Kopfhörer(-Verstärker) – was macht den Klang?

  • Liebe Foristen,


    nachdem ich schon in Hinblick auf eine passende Phonovorstufe hier so tolle Beratung erfahren habe, wage ich mich noch einmal mit einem neuen Anliegen nach vorne.

    Ich habe festgestellt, dass ich nur selten Musik von Platte höre. Das liegt in erster Linie daran, dass über und unter mir Menschen wohnen ;). Rücksichtnahme ist also durchaus geboten. ;)


    Nun kam in mir die äußerst originelle Idee es vielleicht mit einem Kopfhörer zu versuchen. Ich muss aber gestehen, dass ich der Sache etwas skeptisch gegenüberstehe.


    Zunächst noch mal mein Equipment:


    - Clearaudio Concept Dark Work mit Clearaudio Tonarm

    - Dynavector 10x5 neo

    - Unison Simply Two

    - EAR 834p deluxe

    - Unison Max 1 Lautsprecher



    Warum stehe ich den Kopfhörern skeptisch gegenüber?

    Ich fürchte, dass Kopfhörer niemals an den Klang von (guten) Lautsprechern rankommen können. Ich hatte mal (nur für einen Nachmittag) einen (bildschönen!!!) Grado Kopfhörer GH2 und habe den Gedanken an Kopfhörer schnell wieder verworfen. Meine Frage ist, kann ein Kopfhörer (sagen wir mal für maximal ca. 500 Euro) überhaupt die Dynamik, das Volumen, die Bühne usw. von Lautsprechern entwickeln? Mir ist klar, dass da sehr große Unterschiede bestehen (allein schon, weil der Raum wegfällt). Ich kenne mich mit Kopfhören überhaupt nicht aus.

    Gibt es überhaupt (deutliche) Unterschiede in der Klangcharakteristik oder sind es eher Nuancen? Hat man einen gehört, hat man so ziemlich alle gehört? Bei Lautsprechern gibt es ja immense Unterschiede, kann man das für Kopfhörer auch sagen?


    Mir würde natürlich ein Grado wegen des Holz sehr gut gefallen. Die Optik würde perfekt in mein Ensemble passen.


    Sollte ich das "Unternehmen Kopfhörer" angehen, bräuchte ich wohl auch noch einen Kopfhörer Verstärker, oder? Auch da muss ich mich schlau machen.

    Gäbe dann wohl passend das hier: http://www.unison-research.de/Roehrengeraete/SH/index.html


    Schließe ich den dann am Unison Simply Two Röhrenverstärker an? Oder wie funktioniert das? Hängt der Plattenspieler direkt dran? Dann müsste ich immer umstecken... Und: Haben diese Art von Kopfhörerverstärkern Einfluss auf den Klang?


    Freue mich über jeden Tipp, jede Einschätzung, wenn ihr welche habt! :)


    P.S. Ach ja, ist es überhaupt "sinnvoll" (oder soll man sagen "erträglich") über einen Kopfhörer Musik von Platte zu hören? Fällt da das Rauschen/Knistern zu unangenehm auf, so dass es nicht wirklich Freude macht?

    Einmal editiert, zuletzt von zeitlos ()

  • P.S. Ach ja, ist es überhaupt "sinnvoll" (oder soll man sagen "erträglich") über einen Kopfhörer Musik von Platte zu hören? Fällt da das Rauschen/Knistern zu unangenehm auf, so dass es nicht wirklich Freude macht?

    Ich kann über Kopfhörer keine Platten hören. Ich bin bezüglich des Knisterns direkt am Ohr sehr empfindlich.

    Probiere es erst aus bevor Du dich in Unkosten stürzt.


    P.

  • Hallo Stefan,


    schön wieder von dir zu hören!

    Hätte erwartet, dass du nur noch vor deinem Dreher abchillst ;)

    Meine Frau hat mir mal einen sehr schönen HD600 geschenkt.

