Hausmesse MT Tonstudio Mannheim im Weingut von Winning in Deidesheim

  • Hi,

    gestern und heute gab es im Weingut von Winning in Deidesheim eine Hausmesse vom MT Tonstudio in Mannheim.

    In der Weingutsvilla gab es in mehreren Räumen in zwei Stockwerken Ausstellung und Vorführung.

    Ich war am Samstag dort.


    * EG:

    ** 1 größerer Raum mit Vorführung


    Laufwerk Transrotor Standmodell mit einem 2. Teller mit Radialgewichten.

    Modell Oligarch - keine Ahnung wie das Modell wirklich heißt.

    Halt, es heißt Tourbillon.

    SME 5(?)


    Verstärker von Audionet. Vor- und Endstufen.

    Modell Oligarch. Riesige Gehäuse. Eine Vorstufe die größer ist als manche Kompaktlautsprecher.


    CD-Player von Burmester.


    Boxen von Gauder - großes größtes(?) Modell.

    In glänzendem Alugehäuse.


    Vorgeführt hat Herr Gauder.

    Irgendwo habe ich auch Herrn Weichler von Transrotor gesehen.


    Im Raum einige Laufwerke von Transrotor.


    ** Nebenzimmer

    Ausstellung von Gauder, Transrotor und Audionet.

    Boxen, Laufwerke, Verstärker.


    * OG

    ** Linker Raum

    Kopfhörer

    Ein halbes Dutzend Kopfhörer von Stax.

    Teuerstes Modell für 5000€ und Verstärker in der gleichen Ordnung.


    ** Mittlerer Raum

    Willi Bauer. Er war selbst dort.

    dps 3 mit Netzteil.

    Bauer audio Phonostufe.

    Naim All in one.

    Bauer Audio Boxen.


    ** Rechter Raum

    Sieveking Audio

    Thales Plattenspieler

    Verstärker von Audia Flight (Endstufen so groß wie die von Audionet unten)

    CD-Player von Burmester

    Verity Boxen

    Dort gab es noch Platten, CDs

    Kopfhörer?


    Jetzt zum subjektiven Teil:

    Was gefiel mir.


    Kurzversion:

    Die Anlage von Willi Bauer gefiel mir.

    Die anderen nicht.


    Lange Version:

    Ich kenne Willi Bauer seit ca. 25 Jahren.

    Habe ihn öfters in München besucht.

    Habe gestern nette Gespräche mit Willi gehabt. Über Plattenspieler, Materialien, die Willi im dps benutzt, digitale Musik, Tonabnehmer, Anlagen.

    Er war auch dabei, als wir den Weinkeller besichtigt haben,

    Man könnte mir Befangenheit vorwerfen. Ist aber nicht so.


    Ich habe bei Willi u.a. Michel Portal Turbulence gehört.

    Ein Schlagzeug(Tom?) klingt wie ein Schlagzeug. Ich kann mir die Trommel vor meinem geistigen Auge vorstellen.


    Das war mit den anderen Anlagen nicht der Fall.

    Wir waren zu zehnt von unserem Stammtisch in Mannheim dort.

    Einem Stanmmtischbruder hat es bei Gauder & Co . sehr gut gefallen. Alles subjektiv.

    Für andere war es nicht so eindeutig. Die haben sich an einem dröhnigen Bass bei Willi Bauer gestört.

    Mich nicht. In der alten Villa schwingt einiges mit. Boden, Türen.


    Aber ehrlich, wenn für mich eine Anlage unlebendig oder gar tot klingt, die Musik nicht atmet, ich die Instrumente oder Sänger nicht vor meinem geistigen Auge vorstellen kann, ist der Käs für mich schon gegessen.

    Geatmet hat es gestern für mich nur bei Willi Bauer.

    Keine Ahnung, ob das an den Boxen oder anderen Komponenten lag.


    Bei Sieveking gab es interessante Musik als ich dort war.

    Der Plattenspieler lief nicht, also ich in dem Raum war.


    Bei Gaudios & Co. klang Platte nicht besser als CD. Zumindest kam es mir so


    Sehr interessant war auch noch die Besichtigung der Weinkeller mit dem Geschäftsführer des Weingutes.

    Interessante Aussagen über Holzfässer und Edelstahltanks.

    Wir haben einige interessante Dinge probiert. Fertige Weine unfertige von 2017. Auch große Gewächse mit bis zu 50€ / Flasche.

