TVC erfahrungen ( transformer volume control)

  • Hi,


    die Phonostufe muss eine niedrige Ausgangsimpedanz haben, am besten unter 600 Ohm, und sollte genügend Strom liefern können. Eine ECC83 im Ausgang geht z.B. nicht, mein Phonomopped mit der WE396a und 200 Ohm dagegen sehr gut. Letztens konnte ich eine Transcendent Phonostufe mit dem TVC ausprobieren, das hat absolut nicht funktioniert, obwohl das eigentlich eine sehr gute ist.
    Je nach Schaltung könnte die ECC88 im Seduction schon funktionieren, aber die Verstärkung ist etwas gering mit 36db, könnte also zu leise sein je nach Ausgangsspannung der Cartridge.
    Ansonsten, wenn es funktioniert, dann sehr sehr gut, mehr Transparenz geht kaum.


    Liebe Grüsse,


    Jürgen

    Besten Gruß, Jürgen

  • Hallo,


    ich hatte Ende letzten Jahres mal kurz einen Übertrager basierten Volume Control in meiner Anlage.
    Angeschlossen war meine Klyne 7 Phono mit einem FR 7f (Gain 63 dB).


    Der Eindruck: unerhörte Transparenz, Räumlichkeit und Körperhaftigkeit des Klangbildes.
    Besonders bei leisen und mittleren Pegeln ist der Klang nicht blutleer geworden, sondern hat noch Kraft und tonale Geschlossenheit gezeigt. Das ist mir wichtig, da ich nicht gerne so laut höre.


    Mit dem leisen FR 7 und Anschluß an die Phono ohne Übertrager waren auch keine sehr lauten Pegel möglich. Mit Übertrager an MM dürfte sich das Problem lösen lassen. CD mit höherem Gain habe ich nicht probiert.


    Ich hoffe, diesen Control noch einmal und etwas länger in meiner Anlage hören zu können. Ein weiteres Gerät aus anderer Quelle ist mir zum Testen angekündigt worden. Habe bloß den Namen vergessen.
    In den nächsten Wochen werde ich hier wohl etwas weiter kommen.


    Das bisher Gehörte ist sehr vielversprechend!


    Viele Grüsse,
    Mario

    Viele Grüsse,
    Mario


    It is good taste, and good taste alone, that possesses the power to sterilize and is always the first handicap to any creative functioning. (Salvador Dali)

  • Hallo,


    ich kann mich nur der Aussage von Mario anschließen. Ich betreibe seit 2 Jahren eine Trafovorstufe (Trafos von Sowter) zu vollsten Zufriedenheit.


    Bei der Anlagen-Konfiguration müssen allerdings verschiede Sachverhalte berücksichtigen:


    a) die Eingangsseitig angeschlossenen Geräte dürfen kein Gleichspannungsanteil haben.


    b) die zutreiben Geräte (Endstufen oder wie bei mir Freqeunzweichen) sollten einen hochen Eigangswiderstand haben (bei mir größer 50 k Ohm)


    c) die verwendeten Schalter sollten von hoher Qualität sein (z.B. Elma)


    Die von mir verwendeten Trafo`s haben die Möglichkeit das Spannungsniveau um 0, 6 oder 12 dB anzuheben, womit man den TVC sehr gut anpassen kann.


    Der von Mario beschrieben Effekt der "unerhörte Transparenz, Räumlichkeit und Körperhaftigkeit des Klangbildes. Besonders bei leisen und mittleren Pegeln ist der Klang nicht blutleer
    geworden, sondern hat noch Kraft und tonale Geschlossenheit gezeigt." ist aus meiner Sicht ein Vorteil den nur wenige kon. Vorstufen können, und dann nur für erhebliche mehr Geld.



    Foto`s von meiner Vorstufe findes Du in meinen Gallerie.



    Grüß Wolfgang

    Schröder-Laufwerk u. -Arm, Referenz SQ 12"; DS Audio 003; BB-Phonokonverter für DS Audio, DIY E288CC Preamp; DIY SE RS1003, Feldspulen-Lautsprecher von Wolf van Langa Bass & MT & Satori HT

  • Ich habe in den letzten Jahre die TVCs von Stevens+Billington, Audio Consulting "Silver Rock", Slagle bei mir zuhause gehabt.
    Das Resultat lässt sich recht kompakt darstellen:
    Die Slagle sind 1. klanglich die besten, und 2. die billigsten (200 USD/pr aus USA).
    Weiter lassen sich die Slagle jederzeit zerlegen und man kann sie auf Wunsch-Induktivität konfigurieren, d.h. man kann einen beliebigen Luftspalt
    einstellen oder die Blechpakete schachteln. Es sind Werte zwischen 1H und 200H möglich. Für den Betrieb mit üblichen CD-Playern etc. sind 50H ausreichend.


