Röhrenvorverstärker

  • Hallo Panettone,


    ich kenne von den Genannten nur das Phonomopped, dass ich aus klanglicher Sicht vorbehaltlos empfehlen kann. Hier im Forum gibt es viele Threads rund um diese Phonostufe. Aber auch die anderen genannten Optionen sind sicherlich eine Überlegung wert. Viel wichtiger finde ich aber die Frage, wie die Phonostufe für Deine Ohren klingen soll? Also als Beispiel: Neutral und dynamisch, oder eher warm mit Röhrencharme? Welche Aspekte sind Dir wichtig?


    Die Vincent Phonostufe kannst Du Dir bestimmt vor dem Kauf ausleihen und testen. Und die meisten Röhrenphonos lassen sich durch den Austausch der Röhren noch feinjustieren.


    Viele Grüße

    Christian

    »Danke, ich bleibe bei der analogen Tonwiedergabe«, hatte er einmal zu mir gesagt. »Die digitale Aufzeichnung entstellt das Gefüge der diatonischen Tonleiter. Den meisten Menschen fällt es nicht auf, aber mein Gehör ist hypersensibel. Ich erkenne diese minimalen intradigitalen Auslassungen. Das ist eine meiner Anlagen.«

  • Hallo Christian


    Danke für deine Antwort :)


    Nun ich denke so aus dem Stand heraus würde ich warm mit Röhrencharme bevorzugen :)


    Ja denke das mit dem Ausprobieren ist sicher ne gute Idee. Das Einzige was mich beim Vincent 701 bisschen irritiert, ist das es nur eine Röhre drin hat.


    Zitat des Herstellers:

    "Im Signalweg haben wir eine 12AU7-Röhre eingesetzt, die als Doppeltriode fungiert"


    Aber die meisten Phono Pres haben ja auch nur 2 Röhren. Ausser der Tavisch der hätte deren drei.

    Meine Kette: Verstärker NAD 368, Vincent PHO 701 Vorverstärker, Rega RP 6 mit MC Goldring Eroica LX, Holz Breitbandlautsprecher (Kartonmembranen, 93.5-94.0 dB / 8 Ohm / max 75 Watt)

  • Die mann aber leider nicht sieht 8)

    Meine Kette: Verstärker NAD 368, Vincent PHO 701 Vorverstärker, Rega RP 6 mit MC Goldring Eroica LX, Holz Breitbandlautsprecher (Kartonmembranen, 93.5-94.0 dB / 8 Ohm / max 75 Watt)

  • Meine Mollenhauer hat mit Phono MM 10 Röhren, die man leider auch nicht sieht.....aber hört.

    Klar ist der Sound das wichtigere, aber ich denke als reiner Vorverstärker ist der Einfluss der Röhren kleiner als beim Hauptverstärker aber ich lasse mich gerne aufklären diesbezüglich. :thumbup:

    Meine Kette: Verstärker NAD 368, Vincent PHO 701 Vorverstärker, Rega RP 6 mit MC Goldring Eroica LX, Holz Breitbandlautsprecher (Kartonmembranen, 93.5-94.0 dB / 8 Ohm / max 75 Watt)

  • 'Sichtbare' Röhren sind meiner Kenntnis nach nur noch hinter Gitter oder unter Glas erlaubt. Ich lasse mich aber gerne aufklären und vom Gegenteil überzeugen..


    P.

  • Hallo Panettone,


    da möchte ich widersprechen, was an der Quelle oder in der VV versemmelt wird, kann die Endstufe nicht mehr beeinflussen oder retten. Ein gute Endstufe sollte eh nicht klingen sondern das eingespeiste Signal 1 zu 1 verstärken.


    Gruß Wolfgang

  • Ihr macht mich fertig 8o Dann also doch den Vincent PHO 701? :P

    Meine Kette: Verstärker NAD 368, Vincent PHO 701 Vorverstärker, Rega RP 6 mit MC Goldring Eroica LX, Holz Breitbandlautsprecher (Kartonmembranen, 93.5-94.0 dB / 8 Ohm / max 75 Watt)

  • Ich würde mich von der Optik frei machen und nach deinem Klangempfinden entscheiden. Die üblichen ECC83 Röhren leuchten eh nicht so hell, das ist mehr ein sanftes Glimmen... Ich weiß nicht, wie es in der Vincent Vorstufe ist aber in dem Vincent Vollverstärker leuchtet weniger die Röhre als eine dahinter angebrachte Leuchtdiode....


    So avanciert die Vorstellung von einer heimeligen Röhren-Atmosphäre zu Mumpitz

    mit „High-End-Optik“...


    Oder du nimmst deutlich mehr Kohle in die Hand und schaust nach nem echten Klassiker, N.A.T. oder sowas.