    Schöne Sachen. Sehr gute Weine.

    Beim Wein geht es mir so wie bei Stereoanlagen.

    Ich muss die Beeren oder den Boden vor meinem geistigen Auge sehen.

    Als Winzersohn weiß ich wie die Trauben der Sorten aussehen (zumindest die, die es bei uns zu Hause in Luxemburg gibt)

    und wie die trauben schmecken, riechen.

    Die ganzen Geschmacksbeschreibungen mit exotischen Früchten und so, sind absolut nicht mein Ding.

    Das sehe ich nicht im Wein, das passt nicht zu meinem Erfahrungshorizont, Wieder subjektiv das alles.


    Soweit meine Erlebnisse.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Aber ehrlich, wenn für mich eine Anlage unlebendig oder gar tot klingt, die Musik nicht atmet, ich die Instrumente oder Sänger nicht vor meinem geistigen Auge vorstellen kann, ist der Käs für mich schon gegessen.

    :thumbup:


    Leider gar nicht so leicht zu erreichen! Grüße von Doc No

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Hi Doc No,

    viele High-End Anlagen schaffen das Kriterium nicht.

    Die Entwickler haben dann wohl andere Kriterien in ihrer Prioritätenliste.

    Die entsprechenden Kunden dann auch.

    Ist ja fair. Es gibt mehr als eine Wahrheit.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Jedenfalls danke für deine Eindrücke...


    Ich lese "sowas" immer sehr gerne!



    Grüssle Henner

  • Franks Eindrücke kann ich bestätigen.


    Verity und insbesondere Gauder lieferten eine laute, sterile "Wall of Sound" bis ziemlich tief in den Keller, Gauder dazu mit einem raumbedingten Dröhnen. Beim Gegenhören der gleichen oder ähnlicher Musik noch am gleichen Abend bei mir daheim habe ich eigentlich nichts vermisst. Das war natürlich kein korrekter A-B-Vergleich, aber auch keine Beschönigung der eigenen, ach so schlau ausgesuchten und gekauften Anlage.


    Meine Schulphysik in Verbindung mit regelmäßigem Fernsehkonsum von Ranga Yogeshwar und Freunden reicht für die Beurteilung der elektrischen Prozesse in den Kästen von Grabsteinformat nicht aus.


    Ein "Quantum Noise Resonator" im Zigarrenkistenformat sollte das Quantenrauschen bei der Verstärkung elektrischer Signale vermeiden oder vermindern. Quantenrauschen ist ein Thema bei der Verstärkung von Licht- oder Röntgenstrahlen. Allerdings rätsele ich darüber, wie eine elektrische Schaltung oder eine Software physikalisch bedingte, zufällige Signalvariationen wieder rückgängig machen oder umgehen soll. Sofern die für Schallerzeugung notwendigen elektrischen Signale überhaupt in den dafür relevanten Frequenzen und Wellenlängen liegen (hörbarer Schall 20-20.000Hz, 2cm-2m, sichtbares Licht: 380-750nm, 1014Hz; Röntgenstahlen: 1pm-1nm, 0,25·1018 Hz bis 60·1018 Hz). Oder hat da jemand wahllos ein paar Begriffe aus den Werken von Planck, Einstein oder diverser Star-Trek-Autoren entnommen, daraus eine eigene, für Laien und Fachleute gleichermaßen unverständliche Physik erschaffen?

    Einmal editiert, zuletzt von hp3 ()

  • Oder hat da jemand wahllos ein paar Begriffe aus den Werken von Planck, Einstein oder diverser Star-Trek-Autoren entnommen, daraus eine eigene, für Laien und Fachleute gleichermaßen unverständliche Physik erschaffen?


    Da hast Du das Handwerkliche von Marketingkonzepten schön beschrieben. Sehr beliebt ist auch die Quantenphysik, voll vielschichtiger Metaebenen, welche die Tore zum innersten Verständnis der -Musik ansich- öffnen.


    Gruß

    skeptiker

  • Bei der Form und der Größe der Lautsprechergehäuse, deren Material und dessen Bearbeitung sind die Möglichkeiten den Aufwand zu steigern unendlich. Das Material oder die eingeschlossene Luft sollen entweder kontrolliert mit-, über-, nach- oder überhaupt nicht schwingen, mal spezifisch möglichst leicht oder mal möglichst dicht, die Form zumeist möglichst unplan und unrechtwinkelig sein.


