Plattentellerauflage

  • -Phantasiermodus an : ich denke gerade über eine 3 cm starke Schallplatte nach, die an Stelle des Tellers verwendet wird. ( ..oder aber einen 3 cm starken Teller aus Vinyl, in dessen Oberfläche die Rillen eingearbeitet sind ). : Phantasiermodus aus.



    Auch das, kann man nicht vergleichen, da diese Fantasie aus einem Stück bestände und ne Auflage hat -durch die Platte reichlich Zwischenluft! :D

  • Hallo ,


    das Hobby bietet eine riesengroße Spielwiese .


    Meine gaaanz persönliche Meinung und Hörerfahrung : man kann viel in Klang hineininterpretieren , Placebos aufsitzen , der Werbung oder vermeintlichen Fachjournalisten mit dem Fledermausgehör auf den Leim gehen und da sind ja noch des Kaisers neue Kleider..... .


    Für mich sind die wortgewaltig und nicht selten mit viel Lyrik dargestellten "Welten" die A von B trennt bei genauem Hinhören zumindest im bezahlbaren Bereich sehr oft Marginalien , die zudem auch noch vom jeweiligen Geschmack abhängig und in Relation zum Ergebnis mit unverhältmäßig viel Geld zu bezahlen sind . Davon lebt die Branche nun mal.


    Zur Matte : ich besitze ein Laufwerk von Pierre Lurne' mit einem Teller aus einer Kunststoffmischung auf den man die Platte ohne Matte (reim) auflegen kann und vielleicht sogar sollte , der Meister himself hat sich da nicht festgelegt . Versuche mit diversen Matten aus Gummi (und selbstverständlich angepasster Einstellung des Arms ) hat für mich keine relevante Verbesserung gebracht , die die zusätzliche Ausgabe auch nur eines Euros gerechtfertigt hätte.


    Jeder hört anders (individuelles Gehör , Geschmack , Raum , verwendete Technik und deren Aufstellung ) daher ist aus meiner Sicht ein Rat zu Tellermatten schwierig .


    Wie gesagt meine gaaanz persönliche Sicht und Erfahrung der Dinge.......



    Freundliche Grüße


    Roland

  • Hallo Roland,
    d'accord!
    Aber manchmal gibt's eben bei hohem Niveau noch ein Sahnehäubchen obendrauf. Das wollte ich seiner Zeit hier:


    Tipp für Xerxes XX-Betreiber


    kundtun. Es ging nicht darum, meiner Verwunderung über ein verändertes Klangerlebnis Ausdruck geben, sondern ich möchte diesen Tipp, der in meiner Konfiguration hervorragend funzt (Details s. unten), an die Gemeinde weiterreichen und bin auf weitere Erfahrungsberichte neugierig.
    Die Sache mit den Tellerauflagen ist ja m. E. prinzipiell kein Quatsch und vom Voodoo weit entfernt, solange man auf dem Boden der Tatsachen bleibt, aufmerksam ohne Stress (also ohne hektisches Hin- und Herswitchen) hört und auch sauber justiert. Klar, Tipps zu geben, ist fast unmöglich, dennoch können Erfahrungsberichte für Besitzer ähnlicher Anlagen sinnvoll sein.
    Peter :)

    "Höre, Israel, der Herr ist unser Gott!" (Deuteronomium 6,4)
    "Wer nicht hören kann, muss fühlen!" (Omma)
    "Ich hör' kein' Unterschied!" (Rainer)


  • Hallo Volker,

    Ist aber direkt von der Funk Firm - Homepage so übersetzt, hat sich der Mann im tiefen schwarzen Wald nicht selbst ausgedacht. 8)

    naja, Unsinn bleibt Unsinn... :D ...da hätte der Mann im tiefen schwarzen Wald ruhig seinen eigenen Geist sprühen lassen können. Aber is' ja eher marginal... :sorry:

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  • Thema Gummi:


    Oft werden ja Gummimatten als per se schlecht (uncool?;)) angesehen.
    Das muss nicht so sein.
    So hatte ich die Hörprobe "Fine Signal" Matte bei meinem Freund dabei. Er hat einen Micro BL91 mit original dicker Gummimatte.
    Diese hat ihm besser gefallen als z.B. die Fine Signal.
    Es kommt also (wie schon thematisiert) auf den Einzelfall an, so kann wohl auch beim Thorens die Gummimatte sehr wohl gut funktionieren.

