Hallo liebe Analog-Experten,
ich habe mir in relativ kurzer Zeit (v.a. auch dank der tollen Tipps hier in diesem Forum! ) eine recht schöne Audio-Anlage zusammengestellt:
Analoge Schiene: Plattenspieler Clearaudio Dark Wood mit Dynavector 10x5 neo => EAR 834p Phonopre => Unison Simply Two
Digital: Cambridge Audio CXN Netzwerkspieler (mit Qobuz CD-Qualität).
Ausgegeben wird es entweder über die Lautsprecher (Unison Max 1) bzw. die Kopfhörer (STAX L700 samt eigenem Kopfhörerverstärker 007tII).
Nun wollte ich vor kurzem einen Equalizer, in erster Linie um eventuelle Schwächen im Bass beim STAX Kopfhörer auszugleichen. Aber nach einigem Hören gefällt mir der STAX so wie er ist einfach super gut. Aber ich habe gemerkt, dass die andere Schiene, also das hören über LS deutlich mehr Verbesserungspotential bietet - klar, da kommt ja auch noch ein Raum mit ins Spiel.
So wie ich das sehe, gibt es zwei grundsätzliche Möglichkeiten:
a) Ich versuche es mit dem analogen Equalizer (habe heute einen Elysia xFilter bekommen) => parametrisch und ohne Erfahrung, wie es bei mir eben der Fall ist, sicher schwer einzustellen
b) Ich nutze eine Einmesssoftare a la miniDSP DDRC-24 (https://www.oaudio.de/Dirac-Live/miniDSP-DDRC-24.html) samt Messmikrofon und alles wird automatisch optimiert. Damit hätte bzw. habe ich auf der digitalen Schiene (also Netzwerkplayer) auch kein Problem.
Aber ich möchte eine Wandlung des analogen Signals in ein Digitales vom Plattenspieler ausgehend wirklich vermeiden. Deshalb die Frage: Wenn man den Raum, so wie er ist (kann nicht weiter ummodifiziert werden, da es ein Wohnzimmer und kein reiner Hörraum ist und bleiben soll) nutzen will, kommt man dann im Prinzip nicht mehr an einer digitalen Lösung vorbei?
Oder kann man auch mit dem besagten Elysia xFilter ein gutes Ergebnis erzielen? Wie handhabt ihr das? Wie gesagt, mir kommt es vor wie eine "ideologische Sache", aber ich freue mich so über das Analoge, habe schon ein bisschen ein Problem, dass der xFilter ohne Röhren ist und da soll ich jetzt den Plattenspielerweg auch noch digitalisieren? Das widerstrebt mir
Wie handhabt ihr das? Wäre es eine Alternative, mit Software den Raum zu messen bzw. das Tonsignal und dann mit dem analogen xFilter zu versuchen, bestimmte Frequenzen, die stören, zu beseitigen?
Und: Kann man so was auch von Leuten mit Ahnung machen lassen (Tontechniker???)? Und was kostet so etwas?
Danke Euch für jeden Tipp! Der xFilter ist ein anerkannt gutes Gerät, aber ich fürchte, es bietet auch die Chance Dinge zu verschlimmbessern ;).
P.S. Ich bin nicht der Meinung, dass ich schlechten Sound habe. Aber wenn man mal aufgezeigt bekommt, dass es durch so eine Softwarelösung massive Besserungsmöglichkeit gibt (und das wird wohl so sein), dann kommt man ins Grübeln. Aber gibt es einen Weg nach Rom, der ohne eine digitalen Vermessung und Regelung auskommt? Oder habt ihr da auch schon "digitalisiert"? Oder ist der gänzlich analoge Weg eben nur möglich, wenn man entsprechend Erfahrung mitbringt, die ich nich habe und natürlich nicht in so kurzer Zeit aufholen kann.