SHAKTI VERGLEICH: Micro Seiki Laufwerke

  • Hallo zusammen,


    um mal wieder auf die Sachebene zurückzukommen, ich hab ihn ab - den Teller.


    Mit leichter Erwärmung des Tellers mit dem Fön (war kaum handwarm zu bekommen) sowie leichten Hammerschlägen bei angehobenem Teller ging er schliesslich ab.


    Das Lager ist von Hand (ohne Teller) butterweich zu drehen. Daraus schliesse ich, dass es keinen Schaden davongetragen hat. Mir ist allerdings klar geworden, warum der Teller so schwer abgeht. Der Lagerkonus ist sehr flach, d.h. nahe an der Selbsthemmung. Wenn dann die Öl- oder Fettreste aus den 80er Jahren verschwunden sind, wird's schwierig. Jedenfalls habe ich etwas teflonhaltiges Öl auf den Konus appliziert...


    Mal ne neue Frage:

    Mir fiel der Anschluss für ein Erdungskabel an der Unterseite der Zarge auf. Hat sich jemand damit schon beschäftigt?

    Grundsätzlich würde eine Verbindung mit der Motoreinheit Sinn machen, aber deren Netzkabel ist auch nur 2-Adrig... Also direkt an die Steckdose?


    Viele Grüsse

    Steffen

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Steffen,

    das Kabel soll eine Verbindung zwischen Tellerlager und Zarge herstellen. Ich habe einen zusätzlichen Draht angeschlossen, an den Schutzleiter eines Schukossteckers gedüppelt und in die Dose gesteckt, was minimalen Restbrumm auf 0 reduziert hat.

    Hörgrüße Ronny

  • habe bei mir die Erde von chassis/Lager sowie der Motoreinheit mit der Erdungsklemme der Vorstufe verbunden, dazu hat bei mir ein zusaetzliches Erdungskabel von der Tonarmbasis aus noch mal mehr Ruhe gebracht


    gruss

    juergen

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    AAA- Mitglied

  • Kleiner Hinweis:

    Bei Lagerrevisionen bitte die Welle immer nur von unten in das Lager einführen. Mit den Konus fädelt die Welle besser ein. Setzt man die Welle von oben ein, werden die Lagerbuchsen durch den scharfkantigen Seegerring-Einstich am unteren Wellenende unweigerlich beschädigt.


    Das gilt insbesondere, wenn man auf die Idee kommt, den Seegerring wegzulassen um beim Testen unterschiedlicher Kugel- und Lagerspiegelkombinationen vermeintlich schneller ins Innere des Lagers zu gelangen. Dann hebt man bedingt durch die Selbsthemmung den Teller komplett mit Welle ab und beschädigt auch dann die Oberfläche der Sinterbuchsen.


    Lacht nicht, das hat ein s.g. "Spezialist" bei einem neuen Micro-NL Lager eines RX5000 vor zwei Wochen vollbracht...ich habe Fotos gesehen.;(


    Grüße aus Nettetal

    Stefan

    "Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von allen!" Karl Valentin

  • Vorher hatte dieser "Meister" die originalen Sinterbuchsen ohne Notwendigkeit gereinigt und mittels Lösemittel ausgewaschen...=O

    Man erreiche dadurch eine längere Nachlaufzeit des Tellers...leider hat man mich erst nachher über die Vorgänge informiert. Ich hätte warnen können.


    Danach gab' s die o.g. Revision durch Micro NL. Zum Glück ist das nicht mein Micro gewesen.


    Grüße aus Nettetal

    Stefan

    "Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von allen!" Karl Valentin

  • am heutigen Sonntag endlich mal die Zeit gefunden, mich weiter um den


    - Micro Seiki SX 1500 FVG


    zu kümmern.


    Dieser hat ab Werk die üblichen 1500'er Federfüße. Es gab im Micro Seiki Zubehör habe auch Stahlfüße, die den 1500'er fest an die Unterlage ankoppeln. Diese Füße haben dann einen eingelassenen Gummiering auf der Stellfläche, so dass der Dreher fest steht (so kenne ich das vom SX 8000 MKII, mein RX 5000 hat dies nicht)

    Diese Füße im Original sind quasi nicht zu bekommen, so habe ich mich gefreut, diese im 1:1 Nachbau bei den Micro Seiki Freunden in Holland zu bekommen.


