ACAPELLA Lautsprecher - Eure Erfahrungen...

  • Hallo zusammen!

    Ich wollte mal einen neuen Thread starten, da die Lautsprecher von Acapella meiner Meinung nach viel zu wenig Beachtung finden.

    Wenn ein LS bei mir über Jahre bleibt, ist das immer ein Zeichen für Qualität. Vor Jahren kam ich zu einer Acapella Fidelio. Wunderbarer LS, der mich 6 Jahre begleitete. Dann kam eine Zingali Overture .2S. Auch ein toller LS, der in allen Hifi-Kriterien weit über seine Preisklasse hinaus gespielt hat. Aber trotz allem hatte ich immer das Gefühl, etwas zu vermissen.

    Nun bin ich nach vielen Versuchen wieder bei Acapella gelandet. Nach einem Umzug ist es eine Fortüne geworden. Dieser LS schafft es trotz unfassbarer Auflösung und Feinzeichnung Emotionen zu vermitteln. Er zeigt jede Veränderung im Raum und in der Kette deutlich. Der Mitten- und Hochtonbereich ist schwer zu toppen. Ich weiß auch nicht wie der Rudolph das macht, denn es gibt am Markt auch durchaus LS, die wesentlich hochwertigere Chassis besitzen, aber trotzdem nicht so gut klingen. So hatte ich beispielsweise auch einen 12000€-LS mit Dynaudio-Esotar 330 Chassis hier. Dieser konnte der Acapella auch in Sachen Auflösung das Wasser nicht reichen.

    Mich würden mal die Erfahrungen anderer/ ehemaliger Acapella-Besitzer interssieren.

    Also los!

    LG
    Horst

    :)

  • Hallo Horst,


    Glückwunsch zur Fortune!

    Ich hatte auch schon das Vergnügen Acapella Lautsprecher richtig gut hören zu können. Am meisten beeindruckt hat mich seinerzeit die (riesige) Sarastro, angesteuert von Elektronik des Schweizer Herstellers FM. Die konnte einen Konzertsaal sehr realistisch darstellen...

    Die Campanile war auch klasse. Der Ionenhochtöner klingt ganz besonders!

    Eine High-Fidelio an einem Unison Research Triode 20 macht aber auch schon so gut Musik, dass man damit "langzeitzufrieden" hören kann.

    Mich würde eine Violon schon sehr interessieren... Leider auch gebraucht noch ziemlich teuer.


    Viel Spaß noch!

  • Seit ein paar Jahren höre ich mit A.O.S. Monitor 50 BE (teilaktiv, Scan Speak und ATC Chassis in selbst gebauten Gehäusen - 100kg pro Lautsprecher)

    Die Preisgestaltung von Acapella Lautsprechern ist generell recht "offensiv":)

    Die Sarastro kostete seinerzeit ca. 130.000 DM...

  • Sicher eine der ganz großen Adressen für LS in D. Auch weil der Kettengedanke dort früh verfolgt wurde.


    Und selbst große LS wie die Atlas klingen auf Messen in - sicher untauglich - kleinen Kammern beeindruckend.


    Allerdings läuft mir immer noch ein nicht nur angenehmer Schauer über den Rücken wenn ich an die Bambusflöten-LP denke, mit der Herr Rudolph gerne die Fähigkeiten seiner LS demonstriert. Der Dudelsack ist zwar ein Kriegsinstrument, hat im Vergleich aber doch warme Klangfarben 8o Das die Bambusflöte jedoch Aussagen über die Fähigkeiten von LS zulässt ist sicher zweifellos richtig, wenn man es denn aushält zuzuhören. ;)


    Ganz hervorragend wird es mit A Capella LS wenn Raum und Kette in heimischen Verhältnissen optimal implementiert wurden - so wie bei sChris hier aus dem Forum (Analog Tools Kabel). Mit dem La Musica Laufwerk und Chris Holzarm, Martensen-Elektronik usw. = Grandios!


    Für solche Ergebnisse braucht es jedoch auch viel Know-how, wie bei Christian gegeben. :thumbup:


    Grüße von Doc No

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Die Preisgestaltung von Acapella Lautsprechern ist generell recht "offensiv":)

    Die Sarastro kostete seinerzeit ca. 130.000 DM...

    Sagen wir mal es gab bei Acapella schon früh große Preisschilder, als das bei Anderen noch unüblich war.