    Grüße,
    Jonas


    "Das Problem bei Zitaten im Internet ist, dass man nie weiß, ob sie authentisch sind." -Abraham Lincoln-

  • Moin,


    mal abgesehen von abenteuerlichen Beschreibungen zur Funktion der Funk-Matte; Ich halte das Material für sehr geeignet. Ein Hartschaum bietet allein durch seine Porosität akustisch Vorteile. Das Material ist steif und bietet ein Minimum an Eigenklang.
    Nur, als Matte finde ich's inkonsequent. Wenn, dann als Bestandteil eines (Sandwich-) Tellers. Schließlich will man ja auch eine gewisse Trägheit erreichen, oder will man das nicht...? Leichter Teller mit möglichst starr gekoppeltem Flywheel und drehmomentstarke Mehrfachmotoriesierung... :off:


    Wird aber wohl keiner hier diese Hartschaummatte mit seinem Plattenteller verkleben wollen!? :D

  • Hallo Leute


    Ein Plattentellerauflage ist als Filter zu betrachten , je nach LW qualität kann man es mehr oder weniger schätzen (dünn oder dick)
    Ein Gummiauflage ist aber sehr schwer zu toppen aus sehr viel Gründe und wenn es original von Hertsteller gedachtt ist.werde ich nich zu schnell wechsel und schön aufheben.
    Besonders bei Low cost Geräte oder bei Geräte ohne Schwingchasis ist ein Gummiuflage sehr wichtig. :)


    Mfg
    Joel

    Old Thorens worker

  • Hallo,


    kein Test in den Magazinen, wo nicht die Rede von Resonanzen und deren `Ableitung´ ist - wie das funktionieren soll, erschließt sich mir bis heute nicht. Schild aufstellen, dalang du böse Resonanz ? Wenn etwas resoniert - also mitschwingt- muß man halt sehen, das man eine sowohl vom Material als auch deren Menge passende Dämpfung erreicht. Das alles, was sich irgendwie bewegt, `lärmt´-einzusehen. Das das Gebilde Tragarm-System sich sehr schön aufschaukeln kann -selbst schon gesehen. Das aber eine Platte, welche mehr oder weniger in der Luft hängt , vom Schall der Lautsprecher wie eine Mikrofonmembran angeregt wird und das Ganze an die Nadel weitergibt sollte doch extrem einleuchtend sein. Zumal - der anregende Schall hat ja so ziemlich alle Frequenzen an Bord, es sei denn, man hört nur Sinussignale. Und trotzdem, was machen denn die Freunde der Design - Spieler wie Golden Shadow und Co ? Die dürften eigentlich keinen vernünftigen Ton hören können. Bleibt sich für mich : der Dreher ist eine Spielwiese, den man nach eigenem Gusto abstimmen kann. Ob das, wenn ich mir die teilweise stark unterschiedlichen Aufnahmen so anhöre, Sinn macht, ist noch eine ganz andere Frage.


    Man schnippe nur mal mit dem Finger gegen den Teller eines 1200´ -einmal ohne, einmal mit Originalmatte -da möchte zumindest ich keine dünne Matte drauf haben. Bei den Kollegen mit den dicken Tellern, die den Motor nie ausstellen, macht aber eine Filzmatte alleine schon aus praktischen Gründen Sinn.


    Auch interessant : das Ansaugen auf den Teller hat sich nie wirklich durchsetzen können- genau das passiert aber bei der Produktion auf der Schneidemaschine.


    Somit :sorry: ist dem Fragesteller nicht wirklich geholfen, wenn er nicht eh schon total verwirrt die Flucht ergriffen hat. Mein Rat : die Platte sollte vollflächig auf der Unterlage aufliegen. Wie diese beschaffen ist -Geschmackssache. Und das Ganze sollte sich in einem gewissen Rahmen abspielen, ein 200 -Euro Dreher mit einer 450 -Euro Kupferauflage, der den Teller kaum bewegt kriegt, ist genauso sinnlos wie eine Matte die so dick ist, das der Arm auf halb acht steht.


    Grüße,


    betamax

  • Zur Not könnte man die Korkmatte ja dann als Frühstückstischunterlage nehmen :D

  • Ich denke, eine Tellermatte sollte vorallem eins machen, nicht rutschen. Zumindest solange man nicht DJ spielt. Die Filzmatte ist deshalb erfunden wurden, damit diese leicht sich auf dem Plattenteller bewegen lässt. Das vorher verwendetete Gummi war dagegen stocksteif rutschfest. Audiophil gesehen sollte die Matte keinen Schlupf zulassen und dämmen. Filz dämmt aber etwas besser als Gummi. Deshalb ist der Sandwich erst Gummi oder was rutschfestes und dann Filz oder Kork die theoretisch beste Lösung. Die einfachste Lösung ist allerdings die Filzmatte aufzukleben, so spart man den Gummi und umgeht evtl. das Problem, das zu viel Matte das Bild verfärbt.
    Wer schwere Laufwerke besitzt mit aussenliegenden Motor und absolut ruhige Lager braucht auch gar keine Auflage solange die SchallPlatte plan ist.


    Gr.Ste

  • Ich schliesse mich dem Posting davor 100% an. Bei schweren Tellern (zb aus Stahl/Acryl) benötigt man nicht wirklich eine Matte. Bei leichten Alutellern sieht die Sache aber ganz anders aus - hier sind (schwerere) Auflagen aus Gummi sehr empfehlenswert - man kann sich gedoch mit unterschiedlichen Materialien spielen. Nichts desto trotz gibt es eine Menge Dreher deren fehlende Performance nach Tuning lechtzt. Meine PV spielt mit verschiedenen Matten (hatte Korz, Filz und Glas versucht) nicht anders als ohne.

  • schliesse mich dem Vorredner an.
    Seit ich DFA Dreher mit POM Teller
    benutzte erübrigen sich Matten auf meinen Drehern
    Auf Subchassis Drehern gilt: meist ist die Herstellerempfehlung
    die Richtige.

    Gruß Peter


    Womit ich höre könnt Ihr im Steckbrief lesen

  • auf Linn LW habe ich sehr gute Erfahrungen mit der Ring Mat
    gemacht , gefällt mir besser als der Original Filz .


    Gruß
    Jürgen

  • ..Wenn du die schwere Matte durch ein dünnes Filzläppchen austauscht änderst du doch die Masse des gesammten Subchassis. Die Federn wurden doch auf die Masse abgestimmt...


    Guter Punkt. Bei einer 300g Schelllackplatte kann eine Filzauflage gegenüber einer schweren Gummimatte deshalb vorteilhaft sein.
    Auf meinem Wilson Benesch Circle war die doppelte Matte von Loricraft ideal, bei einem Maximum Solution oder PX 100 M höre ich lieber ohne irgendeine Matte.


    Gruß Loricraft

  • Hi,
    beim Bauhaus gibt es ein Material das dem der Funk-Matte sehr ähnlich sieht als Bastelplatte für ein paar Euro. Aber nur in 3mm glaube ich.
    Eine Oberfräse mit einem Fräszirkel und schnell ist ein Testexemplar hergestellt.


    Meiner Meinung nach rutscht die Platte auf der glatten Oberfläche zu sehr, und die Matte evtl. auf dem Teller.


    Tschau,
    Frank

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Hallo Stefan



    Auf meinem Thorens TD 146 ist ne schöne dicke Gummimatte.
    Manche haben ja Filz. Hat das Vorteile?


    Auf dieser Geräte bitte nicht. :)


    Filz dämmt nicht (selber Starke) mehr als Gummi wie ich schon gelesen habe.


    Mfg
    Joel

    Old Thorens worker

  • Ich hatte mal eine Linn Filzmatte auf meinem TD115II. Der Klang war wesentlich schlechter als mit der original Gummimatte, die relativ dick war. Deshalb habe ich diese draufgelassen. Die gleiche Filzmatte auf dem Metallteller meines Cadberg war richtig klasse, im Gegensatz zu einer Gummimatte. Also AUsprobieren und den eigenen Geschmack/Geldbeutel entscheiden lassen.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • Guter Punkt. Bei einer 300g Schelllackplatte kann eine Filzauflage gegenüber einer schweren Gummimatte deshalb vorteilhaft sein


    Wenn man solche Brocken auflegt sollte man das vielleicht berücksichtigen, könnte dann auch von der Dicke besser passen.


    An Vinyl ist das Schwerste was ich im Schrank habe 240 Gramm, das geht eigentlich noch, ich höre da nichts nachteiliges.


    Sven

    Music is magick, a religious phenomena, that short circuits control through human response. Let's go out of control. Experience without dogma... A morality of anti-cult. The ritus of youth. Our alchemical human heritage...(Genesis P-Orridge)

  • Ich hatte Glück:
    Bei meinem 80er Scheu brauch ich keine matte und beim Garrard 401 war eine dickere Korkmatte dabei, das passt auch.
    Wie schon oben erwähnt hat kjeder Player und auch die Nadelkombi eine andere Vorliebe. Daher kann es hier keine allgemeine Aussage geben.