    Die Füße aus Holland kommen mitsamt Bedienungsanleitung, diese auch mit Bildern!


    Man muss zur Montage das Gerät auf den Kopf legen und die Federfüße lösen (drei Schrauben) und die Stahlfüße mit drei längeren Schrauben (im Lieferumfang) montieren.

    Dies geht recht leicht von der Hand.


    DIe Stahlfüße sind bei mir besser, da der Dreher auf einer aktiven Basis steht. Die Federfuesse haben die Regelbewegungen der Basis wieder zunichte gemacht. Beim SX 8000 oder dem RX 5000 war die Basis als grosser Qualitätsgewinn hörbar, beim 1500'er war das einschalten ohne grossen Effekt.


    Weiterhin hab eich mir die Stahlkappen fuer die 4 Basenköpfe gegönnt, gefallen mir einfach optisch besser.


    Micro Seiki NL bietet die 4 Stahlfüße auch in Kupfer (oder Messing?) an, wenn die Montage nicht so aufwendig waere, wuerde ich diese gerne mal ausprobieren, sieht noch mal wertiger aus!


    Der SX 1500 FVG besitzt die selbe 2-Kreis Luft Pumpe, wie der SX 8000.


    Doch leider sind bei meinem SX 1500 die Luftschlauchverbindungen sehr spröde geworden, so dass ich diese im Bereich unter des Plattenspielers nicht mehr richtig dicht bekomme.


    So habe ich mir im Aquarium Zubehör neuen Luftschlauch besorgt, dazu ein paar Schlauchkupplungen, dass ich im Bereich des Plattenspieler Chassis einen elastischen Schlauch verwenden kann.

    Den sproeden Originalschlauch kann ich dann ohne den unterm Plattenspieler notwendigen 90grad Knick mit den Aquarium Schlauch verbinden und mit etwas Tape fixieren .



    Nun steht alles wieder an seinem Platz und die Tonarme sind wieder montiert.

    Einen echten Klangvergleich kann ich nicht machen, da die Umbauaktion doch etwas gedauert hat und ich auch nicht garantieren kann, dass die Tonarme wieder identisch stehen.

    Auffallend ist, dass der SX1500 FVG nun auch sehr gut auf die Accurion i4large Basis reagiert, somit die harte Ankopplung an die Basis durch die Stahlfüße augenscheinlich gelingt.


    Insgesamt kommt mir der Klang etwas schlanker und höher auflösend vor. Dies dürfte an der nun funktionierenden Basis liegen.


    Diese Sonntags "Bastelaktion" am Plattenspieler hat Spass gemacht!

    Nun muss ich mit den Micro Seiki NL Leuten mal den Tellerring fuer die Vakuum Dreher angehen, ein paar mm weniger Innenradius und dieser sollte auch auf meine beiden Vakuum Spieler passen.


    Auf dem RX 5000 mag ich diesen auf jeden Fall nicht mehr missen.

    Gruss

    Juergen


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  • Den DQX 500 habe ich schon mehrfach gehabt, aktuell steht auch wieder einer hier. Das Teil ist prima, spielt aber deutlich schlechter, als zB ein DQX 1000 oder ein 1500'er.
    Entsprechend ist der Marktpreis aber auch niedriger.

    Mag den DQX 500 vom Design sehr gerne , fuer mich eine Ikone des Plattenspielerdesigns, die auch den aktuellen Trend des Oversized Plattentellers vorweg genommen hat.

    Gruss

    Juergen

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  • Hallo Jürgen,


    als älterer HiFi-ist kennt man natürlich all diese Laufwerke, früher hatte ich selbst DDX 1000, RX 5000, BL 111. Die Preise waren in den Siebziger-Jahren auch schon recht hoch, aber immer noch bezahlbar. Wenn man sich allerdings die heutigen Preise für Gebrauchtgeräte anschaut, dann hätte man diese Geräte besser behalten, wäre eine eine gute Rendite. Das gleiche galt für meine beiden FR 66 S, aber das konnte man nicht ahnen.;(


    Beste Grüße

    Reinhard

  • Den DQX 500 habe ich schon mehrfach gehabt, aktuell steht auch wieder einer hier. Das Teil ist prima, spielt aber deutlich schlechter, als zB ein DQX 1000 oder ein 1500'er.


    Ich schlage vor, einfach noch eine weitere "0" am Typenschild an die Modellbezeichnung nachlackieren zu lassen. Ich bin sicher: in Deinen Ohren wird er dann mindestens 3 bis 5 mal besser spielen als die ollen 1000er oder 1500er.


