SHAKTI VERGLEICH: Micro Seiki Laufwerke

  • Philipp

    Ein FR-7 ist einfach ein grossartiger Tonabnehmer....

    es gibt einige verschiedene Versionen, die teilweise auch bei Ikeda und anderen Firmen überholt worden sind,


    Insofern einfach mehreren FR-7 eine Chance geben, manchmal eher hoch auflösend, manchmal sehr rund und eher gemütlich.

    Mein aktuelles FR-7 ist ein direkter Japan Import mit offensichtlich wenigen Stunden, ist im Moment das System, welches am meisten läuft.

    (es sollte einem aber auch klar sein, dass zB ein Koetsu Coralstone noch mal eine andere Klasse ist...)

    gruss

    Juergen

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  • .....Dereneville Matte!!! Allerdings doppelt.8) (Höhenausgleich)


    Das Foto zeigt allerdings im Unterbau nicht den ist Zustand. Dort befinden sich, wie Dir schon bekannt sein sollte, Luftfedern.



    Tüsss

    Lothar

    ..... stellt euch vor, es ist Krieg. Alle gehen hin. Und keiner kommt zurück!

  • ...dann sind wir ja beim RX 5000 hinsichtlich Matte und Ring ähnlich unterwegs :)

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  • ...wie bereits erwähnt, braucht es bei dem Kenwood Ring absolut keine Luftansaugung.


    Minimalismus für eine perfekte Plattenanpressung.:)



    Tüsss und fiel Erfolg auf Deinem Weg.

    Lothar

    ..... stellt euch vor, es ist Krieg. Alle gehen hin. Und keiner kommt zurück!

  • Ja, so ein Plattenring wie bei Lothar ist eine feine Sache, bin damit auch immer verblüfft wieviel so etwas klanglich bringt. Ich hatte ihn ja nur gemacht um die Wellen- und Schüsselplatten flach auf den Teller zu bekommen. Das dieses Ding einen klanglichen Gewinn, und dann in der Größenordnung bring, habe ich damals nicht erwartet.


    Viele Grüße

    Dieter

  • Insofern einfach mehreren FR-7 eine Chance geben, manchmal eher hoch auflösend, manchmal sehr rund und eher gemütlich.

    Ich kann mich nicht als Experten für diese Tonabnehmer bezeichnen. Im Freundeskreis aber liefen seit vielen Jahren diese Systeme, meist in Kombinationen mit FR-64s und FR-66s (welchen ich auch einige Jahre so hatte). Und ich habe schon etliche Exemplare in der Hand gehabt, gehört und besitze selbst noch ein FR-7F mit hoher Seriennummer und ein FR-7Fc - mit letzterem höre ich seit drei Wochen wieder ausgiebig und erneut mit wachsender Begeisterung.


    Aufgrund dieser Erfahrungen kann ich sagen, dass die Unterschiede zwischen den verschiedenen Typen FR-7, FR-7F, FR-7FC und FR-7FZ (die schwarz-silberne Version, die es nur für Deutschland bzw. vom deutschen Vertrieb gegeben hat, mal weggelassen) deutlich zu hören sind. Desto deutlicher, je passender Arm (schwer), Übertrager (niederohmiges System) und Gain in der Phono (das Fc hat 0,12 mV Ausgangsspannung) sind.


    Das Thema Übertrager halte ich bei diesen Abnehmern für extrem wichtig. Der grosse Kondo gehört z.b. nicht zu den optimalsten für die 7er FRs (ein Freund hat den u.a. deshalb weg gegeben).


    Ein weiteres Kriterium ist die Armgeometrie wegen des integrierten Headshells. Hier passt nicht alles optimal. Vernachlässigt werden darf auch nicht der Azimut, der wiederum wegen des Headshells nicht am System verändert werden kann. Es gibt aber bei manchen Armen (die FRs gehören dazu) die Möglichkeit, die SME-Kupplung etwas in beide Richtungen zu drehen, damit die Möglichkeit einer leichten Anpassung. Der AS Axiom, den ich aktuell verwende, kann das qua Design.


    Alle Systeme, die ich bisher gehabt habe, waren unterschiedlich in Bezug auf Länge und Winkel des Nadelträgers. Ich würde hier keinesfalls eine Regel aufstellen wie: Arm muss streng parallel eingestellt werden. Die Armstellung (VTA, SRA) ist von Exemplar zu Exemplar "needle compliant", also auf die Stellung der Nadel in der Rille, einzustellen. Überhang ist dann natürlich auch eine Herausforderung - ohne die vorgesehene/gewünschte Geometrie zu verletzen.