    Zu meiner Schande und zum Leidwesen meiner Frau muß ich gestehen,

    dass ich den eigentlich nur zur Antiskating-Kontrolle benutze :(


    Liebe Grüße Achim

    Liebe Grüße Achim


    Das Schöne an der Suche nach der Richtigen ist der Spaß mit den Falschen 8)

  • es ist genau umgekehrt, mit Kopfhöhrern kann man für viiieel weniger Geld als mit LS viiieel besseren Klang erreichen. Zum einen sind die an sich nicht so teuer wie z.b. LS für 60.000 und zum anderen stört nie die Raumakustik das Vergnügen...


    Wenn du dich in der Liga um die 1000 Euro bewegst, hast du fast das klanglich mögliche ereicht, z.b. ein Hifiman HE560, aber auch günstiger z.b. ein Beyerdynamic DT 1990 für 600 macht grandiosen Klang aufs Ohr...auch ein Beyerdynamik DT990 für 150 spielt schon klasse

    Was mit guten KH meist besser als mit LS ist, ist Dynamik, Details, Klangfarben..


    Was viele bei KH nicht mögen, man spürt den Bass nicht körperlich, darum wird er oft als dünne empfunden.


    Viele mögen auch die In-Kopf-Lokalisation nicht. Räumlichkeit wie LS und eine z.b. 3m breite Bühne gibts bei KH nicht. Man hat z.b. bei Klassik, eben ein kleines 20 cm breites Orchester im Kopf, aber auch diese Räumlichkeit ist bei vielen KH total unterschiedlich....


    Knistern am Ohr ? Bei Plattenwäsche iss da fast nix mehr...


    Probiers aus.....wo wohnst Du ? Kannst ggf. bei mir in HH mal Vinyl am KH hören (zurzeit Beyer DT 990)


    Anschluss des KHV:


    Wenn dein Amp einen Tape/Line Out hat, gehörts daran, zur not geht auch ein Regelbarer Vorverstärkerausgang, Hat er es nicht, müsst du umstöpseln....


    Oder du kaufst einen KHV mit Eingang und Ausgang...
    dann Phonoamp-->KHV-->Amp

  • Hallo zeitlos,

    ein langes, ausschweifendes Thema.


    Kopfhörer können fantastisch klingen, sind jedoch nicht jedermanns Sache. Auch ich habe Probleme damit, selbst wenn mich die Kopfhörer immer wieder faszinieren. Der Grund liegt - zumindest bei mir - in der eingschränkten Bewegungsfreiheit. Mir selbst fehlt jedoch noch was anderes, etwas was nur Lautsprecher so vemitteln können.


    Bei einem Live-Konzert mag ich es wenn ich hin und wieder die Position wechseln kann, je nachdem wie mir die Musik gerade gefällt - mal ganz vorne mittig, mal weiter hinten, mal links und mal rechts. Eine gute Anlage kann über Lautsprecher ähnliches vermitteln, ein Kopfhörer nicht.


    Dagegen kannst du über Kopfhörer die Musik so hören wie der Tonmeister sich das gedacht hat, mit einer zum Teil atemberaubenden Analytik, Aufösung, Klangfarben und Atmosphäre. Etwas was mit Lautsprechern nur schwer, und für bezahlbares Geld schon mal gar nicht zu erreichen ist.


    Ist aber schön wenn man beides zusammen hat, dann hat man je nach Lust und Laune beide Möglichkeiten, je nachdem wie einem gerade zumute ist.


    Ein sehr guter Einstiegskopfhörer ist der Beyerdynamic DT880 Pro - der bietet schon fast alles was Kopfhörer so auszeichnet. Alternativ ein AKG K702 - von der Tendenz nicht so ehrlich wie det DT880 Pro, aber dafür an anderer Stelle mehr "Anmache". Neben der leicht unterschiedlichen Klangauslegung spielt natürlich auch die Passform eine entscheidende Rolle. Neben weiteren Modellen und Marken (Sennheiser, Hifiman, Fostex, Stax) sind es diese beiden Kopfhörer die sich der ernsthafte Interessent mal angehört haben sollte - auch wenn die Wahl später auf einen anderen fallen sollte.


