil die ja mitverstärkt werden. D.h. das Kabel zw. Plattenspieler und Übertrager ist auch wichtig und sollte kurz sein. Nicht umsonst sind solche Kabel maximal 1m lang.


    Da Roberts Erfahrung etwas ist, das ich nicht ignorieren würde, ist sein Rat auch ein sehr guter Input.


    Wo hast du die Werte für die Überträger her?

    Was genau bedeuten hier die Kapazitätswerte?


    MCs sind bekanntlich Recht unempfindlich gegen kapazitive Lasten.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Die MCs an sich sind unkritisch - ja, die step up Übertrager nein. Ein aktueller Ortofon ST-7 will 100-300 pF sehen, wobei das Optimum wohl bei 200 pF liegt. Darüber sind wohl Verzerrungen und Verfälschungen zu erwarten.

  • Sommer Albedo genommen.

    Kannst Du mir sagen wie du das Kabel verlötet hast (2 Adern pro Kanal) und welche Stecker Du verwendest?

    Accuphase E5000, B&W 804D4, Wiim Pro, Transrotor Max, Rega RB 330, Konstant M1 Reference, Phono III, MC Cantare, Project VC-E2

  • genau so ist es. Prinzipiell muß man einen Übertrager bezüglich dieser Kabelverbindung betrachten wie einen MM-Tonabnehmer, bei dem ja auch nicht optimale Werte für Widerstand und Gesamtkapazität (die wesentlich kritischer sind wie bei MC-Tonabn.) die Klangqualität nachhaltig schmälern.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Heieiei, ihr nehmt´s heut aber wieder so richtig Bierernst.


    Darüber sind wohl Verzerrungen und Verfälschungen zu erwarten.

    Nö, angeblich bricht dann der Höhenfrequenzgang ein (messtechnisch nachvollziehbar) ob schon ich da noch nie in der Praxis wirklich relevantes gehört habe.

    Sogar mal mit einer stufenlos regelbaren Einstellmöglichkeit (von 150 - etwa 450pf) an der Vorstufe, und das obwohl ich bekennender Kabelklanghörer bin, man sagt denen ja das "grass wachsen hören" nach :D

    Will sagen, sooooo enorm wichtig finde ich die Einhaltung der vorgeschriebenen Kapazitäten bei MM nun auch wieder nicht, na ja, 10 + Meter würde ich jetzt auch nicht gerade einsetzen, sicherheitshalber so kurz wie möglich reicht, ob das allerdings nach dem Übertrager auch so reicht bin ich mir nicht so sicher, keine praktische Erfahrung.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)