Übertrager oder Vorstufe für mein DL103

  • Bei mir lief das 103 nicht lange. Es war egal in welche Richtung ich optimierte, nie ganz mein Geschmack.


    Aber am ehesten kam es mir mit 75 Ohm abgeschlossen und mit 60dB verstärkt am Hitachi HT 463 entgegen. Es ist zwar eigentlich ein Allerweltssystem, aber dennoch ist es sehr "empfindlich", was sein Umfeld angeht.

    Das Hana SL ist da deutlich anspruchsloser. Ihm reichen 200-500 Ohm und ein mittelschwerer Arm, die Verstärkung macht im Gegensatz zum 103 keinen Unterscheid (vom sanftmütigen Charakter her).

    schöne Grüße aus Wien


    Stefan

  • Habe mein DL103 an einer Creek OBH15 laufen gehabt (ging so la la), danach an einer Moth Series 30 mit 47kOhm Abschluß ging das richtig gut, verschiedene Tests mit parallel geschaltenen Widerständen brachte kleine Veränderungen (teils +, teils -). Seit dem WE werkelt ein Denon AU300LC-Übertrager (kostet nicht die Welt) und nun geht die Sonne auf.


    Also ich würde das 103er nur noch mit Übertrager laufen lassen, wobei nach oben sicher noch was geht (auditorium23 übertrager or so)


    Gruß Stephan

    And if you tolerate this

    then your children will be next

  • Hallo zusammen,

    ich habe auch so meine Erfahrungen mit dem DL103 gemacht, und als Schlussfazit kann ich sagen, das man keine wirklich zufriedenstellende Lösung findet, solange man nicht auf ein neues Gehäuse für das DL-103 geht.


    Ich habe es damals mit einem Lignolab-Gehäuse in Bronze gemacht, der Tonarm war ein Rega RB-808 (neues, schwereres Gegengeicht aus Messing). Nach allem was ich vom DL-103 weis, kann ich sagen, das dies der entscheidende Schritt war. In einem Thread über das DL-103 + neues Gehäuse und der Frage welches Gehäuse nun das beste sei, fiel der entscheidende Satz eines Mitforisten besonders auf: "jedes Gehäuse ist besser als das Original-Gehäuse". Leider finde ich den Thread nicht mehr.


    Moreno : für deinen Tonarm wäre das Bronzegehäuse eindeutig zu schwer, ich tät das Alu-Gehäuse nehmen. Muss ja nicht gleich das Lignolab sein, geht auch preiswerter.

    http://www.lignolab.com/de/products/tonabnehmergehaeuse/

    http://www.techne-audio.de/gehaeuse-denon-dl-103.html


    Und da ja hier eigentlich nach Übertragern gesucht wird, gebee ich dann auch mal eine Empfehlung aus: Lundahl LL1931 oder LL1933

    http://www.lundahl.se/wp-content/uploads/datasheets/1933.pdf

    http://www.lundahl.se/wp-content/uploads/datasheets/1931.pdf


    Viel Spaß beim grübeln... :)


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Hallo Matej,


    hast Du die genannten Lundahl mit dem DL103 ausprobiert? Meiner Auffassung nach dürften sie nicht zum 103er passen, da für niederohmige Tonabnehmer á la SPU geeignet scheinen.


    Bezgl. des Lingolab-Gehäuse bin ich Deiner Meinung; beim Rega-Tonarm als geeignetem Partner des DL103 wiederum nicht. Übrigens ist es schon ein Unterschied ob ein Gehäuse den Generator komplett umschließt oder unten offen ist. Ich bevorzuge die erstere Variante. Wem das Lignolab zu kostenintensiv ist, der kann inzwischen auch einige Varianten aus Holz finden.


    Und ja, es geht hier um den passenden Übertrager, eine Frage welche übrigens im Forum mehrfach erschöpfend behandelt wurde. Aber was bringt der beste Übertrager, wenn es bezgl. Tonarm und/oder Phonostufe nicht harmoniert..?


    Gruß,

    Marc

  • Hallo Matej,


    hast Du die genennten Lundahl mit dem DL103 ausprobiert? Meiner Auffassung nach dürften sie nicht zum 103er passen, da für niederohmige Tonabnehmer á la SPU geeignet scheinen.

    Eben nicht! Für das SPU ist der LL1941 der ideale Spielpartner, Übertragungsfaktor 1:16 und 1:32.

    Die verlinkten LL1931 und LL1933 sind die LL1941 Pedanten für mittelohmige Systeme. Übertragungsfaktor 1:8 und 1:16.