    Und ganz wichtig: ein richtiger (also spezieller) Kopfhörer-Verstärker. Nicht jeder Vorverstärker kann Kopfhörer richtig treiben und Vollverstärker noch weniger. Aber auch hier gibt es genügend Auswahl - gute Kandidaten gibt es mittlerweile genug. Der Beyerdynamic A20 wird meiner Meinung unterschätz - aber natürlich gibt es auch bessere, für mehr Geld versteht sich.


    Ich selbst bin bei diesen beiden Kopfhörern stehengeblieben. Beide erfreuen mich auf ihre Art wenn mir danach ist, auch wenn ich weis das es noch bessere gibt.


    In diesem Sinne


    Gruß


    Matej

    Gewerblicher Teilnehmer

  • Zeitlos,


    Ich kann die Worte meines „Vorredners„ Basstrombone nur unterstützen.


    Für meine Ohren bringt ein guter Kopfhörer & passender Verstärker grundsätzlich mehr "Klang fürs Geld". Vorausgesetz man kann mit der In-Kopf-Lokalisation leben (nicht alle können oder wollen dies)

    Es gäbe sogar KHV die dies elektronisch kompensieren (X-Feld Entzerrung – aber ich finde es es nicht optimal: halt Geschmacksache)


    Auch mit dem Knistern ab Vinyl – so es solches denn gibt ^^ – habe ich kein Problem.

    Ich höre sogar Schellacks mit einem sehr guten KH – Gute Musik übertönt immer (naja fast !!!) jedes Knistern .


    Eine Voll-Analog-Kette (Trafo & Röhren-MM Phono-Pre) mit Röhren-KHV ist eine Wonne !


    Gruss


    Urs


    Unverbesserlicher STAX-Fan seit (fast) Jahrzehnten…..

    Eine wenig beachtete „Schellack-Weisheit“ besagt:

    Die Wahre Seele der Musik versteckt sich hinter Knistern und Rauschen….

  • Ich habe mir vor kurzem einen Beyerdynamic 1990pro gekauft und betreibe ihn an einem Röhren- Khv. Ist für mich - nachdem ich alles mögliche gehört hatte - ein best Match. An Transistor-Khv außer SPL gefiel er mir nicht so gut, ist halt ein Studiogerät. Es fehlte mir da der „Schuss Wärme“.

    An Transen fand ich den HiFiman 500 besser, bei dem aber letztlich die Auflösung nicht so toll war.

    Den 1990 gibt es nebenbei für einen Straßenpreis von 539€, manchmal sogar noch etwas billiger.


    Grüße von Tom

  • Schließe mich den Vorschreibern an. Mit Kopfhörern hört es sich anders, nicht notwendigerweise schlechter oder besser. Ich finde, es ist eine eigenständige Alternative zum Hören über LS.

    Der Kopfhörer der Wahl wurde im Eingangsbeitrag von Stefan ja schon erwähnt - ein Grado. Da die Dinger impedanzkritisch sind, braucht es einen guten KHV. Da bietet sich der Brocksieper Ear Max SE an. Anschluss an Tape out s.o.


    VG

    Steffen

    And if you tolerate this

    then your children will be next

  • Gute Musik übertönt immer (naja fast !!!) jedes Knistern .

    Ich hab nicht eine Platte die über KH so knistert das es auch nur leise stören würde, mögliches knistern nervt nur wenn das Klangbild zu Analytisch rüberkommt, meist ist das bei zu günstigen KH der fall.



    Eine Voll-Analog-Kette (Trafo & Röhren-MM Phono-Pre) mit Röhren-KHV ist eine Wonne !


    :thumbup: kostet allerdings auch was.


    Bei Kopfhörern muss man aufpassen nicht einen zu erwischen der zu Hell oder Bass/Grundtonarm klingt, meine Empfehlung unbedingt zuvor im direkten vergleich auspropieren und erst dann kaufen!


    Mein Röhrenkopfhörerverstärker klingt definitiv besser als alles was ich bis jetzt über normale Kopfhöreranschlüsse gehört habe, das ist eine völlig andere Welt, warum das so ist bin ich überfragt.


