Linn Basik macht sich vom Acker?

  • Die Diskussion um Nadelnachgiebigkeiten bringt der Threadstarter nicht weiter.


    SKA : Kannst du selbst einen Tonabnehmer wechseln und justieren? Das ist nämlich in einem Linn Akito und der kleinen Headshell nicht so ganz einfach. Hinzukommt, dass die Tonabnehmer der 1000-er Baureihe von Goldring nicht nur keine Gewinde, sondern auch noch eine ungünstige Form haben, so dass das ganze Unterfangen in einer ziemlichen Frickelei ausarten kann.


    Ähnliches gilt für das schöne AT-33PTG II.


    Deshalb würde ich dir eher zu einem Linn Adikt raten, das hierbei viel unkritischer ist, sofern du den Akito weiterhin betreiben willst.

  • Sicherlich ist die ein oder andere Information für mich zu viel des Guten, da mir einfach die Erfahrung fehlt, um einige eurer Aussagen bewerten zu können. Macht aber nichts, letzten Endes lernt man ja nie aus und außerdem ist es an jedem selbst, die wichtigen Infos herauszufiltern. Einfach gesagt, gelingt aber natürlich nicht immer. Hier wurde mir aber bisher sehr geholfen, zumal ich schon mit dem 2M Black geliebäugelt hatte.

    Es sind zwar auch einige meiner Fragen unbeantwortet geblieben, aber das liegt wohl auch daran, dass diese wahrscheinlich nicht eindeutig zu klären sind, vor allem dann, wenn es um persönliche Vorlieben geht oder auch um die die Hardware betreffende fast immer individuelle (räumliche) Umgebung.


    Dank dir, Sauron, noch für das Einwerfen des Linn Adikt. Sicherlich auch eine Betrachtung wert. Macht's mir jetzt nicht einfacher, aber wird schon. Nach der vorgestrigen Inspektion meines Basiks würde ich mir schon zutrauen den TA zu installieren. Bei TA-Bestellung werde ich mir das notwendige Werkzeug dazu bestellen oder auch meinen Kollegen dazuholen, der auch über das notwendige Werkzeug verfügt. Ansonsten gibt es nicht allzu weit von mir entfernt noch einen Hifi-Laden, der mir damals das 1022 installiert hatte.

    Drehende Grüße, :saint:

    Frank

  • übrigens passen die 2M garnicht an den Akito. Sie sind hinten viel zu breit und dies habe ich schon selbst versucht.

    Kann ich bestätigen! Was habe ich geflucht....

    Gruß Rainer


    "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    Kurt Tucholsky 1921

  • Hallo,


    die AT Systeme spielen im Bassbereich für mich sehr präzise.

    Sie spielen nicht übertrieben warm, sondern sehr sauber und knackig.

    Meine Ortofon System dagegen sind da einen tick wärmer.

    Auch das 2M Black ist da auch ein wenig wärmer und dicker, aber das fällt ja nun hier aus der Betrachtung heraus da es nicht passt.

    Schlagzeuge hören sich mit den At Systemen natürlicher an, eben knackiger und nicht so in die Richtung der weicheren Bassdrumms.

    Ich habe mal in meinem Wohnzimmer an der Stelle der LS ein komplettes Schlagzeug Sett aufbauen lassen und spielen lassen. Ein Freund meines Sohnes.

    Wenn man das mal gehört hat ( live und als Aufnahme ), dann weis man, das man mit einer Stereoanlage Instrumente nicht bis aufs letzte I-Tüpfelchen nachbilden kann.

    Gerade Schlagzeuge hören sich über eine Anlage immer weicher an, wenn man nicht ein Hornsystem bis 20Hz herunter benutzen kann;)

    Daher sind meine Beurteilungskriterien für Abtastsysteme eher auf Schlagzeug Wiedergabe geprägt, und nicht auf Violinen;)


    Gruß Thies

    Dr Feickert Woodpecker II Linear Netzteil, Analogschmiede 22.1.1-12", Hana ML / C.E.C ST930, Analogschmiede 22.1.1-9“ SkyAnalog G1 / AudioLab 8000ppa / Quad Artera Pre / Denon POA-4400A / ALR-Jordan Note 7, Rotwein u. OHREN ( :) )

    Sammlung

  • Zum Akito noch einmal eine Frage: ich habe gelesen, dass Akito von Akito 2 Armen auch an dem Aufdruck an der Montierplatte unterschieden werden können ("Made ich Japan" = Akito, "Made in Scotland" = Akito 2) . Meiner allerdings hat bis auf den oberen am Gelenk befindlichen "Linn Akito" Aufdruck gar keinen Aufdruck. Was ist es denn jetzt? Laut damaliger Rechnung soll es ein Akito 2 sein. Weiß jemand mehr?