    Gruss aus München, Hartmut

  • hallo , danke fur diesen informationen , hab grad entdeckt das meinen phono entzerrer einen ausgangs impedanz hat von ongefehr 7k ohm . ich hab nog zwei 24 stufen schalter die ich benutzen kunte , mus nog die eingangs impedanz von meinen bottlehead paraglow entdecken . einen gruss paul

  • Hi!
    wie schon oben gesagt, sollte man die Impedanzverhältnisse im Auge behalten.
    Ich hatte in meiner Anlage auch mal die von Slagle und kam zu folgendem Ergebnis:
    Wie oben beschrieben, sehr transparent und räumlich, sehr sauber und lebendig; Mir ist folgendes darüber hinaus aufgefallen
    1. die räumlichkeit hat sich verschoben, es klingt mir teilweise etwas "verphast" und pseudoräumlich - das ist mir aber schon bei vielen Übertragerlösungen aufgegestoßen - insbesondere natürlich im Phonozweig;
    2. In meiner Kette (50 Ohm im Ausgang; 70kOhm im Eingang), dazwischen 8m NF franst das Klanbild an den Frequenzenden etwas aus, hatte nicht die Durchschlagskraft, wie eine gute Vorstufe.
    3. Klangfarben fand ich etwas blasser
    4. nix für mich, aber eine Vorstufe, die ähnlich transparent klingt musst du mit der Lupe suchen und auch noch bezahlen können
    mit Gruß
    sascha

    Einmal editiert, zuletzt von sascha ()

  • Hallo,


    ich liebäugel ja auch mit den Dingern, einfach aus pragmatischen Gründen, weil verglichen mit dem Aufbau einer kompletten aktiven Vorstufe die Transformerlösung doch einfacher und preiswerter ist. Außerdem finde ich praktisch, das sie symmetrieren können und symmetrisch sind (Sowter), denn ein symmetrisches Lautstärkepoti mit röhrenfreundlichen 100k ist nicht mehr eben preiswerter als die Transformerkapseln.


    Laut Sowter laufen sie mit Impedanzen bis zu 10k "well", meine Phonostufe hat symmetrisch ungefähr 7kOhm, ist also hart an der Grenze. Zur Not könnte ich eine kräftigere Röhre (ECC99) in den Ausgang stecken... Trotzdem würde mich interessieren, ob jemand schon mal etwas im bereich von 5-10kOhm an den Sowters betrieben hat?


    Gruß


    InSch

  • Hallo.


    zu den Thema Eingangswiderstand bei Sowterübertrager kann ich bestättigen, das bei mir alles bis 10 k Ohm problemlos läuft.


    Ausgangsseitig habe ich bei mir 8 Meter Kabel bis zu den aktiven Weichen. Der -3db Abfall liegt bei meiner Konfiguration bei 55 kHz.


    Gruss Wolfgang

    Schröder-Laufwerk u. -Arm, Referenz SQ 12"; DS Audio 003; BB-Phonokonverter für DS Audio, DIY E288CC Preamp; DIY SE RS1003, Feldspulen-Lautsprecher von Wolf van Langa Bass & MT & Satori HT

  • Hallo Paul,


    unterschiede gibt es auf jeden Fall auch darin, das die Übertrager unterschiedlich gut dokumentiert sind, ich bin z.B. zu doof auf der Stevens&Billington Website überhaupt irgendeine sinnvolle Information zu finden. Dann gibt es Autoformer wie z.B. der von Intact Audio, der kann nicht symmetrieren bzw. ist nicht so schön symmetrisch, wie ein echter Übertrager. Da ich den TVC wenn dann auch zur Symmetrierung nutzen möchte interessiere ich mich eher für richtige Übertrager.


    An Sowter gefällt mir die gute Dokumentation, die Tatsache, das der TVC bifilar gewicklet ist deutet auf besonders hohe Qualität hin, ebenso der Hinweis das kein Zobelglied zur Bedämpfung notwendig ist. Auch sind nicht alle TVCs Mu-Metalgekapselt. Insofern gibt es schon Unterschiede.


    Gruß


    InSch


    @wolfgang, Danke für die Info!

  • Hallo Paul,


    die Impedanzverhältnisse sind besonders wichtig, wenn die Dämpfung gering ist. Ist der Pegel des Quellgerätes hoch und die Empfindlichkeit der Endstufe hoch (muss der Pegelregler nicht ständig "am Anschlag" stehen), sind die Impedanzverhältnisse nicht mehr soooo kritisch.


    Ich benutze übrigens auch eine Sowter- Lösung und bin ganz zufrieden. Allerdings sind meine Kabel nicht länger als 1,5 Meter.


    Gruß


    Erhard

  • Hallo,


    ich suche einen TVC Übertrager mit möglichst vielen Anzapfungen.
    Oft werden ja nur Übertrager mit etwa 10 oder 12 Anzapfungen verwendet. Ich finde, daß dadurch die Abstufung etwas zu grob ausfällt.
    Kann mir hier jemand eine Empfehlung geben?


    Tommy

  • Hi Tommy,


    google mal nach Dave Slagle (Intactaudio) und Silk Sac Thailand, die haben über 20 Stufen und sind ihren Preis wert.


    liebe Grüsse,


    Jürgen

    Besten Gruß, Jürgen

  • Hallo Tommy,


    schau Dir doch einmal die Sowter-Seite an. Eine 24-stufige Ausführung ist m.E. ausreichend, wenn die Spannungsverhältnisse nicht außergwöhnlich sind.


    Gruß


    Erhard