    Ich hatte die möglichkeit ihn erst 2 Jahre mit Übertragern zu hören und dann auf Empfehlung des Entwicklers als OTL Umbau, spielt damit ganz klar noch besser, für mich Ultraneutral mit hoher Auflösung und Supersatten Audiophilen Bässen, vor allem die Mitten und die Stimmwiedergabe faszinieren, kein vergleich über LS.


    Hatte auch das Glück ihn mit dem Entwickler Persöhnlich im direkten vergleich zum Stax Omega zu hören, bin Superzufrieden!
    Kostenpunkt komplett mit Ultrasone 4-Kanal Kopfhörer und Zubehör freundliche 2100 Euro, es gibt aber weitaus günstigeres auf hohem nivou:)


    Bei einer wirklich guten Kopfhörer Ausgangsschaltung zbs am Verstärker kann aber auch ein brauchbarer KH faszinierend gut klingen, war bei mir allerdings eher selten der fall.



    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Ich danke Euch schon mal sehr herzlich für Euer wertvolles Feedback! Das hilft mir sehr.


    Ich sehe schon, auch hier geht's nur übers probieren. Aber umso besser, dass ihr mir konkrete Tipps bzw. Vorschläge gemacht habt, was ich probieren könnte! :)


    Und: Ich siehe ferner, dass es teuer werden könnte :( Das ist etwas, was ich mir auch noch gut überlegen muss, habe mein jetziges Equipment in kurzer Zeit gekauft und da vielleicht finanziell etwas zu tief in die Tasche gegriffen ;).


    Leider kostet der (zumindest optisch, eventuell auch klanglich?) passende Kopfhörerverstärker von Unison (der SH) 1500,- euro. Das ist mir aktuell deutlich zu viel. Ich habe jetzt selbst noch einen gefunden, von dem ich aber nicht weiß, was ich davon halten soll. Gute Bewertungen hat er zumindest (auf Amazon): https://www.amazon.com/Little-…e-Amplifier/dp/B00CHIKIDM


    Und dann natürlich der hier genannte EARMAX (Danke für den Tipp! Wäre ich nicht drauf gekommen, zumindest wohl nicht so schnell): http://www.tubeampdoctor.com/de/shop_EARMAX_Brocksieper/


    Als Kopfhörer habe ich mir neben den von Euch genannten jetzt auch mal die hier angekuckt (und sie lachen zurück): https://www.denon.de/de/produc…io/onearheadphone/ahd7200


    Allerdings habe ich natürlich kein Wissen darüber, wie gut sie wirklich sind. Preislich wären sie in dem von mir anvisierten Bereich. Auch die Tests lesen sich sehr gut (wobei ich den Eindruck habe, dass alle Geräte, die im Audiobereich zu finden sind immer in den Himmel gelobt werden...) und die Beschreibung der Klangcharakteristik scheint mir dem zu entsprechen, was ich suche. Aber gut, man weiß es nicht...


    Würde der auch mit dem EARMAX funktionieren? Ginge auch die Pro Version oder muss es für einen guten Klang die Silver Edition sein? Geht es da in erster Linie um die Lautsprecher (unterschied zwischen beiden Modellen, oder hat das auch klangliche Auswirkungen, wenn man die SE kauft? Sooo laut muss es nämlich gar nicht sein.... Oder doch die "Billigversion" von Amazon?


    Die Grados gefallen mir sehr gut und ich mag deren Firmenphilosophie, habe da schon etliche Videos gesehen. Aber vielleicht klingt der Grado analytischer, kälter? Das möchte ich nämlich nicht.


    Wichtig wäre mir der "Holz-Look". Die anderen hier genannten habe ich auch in der Auswahl, muss mich weiter informieren.


    Also danke nochmals für Eure Hilfestellung. Ich weiß das zu schätzen!


    Edit: Ach ja, was ist denn (klanglich usw.) der Unterschied zwischen geschlossenen und offenen Kopfhörern? Ich hätte ja jetzt gedacht, dass geschlossen besser wäre, aber irgendwo habe ich gelesen, dass das nicht so ist. Warum?