    Die wirkliche Konstrukteursleistungen besteht aber darin, einem Kasten aus Sperrholz zu gutem Klang zu verhelfen.

  • Hi,

    ich war auch da und wollte mal meine Eindrücke schildern, die in der Summe ganz ähnlich, jedoch in der Wertung etwas anders ausfallen.

    1. Gemessen am Aufwand klang die Anlage von Willi Bauer mit Abstand besser als die beiden mit Dickschiffen bestückten Räume. Das liegt zum einen am Raum - der von Bauers Anlage ist der mit Abstand beste. Der Plattenspieler plattenspielte auf den Punkt, was nicht zuletzt am Dynavector lag. Über die Digitalisierung im Phonoteil des Naim-Sets habe ich an anderer Stelle bereits was geschrieben. Ich habe die Bauer-Lautsprecher auch schon anders ghört. Und auch schon wesentlich besser als mit Naim.

    2. Oligarchen-HiFi finde ich als Begriff abwertend. Das wird dem akustischen Anspruch nicht gerecht, den die Teile durchaus erfüllen können. Der Raum, in dem die Verity Amadis spielt, ist der akustisch undankbarste in der Villa von Winning. Dafür klang es ausgezeichnet. Und mal ganz ehrlich: für ein so schönes Möbel wie dei Amadis ist der Preis nicht zu hoch. Wer sich mit Möbelbau und Tischlerei etwas auskennt, weiß dass solche Gehäuse, Furniere und Verarbeitung eben kosten....

    3. Oligarchen HiFi stimmt schon deshalb nicht, weil es mtHiFi ohne die teuren Gauders, Accuphases und Staxe schon längst nicht mehr gäbe. Und die verkaufen die in der Gegend. Manchen wäre das egal; ich aber bin froh, dass es in Mannheim noch einen kompetenten Ansprechpartner für gehobenes HiFi gibt. In Heidelberg schon lange nicht mehr vorhanden...

    4. Über verchromte HiFi-Geräte kann man schon schmunzeln - aber, hey, Schönheit liegt im Auge des betrachters. Und manchen geht eben beim Anblich einer 50€ Wein-Preziose einer ab. Die muss er nicht mal probieren...

    5. Schön war, als ich Herrn Sieveking auf seinen Quantum Nois Resonator und dessen Wirkungsweise ansprach, sich auf seinemGesicht ein breites Grinsen entfaltete: er hat es nicht gesagt, aber das Teil wirkt: es macht seine Börse voll :)


    lg

    sascha

  • Wenn wir als zahlende Gäste einem kleineren, elektrisch verstärktem Livekonzert beiwohnen, also diesseits von SAP-Arena (<15.000 Plätze) und Wembley Stadium (90.000 Plätze), dann hören wir über Lautsprechersysteme, die nur ein Bruchteil einer Gauder Berlina RC9 (100.000€) oder einer Verity Amadis (30.000€) kosten, dafür aber 10 mal oder 100 mal soviele Zuhöhrer beschallen.


    Die Lautsprecher im Theatercafé des Mannheimer Nationaltheaters (<100 Plätze) gibt es für knapp 10.000€ im Versand. Die Anlage im Schauspielhaus (<640 Plätze) dürfte näher bei 50.000€ als bei 100.000€ liegen (2x5 Line Arrays, 4x Subwoofer, diverse kleinere Einheiten zur Unterstützung, abgebildet im Prospekt von KS Audio).


    Da drängen sich Preisvergleiche zwischen Luxusautos (Bugatti, Rolls-Royce, Lambourghini) und Linien- oder Reisebussen auf. VW zahlt bei jedem Bugatti ordentlich drauf. Ob "High-End"-Hersteller und Facheinzelhändler mit ihren Spitzenmodellen tatsächlich Kasse machen oder mit deren Hilfe eher den Käufern der Brot- und Buttermodelle das Geld aus der Tasche ziehen, wollte ich nicht beschwören müssen. Da könnte es in beide Richtungen Überraschungen geben.

  • Wer lässt sich denn Geld aus der Tasche ziehen? Die Leute werden doch nicht gezwungen, Geld für Musikwidergabe auszugeben. Im übrigen ist die PA im Foyer des Nationaltheaters gewiss kein Benchmark für gute Musikwidergabe.

    Ich versteh den Vergleich nicht und die blöde Neiddebatte kann ich auch nicht mehr hören. Die Tatsache, dass es teure Geräte gibt (die übrigens durchaus Preiswert sein können) ist doch keine, die es zu beklagen lohnt. Daran orientieren sich doch letztlich alle anderen Anbieter. So gut sein, wie X oder Y und dabei viel kostengünstiger zu sein ist doch Sinn und Zweck von Anbietern aller Couleur. Und letztlich auch Antrieb zur Entwicklung. Vergleich doch mal eine Braun Anlage aus den 60ern akustisch mit einer 2000€ Kombi heutzutage. Die Brauns machen da keinen Stich. Und Braun konnten sich damals wirklich nur Wohlhabende leisten.

    Lg

    Sascha

  • Das war überhaupt nicht sozialkritisch oder mit Neid im Sinn gemeint.


    Mit zunehmendem technischen Aufwand nimmt der Grenznutzen ab, sozusagen eine Abwandlung des ersten Gossenschen Gesetzes. Kein Gesetz, sondern eher eine Lebenserfahrung. Das macht viel gleicher, als die progressivste Einkommensteuer. Die 50-Meter-Yacht mit festangestellter Mannschaft und Dauerliegeplatz in St. Tropez macht nicht soviel mehr Spass oder zufrieden wie die Segeljolle am Mümmelsee, wie sie mehr kostet. Erst recht, wenn man darauf weniger Zeit verbringen kann, als mit der Jolle.


    Oft fließt nicht der ganze Mehrpreis in den technischen Aufwand, sondern in Werbung, in Sponsering, in Messeauftritte, in die Bereitstellung von Testgeräten für die Hochglanzmagazine. Jedes Haute-Coutûre-Kleid für 50.000€ ist ein Verlustgeschäft, wogegen die Gewinne mit Lizenzen für Düfte und für Unterhosen eingefahren werden. Die absetzbaren Stückzahlen genügen vielleicht nicht für die Amortisierung der Entwicklungs- und Werkzeugkosten. Man bleibt auf einem Teil des dafür eingekauften Materials sitzen. Teuer bedeutet nicht zwangsläufig hohe Marge oder hoher Gewinn. So mancher stolze Hoflieferant fiel den Launen seines Sonnenkönigs zum Opfer.

  • "Teuer bedeutet nicht zwangsläufig hohe Marge oder hoher Gewinn. So mancher stolze Hoflieferant fiel den Launen seines Sonnenkönigs zum Opfer."


    Nein, ich glaube, da hast unrecht. Die teuren Teile bringen Deckungsbeiträge, die billigen müssens über die Stückzahlen machen.

    Deshalb versuchen es ja inzwischen so viele Hersteller, diesen teuren Krempel an die Oligarchen zu bringen. Dass das oft nicht klappt, liegt an der begrenzten Anzahl der Oligarchen, Ölscheichs und Potentaten nebst Entourage.

    Ich mag das teuere Zeug, weil es oft fantastisch handwerklich gemacht ist und einfach eine "geile" Anmutung hat. Im übrigen ist es auch aus ökologischen Gesichtspunkten besser einmal teuer zu kaufen und dann lange zu benutzen und auch zu reparieren falls es mal kaputt geht als billig gefertigten Kram mehrmals zu erwerben. Bestes Beispiel sind gute Schuhe. Lieber einmal 700€ und dann alle drei Jahre repariert als 10 mal welche fürn Hunni, die man nach zwei Jahren in die Tonne kloppt.

    Aber da muss jeder für sich selbst eine vernünftige Balance finden und meine individuelle Grenznutzenbetrachtung mag ganz anderes als die Deine sein.

    lg

    Sascha

  • Ich bewundere die riesigen Lautsprecher für Kinosäle oder für große Aufnahmestudios. Groß, unförmig, billige Oberflächen, fest eingebaut in eine Wand, versteckt hinter einem dünnen Vorgang oder von der Hässlichkeit der akustisch optmierten Wände noch übertroffen. Erst aus vielen Metern Abhörentfernung klingen die vielen Shassis wie eine Punktschallquelle und ermöglichen eine räumliche Abbildung.


    Die Lautsprechenmembranen bitte aus handelsüblichen Materialien, gerne intelligent aus der Größserie zusammengestellt. Keine für den Weltraum, für die Formel 1 oder fürs Militär entwickelten Werkstoffe. Keine linksdrehende Nachtigallenspucke als Klebstoff, Bindemittel oder Oberflächenveredelung.


