Filztellerauflagen

  • Auf einem Flohmarkt an der Nordseeküste erwarb ich zum Preis von

    einem Euro 2 Filzmatten, eine dickere und eine dünnere.

    Ein Herstellername ist nicht vorhanden.

    Wo liegen Vor- und Nachteile in den unterschiedlichen Stärken?

    Vielen Dank!

    Klassik, Rosenkohl, Jazz, Saumagen, Tote Hosen, Spargel, HipHop, Grünkohl, BAP, Hähnchen, Michael Jackson und Blaukraut kommen mir nicht auf den (Platten-)Teller! :P

  • 1)Du kannst den Tonarm in zwei unterschiedlichen Höhen betreiben.


    2)Du kannst die Dicke der Schallplatte ausgleichen.


    3)Du hast zwei Filzmatten.


    4)Du kannst Sie verwenden musst Du aber nicht.

    ;)


    Gruß

    Bernd

  • Hallo Bernd,

    wie wirken sich diese Matten auf den Klang aus?

    Warum wurden sie entwickelt?

    Klassik, Rosenkohl, Jazz, Saumagen, Tote Hosen, Spargel, HipHop, Grünkohl, BAP, Hähnchen, Michael Jackson und Blaukraut kommen mir nicht auf den (Platten-)Teller! :P

  • Ps: Warum ich noch keine hatte kann ich nicht sagen, aber für mich wären diese bezüglich Schmutzt Antistatik und Reinigung nicht so optimal.


    Vielleicht täusche ich mich ja auch.


    Gruß

    Bernd

  • Probieren geht über studieren.

    Je nach Situation passt wahrscheinlich einmal die dicke und einmal die dünne besser.

    Zum Vergleichen musst du aber die Tonarmhöhe anpassen.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Wurden die nicht von Linn "erfunden"?

    Meines Wissens nach war das Rega.

    Seit ich Rega kenne, schwören die auf Glas und Filz.

    Seit neustem auch Keramik und Filz - eine Änderung nach 40 Jahren. So sind echte Highlander drauf.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Olle Grammophone von anno Tobak hatten auch schon vor 100 Jahren Filzauflagen auf den Tellern. Ich denke dass die die nicht erfunden sondern einfach rund geschnitten haben. Aber warum...? Sah eben damals schon vornehm aus....:/, war vielleicht billiger als Leder...oder?


    Grüße aus der Ruhrstadt :)8)

  • Hallo nochmal,

    ich denke das hat einen Hintergrund. Dabei kommt mir Schafswolle als Dämmmaterial für Lautsprecher in den Sinn.

    Anno Tobak hatten die noch nicht so eine Auswahl an synthetischen Materialien, und Naturwolle dämmt auf eine angenehme Art und Weise, so das es für das menschliche Ohr natürlicher klingt. Das dabei was an Präzision verloren geht - geschenkt. Kannte man damals eh nicht.


    Und wenn schon Rega und Keramikteller mit Filzauflage: ein Freund hat sich mal eine Keramikauflage für sein Laufwerk gekauft. Fand er klanglich super, bis er mal mit besoffenem Kopf eine Platte auflegen wollte, diese im aus den Händen glitt, und voll über den Rand der Keramikauflage wegrutschte. Die Platte war komplett futsch - und seither legt er keine Platte mehr auf wenn er einen sitzen hat. Mit Filz wäre das nicht passiert.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Eine Filzmatte ist günstig herzustellen und schont die Schellackplatten und verhindert das Durchrutschen des Tellers.

    Heutzutage werden die Matten von verschiedenen, meist britischen Herstellern immer noch gerne genommen um die Platte einigermaßen gut an den glatten Teller anzukoppeln, was auch als Dämpfer für Resonanzen dient.

    Ob das besser ist als keine oder eine andere Matte muß jeder für sich entscheiden. Da kommt's halt auf den Plattenspieler und den persönlichen Geschmack an. Nach meiner Erfahrung eignen sich Filzmatten nicht für einen Plattenwechsel "On The Fly", da die Dinger auch gerne mal an der Platte kleben bleiben. Wenn man sich sicher ist, dass man die Filzmatte nutzen will, sollte man sie mit Klebepads partiell auf dem Teller fixieren, so hab' ich das früher gemacht.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • @Jörg,

    ich hab das mit Antistatikspray hin bekommen. Das bleibt der Filz wo er sein soll. Einmal beidseitig einsprühen trocknen lassen (das Zeug verfliegt sehr schnell) und gut isses.

    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA

  • Hallo Matej,


    schottisch ist Linn, Rega ist englisch. Der Vorgänger des RP 10, der P9 - mit Keramikteller und Filzmatte - wurde bereits 1995 auf den Markt gebracht.


    Schönen Gruß

    Christian

    ... und wo zum Teufel bin ich hier überhaupt?

  • Hallo Christian,

    na gut, hast mich erwischt.:)


    Dann sind es 20 Jahre, schon deutlich besser. Das erklärt auch warum die mir besser gefallen als Linn. Jetzt fehlt nur noch die Tonarmhöhenverstellung und eine richtige Innenverkabelung für die Tonarme, dann sind die perfekt.:thumbup:


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer