Thorens TD 320 Chassieinstellung

  • Hallo liebe Lteuz,

    ich bin der Kai und neu im Forum. Ganz neu mit Plattenspielern bin ich nicht. Ich bin auch ab und an im Dual-Forum unterwegs. Aktuell höre ich noch über einen Dual 505-2, möchte mir aber einen Thorens TD 320 aufbauen.

    Dafür habe ich heute auch einen 320er mit TP 16 mK III Tonarm bekommen. Nun möchte ich das Chassi neu einstellen, da es doch etwas aus dem Lot ist. Doch irgendwie habe ich absolut keine Idee wie. Laut Anleitung sollen die Schrauben dafür unter den 3 Plastikabdeckungen sein. Also alle 3 abgemacht und geschaut. Da befindet sich eine Art Schlitzschraube mit einer schwarzen Gummierung? in der Mitte. Leider bewegt sich aber die Schraube kein Stück - ich möchte auch nicht mit Gewalt die Schraube zu lösen/bewegen.
    Laut Anleitung gibt es dafür ein spezielles Plastikteil, das habe ich natürlich nicht, aber da es aus Plastik ist, sagt mir das, dass die Schraube nicht die festeste sein darf. Weiterhin heißt es aber auch, dass es möglich wäre, mit einem spitzen Schraubenzieher die Schrauben zu drehen, wie soll das gehen? da ist keine weitere Schraube, nur diese Gummierung. Bin ich blind oder einfach nur deppert? :/:/:/

    Danke für Eure Hilfe und Beste Grüße
    Kai

    Moinsen und Beste Grüße
    Kai



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  • Hier ein Bild von der Schraube, die beiden Anderen sehen auch so aus.

    Dateien

    Moinsen und Beste Grüße
    Kai



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  • Hallo Kai,


    das hier ist die alte (erste Version) der Subchassis Einstellung der TD3xy Serie. Du brauchst das schwarze Ding nicht herauspopeln. Du brauchst nur einen grossen Schraubenzieher um die geschlitzte Gewindehülse zu drehen. Das geht sehr stramm, aber es geht.

    Das Subchassis ist korrekt eingestellt, wenn das schwingende Chassis mit dem fest stehenden Teil fluchtet, also die identische Höhe hat. (Natürlich bei aufgesetztem Teller, Matte, Platte und evtl. Gewicht).


    Gruss

    Voffi

  • Hallo Voffi,

    ok, das habe ich jetzt ausprobiert. Mit Teller usw. ist fast alles in der Flucht. Die Libelle zeigt an der Plattentellerachse nur eine minimale Abweichung, aber es scheint noch im Rahmen zu sein. Zum Tellerrand geht die Luftblase der Libelle schon etwas deutlicher über den Mittelkreis drüber.
    Jetzt habe ich auch versucht die Schrauben mit Kraft zu bewegen, da tut sich nichts! Muss ich da tatsächlich soviel "Gewalt" einsetzen um die zu bewegen?


    Ps.: Gerade habe ich nochmal alles mit einer 180g Platte gemessen, da passt es dann. Dennoch bewegen sich die Schrauben nicht. Ich schätze mal die wurden auch seit 40 Jahren nicht mehr bewegt, oder die Kraft muss schon sehr sehr ordentlich sein, um eine der Schrauben zu drehen.

    Da sich an denen nichts tut, aber mit Platte alles soweit richtig eingestellt ist, gehe ich mal davon aus das sich auch in Zukunft nichts verstellen kann.

    Moinsen und Beste Grüße
    Kai



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    Einmal editiert, zuletzt von Kai ()

  • Ich hätte Feinmechanikeröl und Brunox da.

    WD40 verträgt sich ja nicht besonders mit Kunststoff und Gummi.


    Aber verträgt sich das Kriechöl mit dem Holz?

    Moinsen und Beste Grüße
    Kai



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  • Verstellen sollte sich da eigentlich nichts. Wenn die Zarge (also der unbewegliche Teil) richtig "im Wasser" steht und dann das Subchassis bei aufgelegter Matte+LP und über der Schallplatte befindlichen Tonarm (die Position des Gegengewichts ist jetzt korrekt) an den Kanten fluchtet, ist sichergestellt, dass alle drei Federn annähernd gleich belastet werden. Das erkennst du an einem vertikalen Ausschwingen (kolbenförmig), wenn du das Chassis zwischen Achse und Tonarm nach unten drückst und das Ausschwingen beobachtest. Dennoch würde ich versuchen, die Schrauben wieder gangbar zu machen.

  • Haha, ich werde mein Bestes geben, viel Spiel ist da aber nicht.
    Habe es auch gerade nochmal versucht. Diesmal mit 5 Cent und es bewegte sich nichts. Also habe ich die Zange genommen und außer einem verbogenen 5 Centstück hat sich nichts getan. Die Schrauben sitzen vollkommen fest.

    Hat jemand noch andere Ideen für eine Lösung?

    Moinsen und Beste Grüße
    Kai



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  • Klingt schon ungewöhnlich fest. Was ist denn mit dem genannten Kriechöl? Wäre meine Wahl. Jedenfalls bekäme ich bei einem solchen Kraftaufwand irgendwann Bauchschmerzen ;)

  • mh...vielleicht hat die jemand verklebt, als er meinte es sei perfekt eingestellt....sind alle 3 Schrauben so fest ?


    Sonst eine nivellierbare Unterstellbasis kaufen, z.b. die Dinger von Bfly....sehen auch gut aus....

  • Ich habe die Cent-Zangen-Methode nur bei einer Schraube probiert. Wobei sich alle Schrauben bis jetzt noch kein Stück bewegt haben.
    Das Kriechöl habe ich noch nicht drauf. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir noch mal ein hochwertiges holen sollte, so wie Ustanol von Ballistol, oder ob Brunox auch bedenkenlos anzuwenden ist. Mein Feinmechanikeröl ist ein ganz einfaches von einer Baumarktfirma. (Oder ist das alles nur Markenblödsinn und letztlich ist jeder Feinmechanikeröl gleich?)

    Ebenso muss ich schauen, wie ich nicht alles unter Öl setze, denn selbst mit dem dünnen Röhrchen kommt bei den Sprühflaschen immer zu viel raus, egal wie sanft die Flasche bedient wird.

    Moinsen und Beste Grüße
    Kai



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  • Basstrombone : Ok, das ist als Lösung schon fast zu einfach. :merci:

    Moinsen und Beste Grüße
    Kai



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  • Plattenspielertechnik ist je keine Raketentechnik..und die Thorens halten schon gut was aus...wird haben die früher fast jedes 2. Wochenende mit zu ner Fete geschleppt.......laufen immer noch....

  • Ich hab mit Ballistol noch nie was kaputtgemacht, aber immer Bewegungen erzielt.

    Mach das mal als erstes, laß das Zeug einwirken und dann müßte etwas passieren.

    Ansonsten ist diese Unterstellbasis von bfly in der Tat ihr Geld wert.


    Gruß

    Frank

  • Ok, nehmt ihr das ganz normale Ballisto oder das spezielle Ustanol?
    Ihr merkt, ich bin ein Öleidiot.

    Moinsen und Beste Grüße
    Kai



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  • nehmt ihr das ganz normale Ballisto


    Genau, das ganz normale Ballistol, was man sogar Hunden ins Ohr träufeln und Pferden auf den Rücken reiben kann.

    Gruß Rainer


    "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    Kurt Tucholsky 1921