    Kunstvoll geschwungene Hörner oder Gehäuse, massives Material mit unerhörtem Bearbeitungsaufwand, Edelholzfurniere, Hochglanzlacke oder -polierungen gehen mir gegen den Strich. Erst recht, wenn sich die physikalische Begründung der exotischen Formen und Materialien bei näherer Betrachtung in Luft auflöst. Eine einzelne schräge Gehäusewand oder ein unsichtbar im Inneren angebrachtes Brett unterbindete stehende Wellen genausogut.


    Ich mag Geräte mit der Anmutung eines Straßenbahnführerstandes aus den 1960er oder 1970er Jahren (EMT Schallplattenabspielmaschinen). Knackige Kippschalter, von hinten beleuchtete Drucktasten aus transparentem Kunststoff und mit bunten Etiketten, Hammerschlaglack.


    Ich weiss, was ein Tourbillion ist. Hochglanzpolierte Gewichte unter einem Plattenteller sind kein Tourbillion, sondern machen den Betrachter nur schwindelig. Ein elektrischer Netzschalter mit der Dimension eines Weichenhebels für eine Schmalspurbahn ist einfach nur albern.

  • Hi,

    es ist bei manchen Hifiherstellern wie bei den Autoherstellern. Es gehört zum guten Ton, Prestigeobjekte im Programm zu haben. Ich vermute mal, dass das der/ein Grund ist, weshalb z.B. Transrotor solche opulenten Laufwerke im Programm hat. Übrigens bei Autos sind die großen Modelle oft ein Verlustgeschäft. Der BMW z.B. 3er finanziert den 7er quer. Zumindest war es vor Jahren so. Hab ich von einem früheren Mitarbeiter von BMW Motorsport. Ist aber auch egal, ob sich die Top End Hifigeräte selbst tragen oder nicht.


    Ich will den Sinn von den Produkten nicht in Frage stellen. Genauso wie bei sonstigen Luxusprodukten.


    Es nützt doch jeglicher Aufwand nichts, wenn wie im gegebenen Fall die teurere Anlage ein akustisches Instrument nicht so authentisch wiedergeben kann wie die weniger teure. Ich würde vermuten, dass das auch so wäre, wenn man die Räume tauschen würde.


    Aber meine Einschätzung / mein Geschmack ist natürlich subjektiv. Ein Stammtischkollege fand den Klang bei Transrotor / Audionet / Gauder sehr gut.


    Tschau,

    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Hallo Frank,


    also für mich war das "sonic torture" allererster Güte.


    Also wie Du weisst liebe ich ja Musik die die Ohren liberalisiert...

    Mich würde generell interessieren, wer in dieser Preisklasse in der Provinz unterwegs ist.

    Und für eine (mittelmäßige) Flasche Rotwein ca. 33€ aufzurufen.....wohlgemerkt Pfälzer Rotwein-da freut sich der Refluxiker...



    Gruesse


    Peter

  • ... Hochglanzlacke oder -polierungen gehen mir gegen den Strich.


    Erst recht, wenn sich die physikalische Begründung der exotischen Formen und Materialien bei näherer Betrachtung in Luft auflöst.

    Das ist sehr rational und vernünftig gedacht und dicht an meinem Grundverstännis.


    Nur.


    Dabei sollte man nicht vergessen, dass die Welt der Tonübertragung ( setze ich mal für PRO Audio) und der unüberschaubare Markt der Hifidelity, mal vereinfacht, zwei getrennte Welten sind.


    Den Tonstudios zugetan, sehe ich die Hifiwelt der Consumer herzlich entspannt und eher von Neugier getrieben. Was die Hifi-Industrie sich alles einfallen lässt um Consumer zu beglücken, ist wahrlich eine Creativleistung erster Güte.


    Das schöne dabei ist. Hifi ist Lust- und Luxusprodukt und zählt nicht zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Jeder kann wie er mag und solvent ist.


    Wo es zuweilen gewaltig hakt, das ist die haarsträubende Marketingargumentation für bestimmter Hifihersteller.

    Das wissen sehrwohl Käufer dieser "Hifi-Lustware", sofern sie nicht völlig auf den Kopf gefallen sind. Letztlich kaufen tun sie nur was ihnen trotz Marketinggeschwafel gefällt.


    Marketing ist in Ordnung, das Geschwafel wirkt aber nur in dem Maße wie der Consumer naiv und verführbar ist.


    Was bleibt: Die Dummen sind wie immer die dummen.;)


    Gruß

    skeptiker