    Mein FR-7Fc, das mir gerade die Stahlsaiten von Michael Hedges' Gitarre in den Hörraum schmettert, muss z.B. so eingestellt werden, dass der Tonarm sehr tief steht. Das sieht seltsam aus - und ist aus Sicht des Tonarms auch nicht das Optimalste -, aber so klingt es am Besten.

    Mein - übrigens in Japan schon mal retippte - FR-7F verhält sich da eher nach der Parallel-Regel.


    Wer will, kann auch mal die FR-1 MKIII F probieren. Für dies gilt elektrisch so ziemlich das Gleiche wie für die großen. Es reproduziert definitiv mit weniger Körper und Gestalt - eine Meisterdisziplin des FR-7F, wie ich finde, und was ich so bisher nur von wenigen anderen Systemen, z.B. einem "echten" Miyabi gehört habe), aber es ist auch so recht beeindruckend.


    Noch eine Bemerkung zu der Seriennummer der FR-7. Es war wohl so, dass Ikeda in der bestehenden Serie Änderungen vorgenommen hatte (was auch die Unterschiede von verschiedenen Exemplaren erklären könnte), ohne aber den Typ zu ändern. Erst irgendwann, wenn eine Entscheidung getroffen worden ist, wurde der neue, meist nur andere Typ, deklariert und auf dem Gehäuse beschriftet. Daher wird angenommen, dass ein FR-7F mit hoher (5-stelliger) Seriennummer evtl. schon ein 7Fc sei. Usw. Aber verlässliche Informationen, wie es sich genau verhalten hat, sind dazu nicht bekannt oder nicht öffentlich.


    Paco de Lucias Gitarre kann auch auch schmettern. Ich spiele keine Hörner. 8)

    Viele Grüsse,
    Mario


    It is good taste, and good taste alone, that possesses the power to sterilize and is always the first handicap to any creative functioning. (Salvador Dali)

    3 Mal editiert, zuletzt von solong ()

  • super Beitrag!!!!

    den sollte mal eigentlich in einen expliziten FR-7 Thread kopieren, hier geht er leider bald unter


    gruss

    juergen

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  • Hallo Tony,


    ich habe mit diesem System zwar noch keine eigenen Erfahrungen machen können. Es soll eine (ebenfalls) Spezialanfertigung für den europäischen Markt sein, ist seltener als die anderen und hat eine interessante Konstruktion, welche sich klanglich auszeichnet.


    Dieser Text aus Audio Asylum gibt Hinweise:


    Zitat

    Fidelity Research MC-702, rare and an insiders favourite. One of the latest models produced for the European market, it has a shorter cantilever and may have been the bridge to the cantilever-less designs. It has some of the speed and presence of these while maintaining the relaxed and generous soundstage of this series as well as the Alnico beauty and realness in spades. It has a more tolerant stylus profile which Sugano, Kondo and Ikeda all wound up with variations of after playing with more radical profiles. Mounted on an FR64s it is a home run. This I "discovered" after hundreds of other combinations.

    Also: kaufen, wenn möglich.

    Viele Grüsse,
    Mario


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  • Hallo zusammen,


    als Neuling hier habe ich mal eine Frage:

    Bei meinem vor kurzem erstanden RX5000/RY5500 macht der Motor Geräusche. Es hängt eindeutig mit der Drehzahl zusammen, 33 geht gerade noch und 45 ist definitiv zu laut, sowie mit der Last. D.h. im Leerlauf ohne Riemen ist es wesentlich leiser.


    Ein Tropfen Öl an der Motorachse (unter dem Pulley) brachte keine Änderung.


    Habt Ihr damit Erfahrungen bzw. Tipps?


    Analoge Grüsse

    Steffen

  • bei mir macht der Motor nur Geraesche, wenn die Zuglast zu hoch ist, dh die Riemenspannung zu hoch. einfach mal was lockerer machen.


    gruss

    juergen

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  • Hallo,


    bei meinem 5000er war es genau so, er machte Geräusche, wenn die Zuglast zu hoch ist.


    Bei Service-Arbeiten am Motor bitte aufpassen. Wenn man nicht vorsichtig ist, reißen die Zwillings-Kabel zur Tachoscheibe unten im Motor die Tachomarkierung weg -> fast Totalschaden. Da habe ich schon mal ein Horror-Foto im Internet gesehen. Das ist vom Design eine Schwachstelle, da fehlt eine Zugentlastung oder eine Kabeldurchführung von unten.