    Mit 1:8 ergeben sich an einem 47kOhm Eingang eines MM-Einganges 735 Ohm und mit 1:16 sind es 184 Ohm. In beiden Fällen bleibt noch genug Luft nach unten zur idealen Anpassung. Das DL-103 läuft sehr gut auf der 1:16 Verdrahtung ohne weitere Anpassung. Man kann es aber durch eine Anpassung am Ausgang noch weiter trimmen.


    Wenn ich die Kombination nicht gehört hätte würde ich das nicht empfehlen.


    Lundahl baut alle möglichen Übertrager, nicht nur fürs SPU.


    Gruß


    Matej


    PS: in der jeweiligen Beschreibung steht für jeden Übertrager ob er für hoch-, mittel- oder niederohmige Systeme geeignet ist.

    http://www.lundahl.se/moving-coil-input/

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Tonarm ein Ortofon TA-210

    Phonostufe seit ca. 3 Wochen in meinem Besitz von Innovative Audio die phonomopped mk2b.

    Die hier und in anderen Foren sehr gut wegkommt mit den Bewertungen.

    MC geht gar nicht. Hatte dies schon mal erwähnt. Mit MM und AU-320 Übertrager besser. Wobei ich je länger ich damit so höre mich irgendetwas am Klangbild unterschwellig stört.....je länger je mehr. Kann es im Moment mit Worten nicht beschreiben.


    Wenn es so bleibt geht die phonomopped mk2b wieder weg. Bin schon wieder am rumschauen und infos holen was mich klanglich weiterbringen würde.

    Mein Favorit vor dem mopped war eine Whest Audio. Leider habe ich im Moment das Geld nicht um mir eine leisten zu können.


    Das mit dem after market Korpus für das 103er werde ich mir merken. Danke Matej!

  • Hallo Moreno,


    hmm, Tonarm und Phonostufe sollten doch eigentlich sehr gut zum DL103 passen. Bevor Du die Phonostufe abgibst, solltest Du ggfls. einen anderen Übertrager ausprobieren. Es ist aber nicht ausgeschlossen, daß das DL103 für Dich langfristig einfach nicht der passende Tonabnehmer ist. Er hat zweifelsohne seine Qualitäten, muß aber nicht zwingend (dauerhaft) gefallen.


    Gruß,

    Marc

  • für deinen Tonarm wäre das Bronzegehäuse eindeutig zu schwer

    Hallo Matej,


    möchte da nochmal nachhaken. Der TA-210 ist doch für den SPU-Einsatz vorgesehen, kann insofern problemlos 32Gramm ausbalancieren. Dorthin gelangt man mit dem DL103/Bronzegehäuse (7.2g + 14g) und einer nicht allzu schweren Headshell ebenfalls.


    Gruß,

    Marc

  • Hallo Marc,

    du hast nicht ganz Unrecht, es würde gehen, läge fast im idealem Bereich.


    Meine Überlegung war, das die gegebene Flexibilität des Tonarms (Möglichkeit des Headshellwechsels) eine Kombination von mittelschwerem Headshell/mittelschwerem Gehäuse ermöglicht. Dies ist einerseits günstiger (Alu-Gehäuse koste bei Techne-Audio 55,- €), und ist quasi eine bessere Sandwichkonstruktion. Beim Bronzegehäuse liegt die überwiegende Masse in der Bronze, was ich persöhnlich nicht so toll finde. Jedes Material hat eine eigene "Klangsignatur", auch Bronze. Mit Alugehäuse und Headshell bietet sich eine ausgewogenere Kombination an.


    Das geht aber schon sehr in die Feinheiten. Wenn man wissen will was ein anderes Gehäuse beim DL-103 ausmacht, dann würde ich erst mal den günstigeren Weg wählen. Mit dem Bronzegehäuse ist man zu sehr festgelegt, weil man damit quasi schon an der Obergrenze (vom Gewicht als auch vom Preis) liegt. Bei dem Preis liegt schon die Überlegung nah ob man nicht gleich das Hana SL kauft.


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Hallo Matej,


    ja - hier wird es schon sehr speziell. Belassen wir es dabei, daß das DL103 durch einen Gehäusewechsel durchaus gewinnen kann. Für welche Variante man sich dort entscheidet, hängt natürlich von Budget und Umfeld ab. Nach etlichen Experimenten in dieser Richtung würde ich Holz gegenüber Aluminium vorziehen.

    Fakt ist aber, das das DL103 einigen Aufwand bedarf um "auf den Punkt" zu spielen. Möglicherweise ist, sofern man den Aufwand scheut, der Griff zu einem anderen Tonabnehmer zielführender.


    Gruß,

    Marc