Regeltrafo mit Festabgriffen

  • Hallo,


    um länger nicht benutzte Geräte vorsichtig hochzufahren habe ich mir einen ( Spar -) Regeltrafo besorgt; funktioniert einwandfrei. Nun hat der Trafo zwei zusätzliche Anschlüsse, bezeichnet mit 6V und 6V die ich auch messen kann, diese liegen konstant, also unabhängig von der Reglerstellung, an. Mich würde interessieren, wozu diese gedacht waren, eine Vermutung habe ich, deshalb der Beitrag auch hier in der `Röhrenabteilung´.

    Fahre ich ein Röhrengerät mit dem Regeltrafo langsam hoch habe ich schon eine hohe Spannung an den Röhren während die Heizung noch nicht genügend Spannung hat um ordentlich zu arbeiten.

    Könnte es nun sein, das die beiden Anschlüsse dazu gedacht sind, diesen Umstand zu umgehen ? 6V und 12V, die ich zwischen den beiden Anschlüssen messen kann, liegen ja nahe an den beiden üblichen Spannungen, welche für die Heizung benötigt werden.

    Leider habe ich keine Angaben zur Belastbarkeit dieser Anschlüsse, es wird lediglich eine Gesamtleistung des Regeltrafos angeben.

    Was meint Ihr, überlege ich richtig oder liege ich komplett falsch ?


    Grüße,


    betamax

  • um länger nicht benutzte Geräte vorsichtig hochzufahren habe ich mir einen ( Spar -) Regeltrafo besorgt

    Was versprichst Du Dir denn davon? Damit stresst Du Spannungsregler in Netzteilen erst recht weil die eine gewisse Eingangsspannung brauchen, um arbeiten zu können.


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Hallo Andreas,


    nachdem ich meine Leak TL 10 `mal kurz eben´ angeklemmt habe fiel mir im selben Moment, während der Rauch aufstieg, ein : da war doch noch was...zum Glück habe ich nur vier Widerstände gegart. Seitdem ich ( wenn die Geräte etwas länger gestanden haben ) den Regeltrafo nutze, habe ich keine Probleme mehr damit.

    Aber meine eigentliche Frage steht noch zur Diskussion....


    Grüße,


    betamax


    P.S. : die Leaks rauschen und brummen , trotz LS mit sehr hohem Wirkungsgrad, nicht im geringsten, man kann das fast gar nicht glauben. Da die Wiedergabe auch sonst überzeugen kann, sehe ich keinen Grund, an den Geräten irgendwelche Änderungen vorzunehmen.

  • Hallo betamax,


    Bei Röhrengeräten waren 6,3 oder 12,6 V Heizspannung üblich. (Wechsel- oder auch Gleichspannung) .


    Möglicherweise war die Heizung an diesen Wicklungen angeschlossen und man hat den Trafo mit dem die Anodenspannung erzeugt wird über den Regeltrafo-Teil laufen lassen um ein "schonendes" Anfahren zu ermöglichen, oder um Experimente mit der Anodenspannung machen zu können.


    Wenn Du da genaueres wissen willst, schau mal in "Jogis Röhrenbude" vorbei.


    Gruss, Udo

  • Hallo Udo,


    vielen Dank für Deine Antwort. Diese deckt sich ja in etwa mit meinen Überlegungen. In einer meiner Vorstufen wird jedoch die Heizspannung langsam hoch gefahren, dann die Anodenspannung ungeregelt zugeschaltet.


    Ich denke, das man in der Werkstatt das Ganze nicht so genau nimmt, es geht ja nur um einen kurzen Check, so schnell killt man keine Röhre. Soll heißen : bei Inbetriebnahme eines unbekannten Verstärkers überprüft man erstmal sein ( langsam an die Betriebsspannung angeglichenes ) Verhalten,danach kann man ja immer noch für eine exakte Heizspannungsversorgung ( 6V / 6,3V ) sorgen.


    Grüße,


    betamax