  • Hallo,


    das meiste von meinen Vorrednern würde ich so unterstreichen...Kopfhörer können eine ganz eigene Faszination haben. Immer besser als LS. Da ich oft Rücksicht auf Mitbewohner nehmen muss, höre ich zwangsläufig immer mehr mit KH...es hat allerdings eine Weile gedauert, sich daran zu gewöhnen. In der Zeit ist viel ausprobiert worden.

    KH sind auch viel entlarvender; Du hörst nicht nur die Tricks/Sünden der Tonmeister bei der Aufnahme heraus...Du kannst auch die Qualität der vorgeschalteten Kette besser beurteilen.

    Meine Tipps sind wie folgt:

    1. werde Dir klar, ob Du offene (räumlicher, luftiger, dauertragetauglicher), halboffene oder geschlossene (prominenterer Bass, laut H. Barske "richtig Eier") KH bevorzugst.
    2. Eine Rolle mag auch spielen, ob der Nachbar auf dem Sofa etwas mitbekommen soll/darf oder nicht - in letzterem Fall sind geschlossene besser.
    3. Passform ist fast das wichtigste - bequem müssen sie sein. Auch Deine Ohrform entscheidet über den Klang, deshalb ist Ausprobieren ein Muss. Foren-Empfehlungen sind sehr individuell - kannste vergessen.
    4. Du wirst u.U. schon mit KH von 150-250€ glücklich...ich bin letztlich bei den superbequemen Pro's von BeyerDynamic gelandet (770 & 990).
    5. KHV sind meist nötig; abhängig von den Impedanzen...low impedance-KH (<80Ohm) müssen mehr Strom haben, Transistor bevorzugt...high impedance-KH (>250Ohm) benötigen kräftig Spannung, und hier kommen eventuell Röhren-KHV ins Spiel. Den von Dir genannten Little Dot habe ich, ich finde den extrem preiswert für den Klang. Sehr empfehlenswert, vor allem nach Röhrenupgrade. Für mich Best Bang for the Buck!

    Übrigens höre ich viel von Band; deshalb benutze ich Rauschunterdrücker.


    Gruss, Axel

    Aus Nostalgie analog:

    Thorens TD-166MKII-Basis stark modifiziert, EAR 834-Clone, Revox B750, Revox B77 MKII, Revox B710 MKII, HighCom & dbx I & II, dbx 200, LS & SW Magnat Quantum, Digitales von NAS über Streamer und Topping E30 für Mixtapes.

  • Zeitlos,


    Den DENON AH D7200 zähle ich aktuell zu den besten “Geschlossenen"; OFFENE gibt’s für Geld schon noch VIELE andere (bessere ??) , aber hier muss ich mit Vorschlägen passen.

    Mit einem passenden KHV wirst Du viel Freude an Deiner Musik haben.


    Da Du scheinbar neu in dieses KH Geschäft einsteigst (oder soll ich etwas zynisch sagen: „Den Kampf um den Optimalen KH-Klang eröffnest ?!?“ ) Nimm Dir Zeit, diverse Modelle & Kombinationen anzuhören. Sonst wirst Du - wie viele andere auch, mich eingeschlossen ;);)   – einfach ein weiterer fleissiger & häufiger Teilnehmer am KH Gebrauchtmarkt….


    Gruss


    Urs

    Eine wenig beachtete „Schellack-Weisheit“ besagt:

    Die Wahre Seele der Musik versteckt sich hinter Knistern und Rauschen….

  • KHV sind meist nötig; abhängig von den Impedanzen...low impedance-KH (<80Ohm) müssen mehr Strom haben, Transistor bevorzugt...high impedance-KH (>250Ohm) benötigen kräftig Spannung

    Das ist ein sehr wichtiger Punkt! Deshalb erst mal den KH aussuchen (Tragekomfort, Klang, ggf. Bewegungsfreiheit / Kabellänge...) und den dann mit mehreren Verstärkern probieren. Ein Sennheiser HD600 zum Beispiel kann je nach Verstärker dünn und kraftlos klingen oder auch das Gegenteil davon...