    Parrot

  • heute vormittag mal wieder Zeit gehabt am


    Micro Seiki SX-1500


    zu "spielen" , im Beitrag 66 habe ich beschrieben, dass ich die Federfüße durch Stahlfüße ausgetauscht hatte. Diese haben einen GummiOring integriert, wie dies auch bei den Stahlfüßen des SX-8000 der Fall ist.

    Da ich den SX-1500 auf der aktiven Accurion i4 Basis stehen habe, sind diese Gummies eigentlich nicht ideal, auch wenn diese den Fuß an sich bedampfen sollen.

    Nach einem Kontakt mit Micro Freunden in NL, erzählte man mir, dass fuer den Fuss nun eine Art Spike Entkopplung entwickelt worden sein, die es zwar im Original nie von Micro Seiki gegeben hat, die aber in meiner Situation ideal sein. Ein paar Nutzer hätten diese Ankopplung , bzw Entkopplung schon probiert und seien sehr angetan.

    Ich habe mir die Teile sofort zum probieren schicken lassen und muss sagen, dass ich begeistert bin. Der Unterschied ist bei mir fast Größer, als der reine Wechsel von FederFuß auf Stahlfuß.

    Wer also die Stahlfüße an seinem 1500'er betreibt, sollte diese 4 "Spikes" unbedingt probieren.

    ich bin in meinem Set up auf jeden Fall begeistert, zumal die Optik nicht leidet, diese völlig integriert wirken!

    Über den klanglichen Effekt brauche ich nicht viel zu schreiben, die "Spikes" machen genau das, was man von "Spikes" unter einem Produkt erwartet.

    Der Bass wirkt nochmals entschlackter und sauberer , auch tiefer gehend, deshalb wirken Stimme und Instrumente nochmals freier und präziser.

    Am liebsten wuerde ich nun eine Version fuer den RX 5000 in Auftrag geben :)

    Gruss
    Juergen

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  • Ich kann mir nicht helfen, aber mit den Stahlfüßen sieht das Laufwerk irgendwie "bockbeinig" aus, das harmonische Design wirkt gestört.

    Wenn dort nun zur Kaschierung wenigsten schwarze Ringe mit dem Außendurchmesser der originalen Federfüße drapiert würden, wäre die Harmonie im Design gewahrt und das täte dem vermeintlich besseren Klang keinen Abbruch.


    Aber so unterschiedlich sind wir dann halt, ich lege zwar Wert auf einen guten Klang, final würde ich das Ensemble aber wie vom Entwickler angedacht belassen.


    Jetzt werdet ihr mit Recht auf das damit verbunden klanglich nicht ausgeschöpfte Potential hinweisen, aber auch bei meinem RX 1500 steht das Laufwerk nicht auf den Federfüßen und auch die übrigen Änderungen tun der Optik mMn keinen Abbruch.


    Trotzdem, schöne Beschäftigung und prima Fotos.


    Schönen Sonntag wünscht aus Nettetal

    Stefan

    "Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von allen!" Karl Valentin

  • die Stahlfuesse gab es als Zubehör zur 1500'er Serie von Micro Seiki, die Typenbezeichnung war


    Micro Seiki R - 15


    insofern ist das Ensemble durchaus auch weiterhin wie vom Entwickler gedacht.

    Mit den Federfüssen war der 1500'er flexibler, bzw toleranter hinsichtlich auch nicht so guter Stellflächen.

    Dies entsprach dem Marktsegment des kleinen 1500'er

    Die grossen 1500'er standen aber zumeist auf stabilen Tischen, sodass eine harte Ankopplung gemäß 5000 und 8000'er Serie moeglich wurde.

    Dazu passend bot Micro Seiki dann die R-15 Stahlfuesse an.


    Was dem heutigen Zubehör geschuldet ist, sind die 4 Einsetzspikes, die gab es in der Tat damals nicht.

    Dass dies optisch nicht so harmonisch wirkt liegt im Auge und Geschmack des individuellen Betrachters.

    Ich empfinde sowohl die schwarzen Federfüße als auch die silbernen Stahlfuesse optisch nur mäßig gut zum gun metal Plattenteller passend.

    Da wirkt der Solid Steel teller optisch harmonischer.

    Gruss
    Juergen


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