6n6p Line Stage seltsames Verhalten

  • Hallo Röhrenjunkies,


    ich habe ein Problem mit einer Eigenbau Röhrenvorstufe. Das Problem ist, dass die Röhren sporadisch beginnen zu prasseln, was auf dem Oszi auch ziemlich verrückt aussieht. Ich vermute es schwingt im Bereich von 100-500Hz. Es kann stundenlang ohne Probleme laufen und dann beginnt es plötzlich. Ein zweiter Röhrensatz zeigt das identische Fehlerbild.

    Röhrensockel sind neu, Röhrenpins sind sauber und alles direkt an die Sockel gelötet, sodass Induktionsschleifen etc. ausgeschlossen werden können.


    Der Aufbau sieht folgendermaßen aus:


    6n6p im Parallelbetrieb bei Ua 160V, Ub 105V mit gemeinsamen Anoden R 2k2 und getrennten Kathoden Rs, jeweils 220R, Gridstopper 1k mit Ferritperle je Gitter und gemeinsamem Gitterableitwiderstand 470k.

    Die Versorgungsspannung ist stabil und pumpt nicht, die Heizung ist ebenso stabil mit 6,3V DC.


    Die Anoden mit 100n blocken hat keine Besserung gebracht. Der zentrale Massepunkt ist vom Gehäuse isoliert, eine harte Verbindung sowie auch mittels 10R hatte keine Veränderung gebracht. Selbst wenn die Verbindung der Anoden getrennt wird und nur ein Triodensystem läuft, tritt das Problem auf.


    Werde daraus nicht schlau. :pinch::wacko: Hat vielleicht jemand eine Idee?

    Grüße

    Christopher


    >>Ich habe festgestellt, dass die Datenrate die Qualität von MP3-Musikdateien erheblich beeinflußt.<<

  • HI Andreas,


    ja direkt vom Heizungsnetzteil an den zentralen Massepunkt. Evtl. hier mal vom Sockel auf den ZMP?

    Grüße

    Christopher


    >>Ich habe festgestellt, dass die Datenrate die Qualität von MP3-Musikdateien erheblich beeinflußt.<<

  • Hallo Christopher,

    Hat vielleicht jemand eine Idee?

    Nö. Stochern im trüben ;)


    Vielleicht reichen die 1K Gitterstoper nicht aus. Vielleicht mal auf 2K2 oder 3K3 erhöhen. Außerdem würde ich mal jeweils 33R an die Anodenanschlüsse packen.


    Defekter Koppel C oder Siebkondensator? Ach, es gibt viele Möglichkeiten ;)


    Viele Grüße,

    Martin

  • Hi Martin,

    Koppel Cs sind bereits andere verbaut, Siebkette ist neu und hinter dem Anoden R, am letzten Sieb C, ist mit dem Oszi nichts mehr zu sehen von dem verrückten Verhalten. Ansonsten rauscht oder brummt die Schaltung nicht, also nicht über das Maß hinaus was mit der einfachen Schaltung möglich ist.

    Die Gridstopper hab ich heute morgen auf 1k5 erhöht, keine Veränderung, zumal ja Ferritperlen auch verbaut sind.

    Das mit den getrennten Anoden Rs habe ich noch nicht probiert, wäre aber doch nicht logisch, da es selbst wenn nur ein System läuft (Gitter und Kathode aber noch angeschlossen, nur Anode getrennt) das identische Verhalten vorliegt. :/

    Oder doch Pech und alle Röhren sind platt?

    Grüße

    Christopher


    >>Ich habe festgestellt, dass die Datenrate die Qualität von MP3-Musikdateien erheblich beeinflußt.<<

  • Hallo Christopher,


    auch eine einzelnes System kann wegen der Anoden in Schwingungen geraten. Ein Anodenstopper kann helfen.


    Oder doch Pech und alle Röhren sind platt?

    Oder so. Kommt darauf an wie zverläßig der Lieferant ist. Wie wäre es mit einem deutschen Vergleichstyp?


    Existieren eigentlich Kathodenkondensatoren?


    Viele Grüße,

    Martin

  • Hi Martin,


    da das Wetter heute ziemlich mies war, war ich im Keller weiter Fehler suchen :S

    Wie es scheint hab ich den Fehler gefunden und wie üblich, war es die letzte aller probierten Maßnahmen die geholfen zu haben scheint :pinch:. Anodenstopper mit 47R und Gridstopper auf 3k3 erhöht brachten keine Besserung, letztendlich waren es anscheinend die Anoden Rs 2k2 Zementtypen. Nachdem ich sie durch Keramik ersetzt hab, scheint Ruhe zu sein X(

    Induktionsprobleme die sporadisch auftauchen?


    Kathoden Cs sind keine verbaut.


    Aber erstmal vielen Dank an Andreas und Martin.

    Grüße

    Christopher


    >>Ich habe festgestellt, dass die Datenrate die Qualität von MP3-Musikdateien erheblich beeinflußt.<<

  • Hallo Christopher,


    herzlichen Glückwunsch zum Erfolg :thumbup:

    .. letztendlich waren es anscheinend die Anoden Rs 2k2 Zementtypen. Nachdem ich sie durch Keramik ersetzt hab, scheint Ruhe zu sein X(

    Induktionsprobleme die sporadisch auftauchen?


    Beide? Ungewöhnlich. Die haben wohl einfach einen Mangel.


    Viele Grüße,

    Martin

  • Hi Martin,


    beide ja, nur der eine mehr als der andere. Mir ist dann auch aufgefallen dass sie extrem mikrophonisch sind, strange. Darauf wäre ich so nie gekommen, daher nochmal danke, der heiße Tipp waren die Anodenstopper, sonst wäre mir das wahrscheinlich nicht aufgefallen :/

    Na für die Zukunft wieder was gelernt.

    Grüße

    Christopher


    >>Ich habe festgestellt, dass die Datenrate die Qualität von MP3-Musikdateien erheblich beeinflußt.<<