    Grados sind glaub ich niederohmiger und deswegen nicht ganz so kritisch in Punkto Verstärker, mir haben sie aber in Punkto Tragekomfort und Bewegungsfreiheit nicht gefallen und pegelfest war mein Modell damals auch nicht (SR125). Analytisch hat der übrigens überhaupt nicht geklungen, im Gegenteil. Aber wenn ich mal richtig abrocken wollte brannte die Schwingspule immer durch - nachdem er zum zweiten Mal vom Vertrieb umgetauscht wurde hab ich ihn beim Händler gelassen und gegen Zuzahlung den Sennheiser genommen... Die sind wenigstens pegelfest...8)


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Hallo Andreas,


    welchen KHV würdest du denn für den HD600 empfehlen, wenn es nicht dünn und/oder analytisch klingen soll?


    Vielen Dank und liebe Grüße Achim

    Liebe Grüße Achim


    Das Schöne an der Suche nach der Richtigen ist der Spaß mit den Falschen 8)

  • Ich betreibe ihn an einem Camtech V102. An zwei Surroundreceivern von Harman Kardon hatte ich ihn auch mal probiert, bei dem ganz alten klang er auch gut, an dem neueren klang er dünn. An Kopfhörerbuchsen von CD-Playern wird das auch nix.


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Vielen Dank nochmals für das Feedback und die tollen Erklärungen! Ich muss noch mal in mich gehen, einige der gestellten Fragen für mich beantworten.

    Aber zumindest scheint der Denon D7200 kein schlechter zu sein :)


    Die Frage ist noch, ob die mit dem EARMAX (zunächst mal rein technisch funktionieren). Und wenn ja, mit welchem der beiden Modelle (Pro oder SE).

    Gleiches gilt für den Little Dot. Würde der mit dem Denon D7200 grundsätzlich gut funktionieren ?

    Einmal editiert, zuletzt von zeitlos ()

  • Ruf mal am Dienstag bei Musik im Raum in Essen an (Montag ist glaube ich geschlossen). Sag Heinz-Dieter einen schönen Gruß von mir und bitte ihn, Dir etwas zum Thema zu erzählen. Ich habe meinen SR325 seinerzeit gebraucht gekauft und zunächst mit einem ProJect KHV betrieben. Das war zum Einstieg ok. Richtig Spass hat es dann aber erst mit dem EARMAX gemacht. Das oben verlinkte Bild von TAD zeigt nicht zufällig einen Grado...

    Aber wie immer im Leben und speziell hier: Es ist alles Geschmacksache. Es gibt ja auch Leute, die gerne bei McDonald's essen.


    VG

    Steffen

    And if you tolerate this

    then your children will be next

  • @zeitlos:

    Genau das wird i.d.R. von der Impedanz abhängen. Ear Max und Little Dot laufen am besten an Impedanzen grösser/gleich 250 Ohm...dafür wurden die entwickelt. Ist aber noch keine Garantie, dass die dann wirklich astrein passen, aber sehr wahrscheinlich.

    Sind beide OTL (ohne Ausgangsübertrager). Wegen der hohen Impedanz funzt das, und im Gegensatz zu Transen wird der Output umso höher, je höher die Impedanz.

    Röhre an KH ist geil...wenns passt.


    Gruss, Axel

    Aus Nostalgie analog:

    Thorens TD-166MKII-Basis stark modifiziert, EAR 834-Clone, Revox B750, Revox B77 MKII, Revox B710 MKII, HighCom & dbx I & II, dbx 200, LS & SW Magnat Quantum, Digitales von NAS über Streamer und Topping E30 für Mixtapes.

  • @zeitlos:

    Genau das wird i.d.R. von der Impedanz abhängen. Ear Max und Little Dot laufen am besten an Impedanzen grösser/gleich 250 Ohm...dafür wurden die entwickelt.

    Hi Axel,


    vielen Dank! Habe ich das richtig verstanden, dass ich dann den Denon knicken kann? :( Und zwar sowohl an beiden EARMAX Modellen (pro und SE) sowie auch am Little Dot?