    Ich empfehle dir den Thread „Die Macht des Vorverstärkers“ von vorn bis hinten durchzulesen. Eine Evolution, die zu einem guten (Röhren-)Klangerlebnis führte.


    Gruß, Andreas

  • Ja, dass der Vincent von hinten beleuchtet wird weiss ich. Aber mir gefällt die Optik der zwei Blöcke sehr gut. Aber was mich mehr interessieren würde, ist ob er, wie Pelzer bereits erwähnt hat, das Signal gut verstärkt und auch geeignet ist für mein MC Goldring Eroica LX und sich mit meinem NAD 368 gut ergänzt.

    Meine Kette: Verstärker NAD 368, Vincent PHO 701 Vorverstärker, Rega RP 6 mit MC Goldring Eroica LX, Holz Breitbandlautsprecher (Kartonmembranen, 93.5-94.0 dB / 8 Ohm / max 75 Watt)

  • Besorge dir doch einen Probeprobanden von einem Händler oder evtl. direkt vom Importeur. Wo ist das Problem ? Dann merkste schnell ob der in deiner Kette was taugt; oder auch nicht.


    Es sind schon Leute beim mischen der Pokerkarten gestorben......

  • 8)@ Moreno

    Meine Kette: Verstärker NAD 368, Vincent PHO 701 Vorverstärker, Rega RP 6 mit MC Goldring Eroica LX, Holz Breitbandlautsprecher (Kartonmembranen, 93.5-94.0 dB / 8 Ohm / max 75 Watt)

  • Zitat

    Welchr wären dies deiner Meinung nach ? Interessiert mich brennend.

    Es gibt wohl ein paar Röhrenendstufen, deren Ausgangsimpedanz tief genug liegt, sodass man eine Impedanzkorrektur für die Lautsprecher nicht zwingend benötigt, und deren Verzerrungen nicht so hoch ausfallen, dass sie nicht mehr zu überhören sind.


    Ein sehr schönes OTL Projekt für Fortgeschrittene (bitte nicht in dem abgebildeten Gehäuse ;)) :


    http://www.ne.jp/asahi/evo/amp/el509/intro.htm


    Aber auch die Hiraga Lectron 50 kann (für eine Röhrenendstufe) durchaus überzeugen.

    Die Ausgangsimpedanz liegt zwar nicht besonders tief, aber die Verzerrungen sind relativ gering.


    https://old-fidelity.de/thread…?highlight=hiraga+lectron


    Nicht so perfekt wie die OTL im Link, aber gerade für ein Gerät aus dem Hause Hiraga durchaus überraschend.
    Es gibt noch weitere Modelle, die bei hinreichender Leistung nicht gleich im Prozentzbereich verzerren, und keine allzu hohe Ausgangsimpedanz haben.


    Hier geht´s ja um Vorstufen, und wer da sein Handwerk beherrscht, bekommt eine sehr sauber spielende Schaltung hin.


    Der fehlt dann aber das, was für Viele den besonderen "Charme" eines Röhrenverstärkers ausmacht....Also Verzerrungen im Prozentbereich.

  • Zitat

    Aber was mich mehr interessieren würde, ist ob er, wie Pelzer bereits erwähnt hat, das Signal gut verstärkt und auch geeignet ist für mein MC Goldring Eroica LX und sich mit meinem NAD 368 gut ergänzt.


    Ich merke gerade, dass es wohl um einen Röhren-Phonoentzerrer geht.

    Da ist der Vincent m.E. NICHT die richtige Wahl, wenn man -warum auch immer- unbedingt etwas mit Röhren haben möchte. Das Gerät arbeitet wie jeder moderne Entzerrer mit OPA (also mit IC)

    und hat als optisches Gimmick eine Röhre in der Ausgangsstufe, von der man als Hörer nichts bemerken wird. Die ist so implementiert, dass die Verzerrungen (laut BDA) unter 0,05% bleiben, was den Charme des sogenannten "Röhrenklangs" natürlich beerdigt.


    aber...Das Teil sieht nett aus und wird vermutlich ordentlich spielen. Ich hatte bisher nicht die Möglichkeit, einen zu vermessen oder zu anzuhören.

    Viel wichtiger als die Röhre ist ohnehin eine angemessene Anpassung des Tonabnehmers, wobei das bei MC nicht ganz so dramatisch ausfällt.


    Wie auch immer.....Das ist eine "stimmungserzeugende Leuchte", aber kein Röhrenklang ;)

  • Ich danke für eure Antworten :thumbup:


    Ich habe mich nun für eine Kompromisslösung entschieden. Einen Vincens PHO 701.

    Meine Kette: Verstärker NAD 368, Vincent PHO 701 Vorverstärker, Rega RP 6 mit MC Goldring Eroica LX, Holz Breitbandlautsprecher (Kartonmembranen, 93.5-94.0 dB / 8 Ohm / max 75 Watt)