    Der Akito 1 hat auf dem Gelenk noch eine zweite Zeile "DESIGNED BY LINN PRODUCTS LTD" als Beschriftung. Der Lack ist ganz glatt seidenmatt schwarz. Ab Akito 2 ist die Lackierung leicht rau. Du kannst also davon ausgehen das Du die 2er Ausführung hast.

    Bei mir hat sich auch die Folierung an einer Ecke leicht gelöst. Etwas "Ponal" darunter und mit einem kleinen Holzstückchen und paar Klebstreifen alles wieder "flach" gedrückt sieht man jetzt nichts mehr davon. Hilfreich ist auch ein schwarzer Edding.


    Beste Grüße

    Ulrich

  • Danke für die Antworten und Tipps.


    Der AT 33 PTG II ist jetzt laut hiesigem Zuspruch mehrerer Forumsmember in diesem Thema und den Ausführungen von Thies auf der Auswahlliste hochgerutscht, zumal laut BDA meiner Phonovorstufe offensichtlich alle MC-Systeme dazu passen würden. Der Eingang der AVM Competition kann übrigens doch kapazitiv angepasst werden, nämlich indem man Cinch-Stecker mit verbauten Kondensatoren in den Load-Eingang steckt. Somit werde ich wahrscheinlich beizeiten auf ein MC-System upgraden. Das muss aber noch etwas warten, da ich im Moment schon genügend Ausgaben habe und ich zudem meinen Verstärker gestern etwas unschön gequält habe (ohne Last für 2 bis 3 Stunden laufen lassen, Signal allerdings nur für 10 - 15 Sekunden). Daher kann es sein, dass dort mal jemand drüber schauen muss, was ja auch mit finanziellem Aufwand und noch viel schlimmer mit temporärem Entzug der Hardware einhergeht.


    Danke auch an Ulrich für die Ausführungen zum Akito. Mein Akito hat tatsächlich eher eine raue Oberfläche. Das mit dem Ponal ist mir auch schon in den Sinn gekommen, allerdings sind bei mir die "Spaltmaße" auch nicht mehr ganz passend an einer weiteren Ecke, soll heißen, dass das Laminat wahrscheinlich geschrumpt ist (gibt noch ein, zwei Wellen an anderen Stellen). Edding-Schwärzen kenne ich auch aus anderen Bereichen, Revell hat auch gute matte und glänzende Lacke zum ausbessern. Das würde es sicherlich erst einmal tun, wenn auch nicht optimal.


    Ich habe eben noch einmal unter den Basik geschaut. Ist die Zarge tatsächlich mit der Grundplatte fest verbunden (evtl. geklebt)? Falls ja, wäre ein Tausch bzw. Abbau der Zarge ja eher abwägig, oder?

    Drehende Grüße, :saint:

    Frank

  • Ok, das betrifft ja auch nur den MM-Eingang, der mit 47 pF ja recht niedrig ist, wenn ich mich nicht irre. Der MC-Eingang ist so ausgelegt, dass er zu allen TAn passt, somit sollte das ja passen. Aber wem erzähle ich das ;) ?! Ob sich das alles gut anhört, werde ich dann feststellen.

    Drehende Grüße, :saint:

    Frank

  • SKA,


    soweit ich das noch in Erinnerung habe, haben die Akito 2 eine SN ab 100000 und die etwas rauere Beschichtung - und sind Made in Scotland.