    Im heutigen Highend-Markt, mit seiner Gewöhnung an sechstellige €-Preise, ist die Preisgestaltung bei Acapella noch fast bodenständig zu nennen :saint:


    Zumal wenn man das geleistete berücksichtigt. Ich erinnere mich da an Messevorführungen anderer Hersteller in München die keinerlei Zusammenhang zwischen Performance und Preis erkennen liessen. Klang eher (K)arm(a).


    Allerdings ist es bei Acapella nicht mit beliebigen Zuspielern getan - und eine Kette summiert sich dann doch „etwas“ ;)


    Grüße von Doc No

    "Das Volk hasst die Geniessenden wie ein Eunuch die Männer." Georg Büchner

  • Ich habe zuletzt mal wieder in der Heimstatt bei Herrn Rudolph ein

    Acapella-Gänsehauterlebnis gehabt.

    Da war der Ionenhochtöner sicher nicht ganz unschuldig, aber wenn

    man bedenkt, dass das Frontend aus einem ProJect-Komplettdreher

    für 600,-€ bestand, war das schon SEHR beeindruckend.

    slàinte mhath


    Peer

  • Ich kenne Hermann Winters und Alfred Rudolph und ihre Produkte seit Jahrzehnten. Für mich kommt nichts anderes in die Hütte und so geht es vielen die sich einmal darauf eingelassen haben.


    Voffi

  • Hallo in die Runde,


    seit Jahren stehen bei mir Fidelios der ersten Serie.

    Es stimmt, was die Elektronik angeht. Lange mit Naim probiert,

    aber heute mit Mcintosh blühen die kleinen Fidelios nochmals auf.

    Gerade die älteren, kleinen Modelle sind verhältnismäßig günstig zu bekommen

    und immer einen Blick wert.


    Ein Weg weg von Acapella ist auch bei mir eher ausgeschlossen.

    Solange noch immer alle Nackenhaare senkrecht stehen bei z.B. Sally Oldfield.

    Vielleicht mal ein paar Harlekin....


    schönen Hörabend

    Olaf

  • Hat jemand schonmal die Fortüne mit der Harlekin verglichen und kann dazu etwas schreiben?

    Harlekin: Spasslautsprecher, der es manchmal auch etwas übertreiben kann.

    Fortune: mehr der Feingeist. Ist eher der grosse Bruder der Fidelio (alt).


    Voffi

  • Harlekin: Spasslautsprecher, der es manchmal auch etwas übertreiben kann.

    Fortune: mehr der Feingeist. Ist eher der grosse Bruder der Fidelio (alt).


    Voffi

    Was meinst du mit "übertreiben"?

    Die Harlekin ist nicht so kompliziert in der Aufstellung wie die Fortüne, oder?

    :)

  • Hallo Horst,


    Harlekin (Nachfolger der Monostatos): geschlossenes Gehäuse. Unkritisch

    Fortune: Bassreflex (nach hinten) somit etwas anspruchsvoller in der Aufstellung.


    Bezüglich der Hochtöner: es gab zwei Versionen für die Fidelio1: einmal ohne die drei Befestigungslöcher im Minihochtonhorn (definitiv Dynaudio D28) und eben mit den drei Löchern. Da weiß ich aber nicht den exakten Typ, nur das, wenn man auf diesen Hochtöner upgraden wollte, die Weiche bei acapella angepasst werden muss. Dieser Umstand suggeriert mir, dass dies dann kein D28 sein kann.


    Was ich mal gehört habe ist: Fortune und Fidelio2 gleicht Chassis. Fortune und Harlekin gleicher Hochtöner.

    Monostatos und Fidelio1(Urversion) gleicher Hochtöner.


    Das Alles aber ohne Gewähr:)


    Gruß

    Olaf

  • Es ist immer ein D28. Dynaudio hat da nur mal etwas geändert, und die drei Schraubenlöcher eingeführt.

    Ich habe schon Hochtöner bei der Fidelio gewechselt auf das Modell mit den Schraubenlöchern (weil Kinderhände die Kalotten ruiniert haben) und da musste nichts angepasst werden.

    In der Fidelio2 steckt ein anderer Hochtöner (kein Dynaudio). Hersteller weiss ich nicht genau.


    Voffi

  • Hallo Voffi,


    alles klar, danke für die Klarstellung.

    Also gab es mal zwei Typen des D28. Befestigungstechnisch gesehen.

    Das mit dem Anpassen der Weiche war mal eine Aussage direkt von Acapella. Bei mir hatte sich mal eine Schwingspule verabschiedet und da war die Aussage: "Upgraden auf eben den neueren D28 (Ersatz) oder nur Schwingspule wechseln".


    Gruß

    Olaf