    Grüße, Hartmut

  • die Zuglast am Motor ist ja leicht einzustellen, ich bewege den Motorschlitten zumeist soweit, dass ich nur noch beim hochdrehen den Motor hoere, beim laufen sollte weitestgehend Ruhe sein!


    Danach in minimalsten Schritte in Richtung locker, bis es klanglich am besten passt.

    Die Riemenspannung ist jeh nach Riemen unterschiedlich. Die Geraeusche entsprechend auch . Einen Micro Seiki SF-1L kann ich zB mehr spannen als den Gummierten geweberiemen von Sperling.


    Gruss

    Juergen

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  • Hallo zusammen,

    danke für die Tipps zum Thema "Motorgeräusche". Ich werde da mal etwas mit der Riemenspannung experimentieren, soweit das mein vorhandener Riemen hergibt.


    Noch ein Thema, welches euch sicher auch bekannt ist:

    Der Teller ist nicht mehr abnehmbar, auch bei sanfter Gewalt nicht. Ursache ist wohl der Umstand, dass das Laufwerk bis vor kurzem beim ersten Besitzer stand und dieser "nur Musik gehört hat..."

    Meine Ideen sind folgende:

    - zunächst mal einige Tropfen Kriechöl auf den Konus geben und einige Tage einwirken lassen.

    Wenn das nicht funktioniert:

    - dann ggfs. den Teller vorsichtig erwärmen (mit dem Fön) und hoffen, dass der Wärmeübergang zur Welle langsam geht und sich damit der Konus etwas weitet...

    Was habt ihr schon probiert?


    So sieht das gute Stück aus (noch provisorisch aufgebaut)


    analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/23032/



    Gruss Steffen

  • Tach Steffen,


    Du kannst wie folgt vorgehen. Den Griff oder die Griffe in den Teller in die zwei Gewindelöcher ein schrauben. Dann den Teller bis zum Anschlag (innen befindlicher Sicherungsring) an heben und etwas warten, bis sich das im Lager befindliche Öl in den unteren Hohlraum abgesetzt hat.

    Jetzt ein herzhafter Ruck nach oben und der Teller sollte frei sein. Vorsicht beim Aufsetzen des Tellers. Hier können enorme Gewichts Kräfte, horizontal wie vertikal das Lager beschädigen.



    Tüsss

    Lothar

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  • if it isnot broken, do not fix it!


    faellt mir dazu ein.


    Die paar Tropfen Oel koennen schon die Eigenschaften des Original Sinteroels zerstoeren.


    Was soll es bringen, den Teller abnehmen zu koennen?


    Dies ist nur bei einem Versand, bzw ruppigem Transport notwendig.


    Ansonsten einfach spielen lassen!


    Verstaendnisfrage:

    Es handelt sich aber nicht! um einen Air Teller? Bei diesen Teller ist die Mittelspindel rausschraubbar ( Imbus) , der Teller erst im Anschluss demontierbar.


    Gruss

    Juergen

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  • Hallo Jürgen,


    das Öl an der Oberseite des Konus (sprich: Spindel) kann m.E. nicht ins Lager laufen und damit das Lageröl verdünnen - oder liege ich hier falsch? Wohlgemerkt, ich spreche von ein paar Tropfen welche dann hoffentlich in den Konus kriechen...


    Das Abnehmen des Tellers würde die Aufbereitung von Teller und Zarge erheblich vereinfachen... Den Teller will ich zwar nicht polieren, aber mit so etwas wie Metallreiniger die Patina entfernen.


    Es ist übrigens nicht der Air Teller (eigentlich schade - oder?)


    Gruss

    Steffen

  • ich bin bei stark kriechenden Oelen halt immer vorsichtig.

    Festsitzende Passungen bekommt man mitunter mit leichten Schlaegen ( Hammer auf Holzblock) geloest.


    Ansonsten vielleicht versuchen den teller etwas anzuwaermen.


    so habe ich mal bei einem alten Dreher den Teller abbekommen.


    Es muss halt einen Moment geben, in dem der Teller waermer ist, als das Innenteil der Passung. evtl dieses gleichzeitig kuehlen.


    Die Temperatur bedingte Relativbewegung loest den Teller.


    Gruss

    Juergen

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  • Hallo,


    Mir wird schlecht..... dieses Tellerlager hat eine Toleranz von etwa einem Tausenstel!

    Leichte Schläge mit einem Hammer, um den Teller ab zu bekommen, verbieten sich hier. Im Kfz-Bereich ja durchaus gängig und sinnvoll.... aber in diesem Kontext, Jürgen?


    Beste Grüße,


    Michael