    Gruß

    Martin

  • Mach einfach mal den "Anblastrick": Nadelschutz drauf, Antiskatig auf Null, Arm in die Schwebe bringen und von außen ganz leicht anpusten. Er muss sauber ohne Hakeln und Hängen bis zum Ende gleiten. Tut er das nicht, ist es ein Akito 1 mit kaputten Lagern und an sich ein Fall für die Tonne. Läuft er glatt und sauber durch ist alles gut. Die 1 nF Eingangsimpedanz des AVM spricht an sich auch dafür, dass über Anpasstecker die Impedanz eingestellt werden kann/muss. Mit dem Widerstand läuft soo nämlcih gar kein MC-System optimal.

  • Die 1 nF Eingangsimpedanz des AVM spricht an sich auch dafür, dass über Anpasstecker die Impedanz eingestellt werden kann/muss. Mit dem Widerstand läuft soo nämlcih gar kein MC-System optimal.

    Bonzo das erklär bitte mal.

    Wieso läuft so gar kein MC System?

    Außer dem 1nF Kondensator hat der AVM sicher auch noch einen Widerstand parallel.


    Ich fahre die AT Systeme mit 100 Ohm, das sollte der AVM auch können.

    Gruß Thies

    Dr Feickert Woodpecker II Linear Netzteil, Analogschmiede 22.1.1-12", Hana ML / C.E.C ST930, Analogschmiede 22.1.1-9“ SkyAnalog G1 / AudioLab 8000ppa / Quad Artera Pre / Denon POA-4400A / ALR-Jordan Note 7, Rotwein u. OHREN ( :) )

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  • Hallo Thies,


    hast Recht. War ein Versehen, ich habe die 1nF als 1 MOhm gelesen - man sollte genau gucken, bevor man was schreibt -und das währe etwas praxisfremd.

  • Ich habe eben noch einmal unter den Basik geschaut. Ist die Zarge tatsächlich mit der Grundplatte fest verbunden (evtl. geklebt)? Falls ja, wäre ein Tausch bzw. Abbau der Zarge ja eher abwägig, oder?

    Die Grundplatte ist tatsächlich mit der Zarge verklebt. Außerdem ist der Motorflansch mittels eines zähelastischen Klebepads mit der Grundplatte verbunden. D.h. zerlegen ist mit Gewalt verbunden und könnte weitere Schäden nach sich ziehen. Ich würde mir eine vollständige gut erhaltene "Basiseinheit" mit einwandfreiem Motor besorgen. Das Tellerlager lässt sich ggf. problemlos tauschen.


    Beste Grüße

    Ulrich

  • Mach einfach mal den "Anblastrick": Nadelschutz drauf, Antiskatig auf Null, Arm in die Schwebe bringen und von außen ganz leicht anpusten. Er muss sauber ohne Hakeln und Hängen bis zum Ende gleiten. Tut er das nicht, ist es ein Akito 1 mit kaputten Lagern und an sich ein Fall für die Tonne. Läuft er glatt und sauber durch ist alles gut.

    Danke dafür, hatte das auch schon mal in einem älteren Thema gelesen. Das werde ich in Kürze testen. Kann ja nicht schaden. Hoffentlich besteht er den Test. Falls nicht, ja falls nicht, dann... -muss ich wohl auf die Suche nach einem neuen Player gehen.

    Die Grundplatte ist tatsächlich mit der Zarge verklebt. Außerdem ist der Motorflansch mittels eines zähelastischen Klebepads mit der Grundplatte verbunden. D.h. zerlegen ist mit Gewalt verbunden und könnte weitere Schäden nach sich ziehen.

    Danke für die Info und uff, das ist natürlich unschön. Dann würde ich aber wahrscheinlich eher dazu übergehen das Laminat komplett zu entfernen, Grundplatte/Basis ordentlich abkleben und ab zum Profilacker. Mal sehen, zurzeit ist es ja noch nicht so sehr ausgedehnt und man sieht es nur, wenn man ihn aus der Nähe genau inspiziert.

    Drehende Grüße, :saint:

    Frank

  • Ich würd's neu furnieren. Mir wäre der Aufwand zu groß, bis alle Klebereste entfernt und das Gehäuse geschliffen und gespachtelt ist, damit die Lackierung perfekt wird.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Ich habe noch nie irgendetwas furniert und bin mir daher auch nicht sicher, ob sich die schmale Kante zur Grundplatte hin ordentlich kleben lassen würde, ebenso die Übergänge an den Ecken, die ja exakt geschnitten sein müssen.

    Drehende Grüße, :saint:

    Frank